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Haarlänge im Februar – danach!

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Na, da haben Wuscheline und ich ja ganz schön was angestoßen mit unseren großen Rückschnitten. Wird Zeit, dass ich darauf Bezug nehme.

Tatsächlich war mir gar nicht bewusst, dass Wuscheline ebenfalls geschnitten hat, bis ihr mich hier in den Kommentaren drauf gestoßen habt. Wow. Und wie viel! Aus ganz anderen Gründen als ich, wenn auch auf den ersten Blick wir beide einfach eine Menge Frust vor uns hergeschoben haben. Ihre Artikel findet ihr hier und hier.

Bei mir selbst habt ihr kommentiert wie nur was (ich glaube ich habe euch allen geantwortet 🙂 ) aber was ich aber erst seit ein paar Tagen weiß, ist, dass es sogar im Langhaarnetzwerk einen Diskussionsthread gibt, der nach Wuschelines und meinen Artikeln eröffnet wurde. Ich habe nicht alles gelesen, aber sagen wir mal so 70%. Und ich finde es spannend, wie unterschiedlich Menschen sind und was es ausmacht, in welchem Bereich ich mich bewege.

Bereich? Ja genau:

Kommentare hier auf dem Blog

Grundtenor: Hast du gut gemacht! Sieht toll aus und man sollte die Haare nur für sich selbst haben und nicht für andere. Und – da hab ich mich echt wie bescheuert drüber gefreut – die allermeisten von euch finden meine anderen Themen sowieso spannender. Was genial ist, weil ich da einfach mehr zu sagen habe, so sehr ich langes Haar liebe, liebe, liebe!

Kommentare im richtigen Leben (Haarmuggel):

Hui, da musste ich ab und an etwas schlucken, weil ich wirklich irritiert war, wie viele Menschen, die ich wirklich mag, die mir wohlgesonnen sind und die auch kommunikativ alles andere als unterdurchschnittlich unterwegs sind, mir sehr zweifelhafte Komplimente gemacht haben:
„Super, dass du geschnitten hast! Jetzt sind die dünnen Fransen endlich weg!“
„Das steht dir so viel besser! Das sah ja immer schon ziemlich ärmlich aus.“
„Das war echt nötig, steht dir so viel besser. Das war überfällig.“

Ähm, ja. Ich krame mal wieder den guten alten Figurvergleich hervor. Das ist, als würde ich jemandem sagen:
„Boah, toll hast du abgenommen, jetzt sitzt die Hose endlich nicht mehr wie Wurstpelle!“
Nachträgliches Abwerten in Form eines negativen Kompliments finde ich ziemlich daneben und ich muss gestehen, ich war in den Situationen so irritiert, dass mir dazu nicht sehr viel Kontra eingefallen ist.

Auch irgendwie übel fand ich die unverholen mitleidigen Blicke, wenn ich gesagt habe, dass das für mich genau der richtige Zeitpunkt war, weil ich nun zu einem dichten Haarbereich schneiden UND dabei noch eine für mich akzeptable Länge erhalten konnte. Klar hätte ich früher schneiden können, bis zu der Höhe, wo sie dichter werden. Aber Bob mochte ich noch nie an mir. Und kürzer als jetzt wäre wirklich ein extrem heftiger Leberhaken für meine Langhaarseele gewesen. Blicke, die gesagt haben: „Schön und gut, dass du an langen Haaren hängst, aber echt, doch nicht mit DEN Haaren! Tu dir selbst einen Gefallen und erkenne das.“
Das wurde nicht verbal geäußert, aber es gibt sehr beredte Gesichter.

Diskussion im LHN

Was ich toll finde, ist, dass die allermeisten dort wirklich zufrieden mit ihren Haaren sind, auch wenn da klar  jeder das ein oder andere zu meckern hat, was ja völlig normal ist: bisschen länger wäre schön, bisschen dicker, bisschen welliger, bisschen schneller trocknend… Aber an sich fühlen sich die Mädels dort wohl. Deutlich wird aber auch: je unkomplizierter das eigene Haar, desto höher ist die Zufriedenheit. Logisch, oder? Wuschelines Haar ist nach ihrer Schilderung kompliziert in der Pflege, meines ist… phhhh… kompliziert in fast allen Bereichen, Farbe ausgenommen. Pflege mittelzeitaufwendig, aber dabei einfach, finde ich, sehr routiniert.

Was mir außerdem im Kopf geblieben ist, ist die Aussage, dass viele es toll finden, dass sie sich durch die Haarpflege auch mehr um sich selbst als ganzes kümmern. Großartig! Das ist doch ein echter Mehrwert. Und Worte von Silberfischchen „Es (mein Haar) ist für mich ein Spiegel meiner Persönlichkeit und gleichzeitig ein guter Indikator dafür, wie gut es mir geht, und ob ich mich ausreichend um mich kümmere.“

Das hat mir einen Stich versetzt. Weil es EIGENTLICH genau das ist, was ich meinem Haar auch entgegenbringe. Bitter für mich nur, dass es eben meine Persönlichkeit nicht spiegelt, bzw. das Bild im Spiegel das von Mangel und Zerbrechlichkeit ist. Ob ich mich ausreichend um mich kümmere… Wer hier nur ein bisschen auf dem Blog rumliest, der weiß, dass ich echt seit 2011 (erster großer Haarausfall) sämtliche Register gezogen habe, um genau das zu tun. Von Ernährung, über Fitness, zu Yoga un Meditation, frische Luft etc. pp. Insgesamt hat mich das sowohl charakterlich als auch körperlich sehr, sehr weit nach vorn gebracht. Nur meine Haare… die erholen brutal langsam und streckenweise auch leider gar nicht. Gelohnt hat es sich wie gesgt trotzdem enorm.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mit Ü-30 schon in den Bereich komme, der so deutlich macht, dass ich eben nicht mehr „so jung“ bin. Mir fehlt auch am Oberkopf nach wie vor fast 50% des Volumens. Länge ist für mich da tatsächlich wezitrangig wüsste ich, dass es voll nachwächst, was es aber nicht tut.

Wuschelines Schnitt und ihre Beweggründe haben mich ehrlich traurig gemacht, denn sie hat geschnitten, weil sie entnervt war. Zu viel Aufwand. Ich habe geschnitten, weil EGAL bei wie viel Aufwand mein Haar einfach irre dünn in der untern Hälfte war und mehr als fraglich war, ob das jemals nachdicken wird. generell machen mich große Rückschnitte bei Frauen, die eigentlich soooo tolles Haar haben immer ein bisschen traurig, weil sie freiwillig etwas abgeben, was ich mir so wünsche. das lässt sich wudnerbar auf andere Lebensbereiche übertragen und schult bestimmt ganz dolle den Charakter, aber meh.

So. Bevor das jetzt in Rumgeheule ausartet, da hat ja auch keiner was von, gucken wir uns an, wo ich jetzt stehe.

77,5cm sind sie lang, was bedeutet, dass ich 2,5cm Wachstum seit dem Schnitt verzeichnen kann, in also etwas weniger als einem Monat. Nehmen wir eine gewisse Messungenauigkeit dazu, bleibt dennoch ein beachtliches Tempo. Das nehme ich doch gern und schiebe es auf das Schwangersein! Aber, schwanger! Haha! Wenn ich schon jeden Abend „wie ein kleines Walross“ schnaufend auf der Couch liege und ab und zu das Gefühl habe, spontan in den Flur brechen zu wollen, so hat der Hormoncocktail doch was für sich: weniger Haarverlust und ja, mehr Zopfumfang. 6,3cm. Das ist der höchte ZU seit 2014. Tröööt! Na, wenn das mal nix ist!

Ja, hehe, hättest du doch mal gewartet mit dem Schnitt, jetzt wird es doch dicker! Nee. Ich warte nicht mehr auf das, was vielleicht in ein paar Jahren wieder hübsch aussehen kann (Längenvolumen) oder eben auch nicht, ich freue mich einfach, dass es nachdickt. Kann ich alles gebrauchen. Wer weiß, was nach der Entbindung kommt? Ich nehme jeden Puffer, den ich kriegen kann.

Vermisst du deine alte Länge?

Ganz eindeutig: Ja! Da habe ich ja auch nie einen Hehl draus gemacht. Ich LIEBE sehr langes Haar und mein Traum ist Steißlänge oder gar ein bisschen mehr. Ja, die Länge fehlt mir. Aber…

Vermisst du deinen alten Längen?

Na, Unterschied gefunden? Genau. Nein, ich vermisse meine alten Längen nicht. Sie waren irre dünn, trocken und splissig von meinen zwei Versuchen, sie mit Lockenstab doch etwas volumiger zu bekommen, zumindest ab und an. Ich bin froh, meine Haar ständig offen tragen zu können, wann ich will, wo ich will, ohne mir darüber dem Kopf zu zerbrechen, dass sie jetzt wieder aussehen, wie angefrizztes Elend. Es ist egal, ob meine Frisur abstürzt und man sieht, was aus dem Dutt kommt, weil es einfach langes, gepflegtes Haare ist, was sich da entrollt. Ich habe das abgeschnittene Ende ja noch in meinem Schminktisch und wirklich, nein, das ist so knusprig, das war nix mehr.

Wie geht es weiter?

Wachsen lassen, bis ich finde, dass die Kante franst oder ausdünnt. Der komplett neuwuchsdichte Bereich ist noch etwas weiter nördlich, von daher könnte ich auch ein Weile Länge halten. Aber ich hab grad so viel zu tun (und immer noch so wenig Energie), dass ich mir monatliches Trimmen im Moment nicht antun mag. Und da mir wie gesagt die Länge fehlt, die Haare aber grad super wachsen UND nachdicken, dürfen sie einfach wachsen, auch wenn die proportionl beste Länge ein bisl kürzer wäre als jetzt. Oder eben steißlang. Dennoch. Ich liebe langes Haar und ich will so viel wie möglich davon!

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Der Beitrag Haarlänge im Februar – danach! erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.


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