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Epic Fail: How NOT to cut very long very thick hair

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Sie hat es getan. Nein. Ich habe es getan.
Nessa hat von Wadenlänge auf… ungefähr  Oberschenkellänge zurückgeschnitten.
Schneiden lassen. Shame on me.

She did it! No I did. Nessa cut back from already calflength to… around thighlength again.

Und tatsächlich, ein bisschen ducke ich mich jetzt ab. Denn… es lief deutlich anders als geplant. Was ist passiert?
And really I tend to duck and cover now. Because… as the title tells you it went way different than expected. What happend?

Nessa kam mit dem Vorsatz zu mir mit mir und den anderen Langhaarmädels Nickikes ihre Hochzeit zu feiern – und sich von mir die Haare schneiden zu lassen. „Etwas weniger Einhorn.“ Im Sinne von: Wadenlänge ist wirklich schon sehr speziell. Und unpraktisch. Arme zu kurz zum flechten ohne Hilfsmittel (ich durfte noch sehen, wie sie das am Vorabend mit Hilfe einer Türklinke gelöst hat, um die sie den Zopf gewickelt hat, um wieder Zug drauf haben zu können), der Zopf und der Dutt sind schwer und sie hat sich ständig auf die Haare gesetzt. Also: alles klar, ich schneide ab soviel sie möchte. So der Plan.
Nessa came to me with the plan to celebrate with Nickike, me and the other longhaired ladies Nickike’s wedding – and to get her hair cut by me. „Less unicorn“ she called it which means: caldlength is really very special. And unpractical: Arms too short to braid down without helping tools (I could witness her braiding the evening before when she helped herself by using a doorknob to tighten her braid agin, when she braided the last segment), braid and bun are very heavy and she sat down even on her braid. So all clear, I am gonna cut as much as she wants me to. That was the plan.

Daraus ergab sich folgender Schneideplan

Mitte Oberschenkel wäre gut. Und ruhig ein bisschen kürzer, wir sehen uns ja nicht sooo oft und die Haare wachsen dann ja wieder. Also habe ich noch mal so drei fingerbreit dazugegeben bzw. abgezogen. Dann haben wir in Lagen geschnitten, denn Nessas Haar ist fraglos unglaublich dick und ich hatte bei ihr früher schon Probleme die Form wirklich sauber zu treffen, weil sich ihre Haarmenge zwischen den Scherenklingen gern wegschiebt. Wir haben drei Lagen abgeteilt, die unterste dann zuerst geschnitten, als Schablone für die beiden Lagen darüber, die wir dann nacheinander herunter gelassen haben.
With this in mind we layed out a plan to cut: Midthigh would be optimal but a bit shorter would be better as we don’t see each other that often and hair will regrow in the meantime. Considerung this I added three fingers width to the length I would cut. Then we decided to cut Nessa’s hair layerwise. Her hair is undeniably very thick and I also used to had some difficulties to get the shape correctly as the large amount of hair just gets pushed away when I close the scissor blades. We sectioned three layers, starting with the bottom layer as reference layer and than let down the other two layers one after the other.

Planen ist das eine, machen das andere

Während des Schneidens habe ich schon gemerkt, dass wir noch mehr Lagen hätten abteilen müssen. Die zweite Lage war so dick, dass ich die unterste Schablonenlage kaum durchsehen konnte. Das hat dazu geführt, dass ich die unterste Lage dann doch noch ein bisschen wieder mitgekürzt habe, als ich der zweiten Lage die Form gegeben habe. Dann folgte dasselbe noch mal mit der Deckhaarlage. Was wir dann hatten, war eine unglaubliche dichte Schnittkante an der ich dann noch das U nachkorrigiert hatte, vor allem damit die Seiten keine Ecken mehr hatten, sondern sich nach oben gut eingegliedert haben. Dann habe ich die gesamte Kante leicht angestuft, damit sie besser fällt. Das mache ich bei meiner Luise auch immer und das hat sich bewährt. Dafür schneide ich senkrecht mit der Schere von unten in das Haar hinein. Das war gut und das hätte ich noch stärker machen sollen, damit das U weicher fällt. Das U hätte in der Mitte unten auch gerader sein müssen, um harmonischer zu fallen. Bis dahin habe ich keinen echten Fehler meinerseits im Prozess des Schneidens feststellen können, bis auf das mit den zu dicken Lagen. Alles lief wie immer: schneiden, kontrollieren, schütteln, korrigieren, schütteln, kämmen, korrigieren. Aber dann. Dann war die Chipkarte der Kamera voll und mittlerweile war Nessa  brutal spät dran für den ewig weiten Heimweg und ich hatte schon so viel rumkorrigiert, dass ich auch ehrlich der Meinung war: ist gut jetzt. Das passt so.
While I cut I realized rather early: we should have sectioned more layers. The second layer was so thick that I could hardly see the reference layer. That lead to a slight adjusting (aka some more millimeters to cut) of the bottom layer too. Same for the top layer. The result was an incredibly thick hemline. I continued correcting the U-shape especially the outer corners to make them blend in smoothly upwards. After that I softly feathered the whole hemline by cutting vertically into it. That was a good decision and I should have layerd even more to make the U fall smoother. I do this for Luise’s haircut too and it really makes a big difference. I should have layered even more for Nessa and I should have flattend the base of the U-shape more to get a more parabolic shape. But until then I did not realize real mistakes except for the difficultis with the thickness of the layers. Everything went as always: cutting, controlling, shaking, correting, shaking, combing, correcting…  But then something happend: the chipcard of Nessa’s camera was full. And we realized that Nessa was already super late for her incredibly long way home. As I already corrected the hemline for quite a long while it was my honest opinion that we could finish right where we were.

Dass die Form aber tatsächlich zu zipfelig war, hätten wir beim Nachherbild schon sehen können und dann noch mal korrigieren können. Aber Eile. Zopf geflochten. Huch, was ist die Zopfquaste lang. Und… ungleichmäßig?! Egal. Aufbruch. Auch wenn Nessa da glaube ich schon Bauchschmerzen hatte, weil ein Zopf bei ihr einfach funktionieren muss und die Quaste megalang war. Das ist einfach unpraktisch. Ach ja, noch nachmessen! Ach komm, wenn dann richtig! Resultat: Ich habe 24cm geschnitten. Oweia, was?! Krass. Aber auch da erst mal nur Erstaunen. Zopf neu geflochten, wieder eine so lange Quaste. Nessa ist dann gefahren, ich habe noch die Nachherbilder und das Nachhervideo von meiner Kamera gezogen und für sie gedropboxt und dabei natürlich auch angesehen. Video: Meh, etwas zu hell… aber sonst: die Form der Haare fand ich immer noch gut. Das Nachherfoto dagegen… da hat man das Dreicekige schon gesehen. Und auch einfach, dass das nicht mehr wirklich Mitte Oberschenkel war.
That the shape in fact was too V-shaped could have already been obvious while we took the after pictures and we should have corrected the shape right then. But we were in a hurry. So Nessa made a braid, and oh my gosh, the tassle was so long and… irregular?! But they had to leave. Even though I am pretty shure Nessa already had a bad feeling when she looked at her braid a that very moment. A regular threestrand braid just has to work for her, it is her basic, her everyday hairstyle. Such a long tassle is just not practicable. But wait, we did not measure! So undo the braid and take the measuring tape. Wohoho, 24cm? I cut 24cm? Crazy. But still, basically astonishment. Braiding again, still a long tassle. Nessa left us and I dropboxed the after pictures and after video for her and of course also watched it. Video: meh, slightly too light. But besides that the shape of the hemline looked nice, I was satified with my work. But as I saw the after picture… I also realized that the shape did not turn out good. And it was obvious, that this was really no longer midthigh length.

Die nächsten Tage haben wir noch hin und her getextet und es wurde nicht besser. Zu V-förmig, kürzer als geplant, nicht gut flechtbar und die Haare fallen mit der Form auf der Länge nicht schön in der Proportion zum Körper. Nessa hat selbst noch mal nachjustiert, damit es zumindest besser flechtbar wurde – aber das hat natürlich noch mal Zentimeter gekostet.
Jetzt war ich die mit Bauchschmerzen und Nessa die, die sich einem gewissen Amputationsgefühl wohl nicht erwehren konnte. Es tat und tut mir so Leid!
The following days we texted  and it did not get any better: too V-shaped, shorter than planned, not practical to braid and the shape is not flattering for this specific length in proportion to Nessa’s overall bodyshape. She adjusted the shape on her own to at least get better braiding results – but of course this too cost extra centimeters. Now I was really the one with a bad feeling and Nessa probably felt slightly amputated. I felt so sorry and still do!

Fehleranalyse

Wie konnte das passieren? Ich schneide doch nie zu kurz! Wie ihr am Bild seht, habe ich tatsächlich gar nicht SO viel zu viel abgeschnitten – in der Mitte. Aber die Seiten sind stark gekürzt worden und das schlägt sich massiv im Zopf nieder, der dadurch jetzt SEHR viel kürzer ist als „nur“ die Schneidedifferenz von immer noch stattlichen 24cm. Und das war defintiv nicht so geplant. Dazu kommen die dem Korrekturschnitt geopferten Zentimeter.
Was lernen wir – und vor allem ich – daraus?
How could this happen? I never cut too short! As you can see on the picture I in fact did not cut very much shorter than planned – in the middle. But the sides got a very big cut and this shows significantly in the resluting braid which turns out MUCH shorter than only the cutting difference of still huge 24cm. And this was not planned. And we have to add in Nessa’s correction cut which sacrificed some more centimeters.
What do we learn from this?

• Schneidet NIEMALS eure oder anderer Leutes Haare in Eile! Nie! Der Schnitt ist fertig, wenn er fertig ist und nicht, weil etwas anders passieren muss.
Never EVER cut your or other people’s hair when you are in a hurry. Never! The cut is finished when it is finished, not when something else wants to happen.

• Das, was ihr bei mir auf dem Video seht, ist nicht optimal: Ich knie leicht seitlich, damit die Kamera sehen kann, was ich tue. Dadurch habe ich keinen guten Blick für die Symmetrie und musste da ja auch am Ende noch länger nachjustieren. Also: Der, der schneidet, sollte mittig hinter dem Haarschopf positioniert sein.
What you see on the video is not optimal: I knee slightly at the sides to give the camera a good view of what I am doing. Like this I have no good eye on symmetry and I in fact had to adjust in the end quite a long time.  So: The one who is cutting should be positioned right in the middlesymmetry.

• Ein starker U- oder V-Cut wirkt sich deutlich auf das Flechtverhalten aus. Parabelformen sind besser geeignet als V-Cuts, da sie eine längere, dichtere Zopfquaste erhalten. Also auch, wenn ihr bewusst auf ein V hinschneiden wollt, bedenkt das für eure Zöpfe!
A strong U- or V-cut has significant impact on your braids. Parabolic shapes are better for braids then V-cuts as they leave a longer, thicker tassle. So also when you want the V-shape look for you hair down, consider this braiding fact.

• Bei einem großen Rückschnitt plus Kantenformveränderung, solltet ihr Puffer einrechnen, da ihr keine alte Schnittkante habt, um euch daran zu orientieren. (2cm)
If you do a big chop plus change of hemline shape, add some buffer as you don’t have an old hemline to follow for reference. (2cm)

• Wenn ihr sehr dickes Haar deutlich kürzt und formverändert, schneidet lagenweise. Das war auf jeden Fall richtig. Teilt aber die Lagen dünn genug ab. Jede Lage muss so dünn sein, dass ihr die untere(n) Lage (n) gut durchsehen könnt. Seht ihr die unteren Lagen nicht, hättet ihr euch die Schablone der unteren Lage nämlich auch sparen können.
If you cut very thick hair for change in length and hemline shape, cut in layers. This really was the right decision. But section enough layers. Every layer has to be thin enough so you can see the bottom layer(s) through. If you can’t see the bottom layer(s) the reference layer you created before is worthless.

• Pro Lage, die ihr abteilt, solltet ihr bei so einem großen Rückschnitt 0,5-1cm Puffer einrechnen, weil ihr die untere(n) Lage(n) dennoch wahrscheinlich wieder leicht mitschneidet. Zumindest passiert das schnell.
For each section you layer you should add more buffer of around 0,5-1cm as you most likely will slightly cut the bottom layer(s) again when you adjust the toplayers. At least this happens quickly.

• Ein U- oder V-Cut braucht nochmal mehr Puffer als eine gerade Schnittkante, da ihr hier allein für den Symmetrieausgleich mehr Korrekturspielraum braucht. (1cm)
An U- or V-cut needs more buffer than a straight across hemline, as you need some room for corrections of symmetry. (1cm)

• Bei dickem bis sehr dickem Haar (es kommt hier auf die Dicke der Schnittkante an, nicht der Haare am Oberkopf! Auch oben dickes Haar kann dünne oder normale Spitzendichte haben und dann ist das kein Problem) solltet ihr nochmals Puffer einrechnen, da hier noch mehr kleine Korrekturen am Ende erfolgen, wenn die Haare aufgeschüttelt werden. Durch die Dicke verzieht sich mehr als bei dünnerem Haar. (1cm)
If the mane is thick to very thick (talking about the thickness of the hemline here, not at the head. Also thick braids can end with normal or thin ends and then this all is no problem) you should add another buffer as there will be a larger amount of corrections in the end when the mane gets shaken und readjusted. The thicker the mane, the more obvious is the effect. (1cm)

• Wenn die Haare unten angestuft/fedrig geschnitten werden sollen, rechnet nochmals 1-2cm Puffer dazu. Je dicker das Haar, desto mehr Puffer, da ihr dann mehr layern „müsst“. Das Federn empfiehlt sich generell bei sehr dicken Schnittkanten, da diese dann natülicher undw eniger blockig fallen. Etwas, was bei normalem bis dünnem Spitzenvolumen nicht relevant ist.
If you want to layer/feather the hemline add another 1-2cm buffer. The thicker the mane, the more buffer you need, because you need to layer deeper for a nice effect. The feathering is somethign Ir eally recommend for thick hemline to make them fall more naturally, less blocky. This is something which is totally irrelevant for normal to thin hemline volumes.

• Das macht ca. 8cm Puffer, die ich besser für Nessa hätte einplanen sollen – was ich aber nicht getan habe. Abzüglich der drei fingerbreit, die ich ja draufgegeben habe, damit die Haare eben in die Mitteoberschenkellänge wieder hinein wachsen können, habe ich mich noch vergleichsweise gut geschlagen. Aber da kam eben noch der Korrekturschnitt, den Nessa ja machen musste und es wird noch einer folgen, weil es ihr jetzt sonst zu kurz würde.
This sums up to around 8cm of buffer I should have planned in for Nessa – but which I didn’t. Substracting the 3 finger width which was planned to cut shorter to give her mane time to grow back to really midthigh I did not play that bad. But well, the correction cut Nessa did has to be counted in too of course and there will follow another when her hair will have regrown a bit more.

• Hauptfaktor ist hier der große Rückschnitt. Wenn insgesamt nur ein Spitzentrimm gemacht wird, schmlizt der benötigte Puffer auf vielleicht 1cm zusammen, was ich persönlich bei so einer dicken Mähne als Fehlertoleranz rechne. Und bei dünnerem Haar ist die Zielvorgabe sicher treffbar.
Mainfactor was the big chop. If you only do a small trimm, the needed buffer melts down to maybe 1cm, which I personally consider to be okay for a mistake on very thick hair. With thinner hair it is rather easy to really hit the planned length.

• Bei sehr dickem Haar wie Nessas ist zudem noch ein anderer Effekt sichtbar: ihr Haar fällt jetzt A-förmig mit Bogenabschluss (von Kopf bis Schnittkante), vorher fiel es eher parallel. Besonders diese A-Form betont die Körperpartie, die auf selber Höhe ist, wie der Sockel des As, also bevor der Bogen/die U-Form ansetzt. Das kann sehr schön eine schmale Taille betonen – wenn diese Position auf Taillenlänge ist. Meist ungewollt ist dieser Effekt auf Hüft- bis Steißhöhe. Diese Betonung gilt übrigens für gerade Kanten auch, besonders, wenn die Haare A-förmig vom Kopf zu den Spitzen liegen.
Überlegt euch also vor dem Schnitt nicht nur bis wohin die längsten Haare reichen sollen, sondern auch, wo die U-Form ansetzen soll.
For superthick hair as Nessa’s another affect shows: her hair falls down in the shape of an A with an bow below, from head to tips. Before we cut, it fell rather parallely. Especially this A-shape brings the focus on the body area which has the same height as the base of the A, the length of hair before the U-shape starts. This can be very flattering when this base of the A is at the position of the waist to focus on that but for hip- to tailbonetlength this is something often not wanted. The same counts for straight across hemlines when the manes falls down in an A-shape. So make up your mind before you cut not only about which length you want your longest hair to have but also at which length the U is supposed to start.

Fazit für mich

Das passiert mir so nie wieder! Vermutlich doppelt nicht, denn ich würde die Fehler kein zweites Mal machen, aber an Nessas Stelle würde ich mir das jetzt gründlich durch den Kopf gehen lassen, ob ich die Heiki da noch mal dran lasse…
Aber ich glaube, ich habe ganz viel Glück und Nessa mag mich trotzdem noch. 🙂
Summary for me: That won’t ever happen again! For me this counts twice as I won’t do these mistakes a second time but also at Nessa’s place I would think more than twice if I would Heiki cut her hair ever again… But I guess I am really lucky and Nessa still likes me anyways. 🙂

Der Beitrag Epic Fail: How NOT to cut very long very thick hair erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.


Senza Limiti Festive Hairaccessoires

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Die Braut, ihr Kleid, die Location –
aber Ladies, natürlich haben wir auch Frisuren und Haarschmuck zu zeigen!

Heute könnt ihr sowohl bei mir als auch bei Nessa von Haartraumfrisuren und Echtandrea ein kleines (großes) Spezial zum Thema Hochzeitsgastfrisuren genießen. Und das Beste für euch dieses mal ist: Der Schmuck, den wir alle tragen, ist nicht unserer. Senza Limiti hat ihn uns für das Fest geliehen. Das heißt alle Kämmchen und Spangen sowie der Haarstab können bei Senza Limiti gekauft werden. So, wie sie sind. Oder gekürzt natürlich. Wir hatten dadurch traumhaften Schmuck für einen wundervollen Tag an Nickikes Hochzeit und ihr als Leser habt diesmal nicht nur die Möglichkeit euch inspirieren zu lassen und bei Senza Limiti anzufragen, ob ihr etwas „in der Art wie“ haben könnt, nein, genau die Stücke sind zu haben.
The bride, her dress, the location – but ladies, of course we also want to show hairstyles and accessoires of that wonderful day of Nickike’s wedding. Today you can enjoy special articles about our styles and jewelry on our three blogs: Haartraumfrisuren by Nessa, Echtandrea by Andrea and mine here. The best for you: The jewelry we wear is not ours, Senza Limiti borrowed it to us for the celebration. This means that the combs and clips and the hairstick are for sale. Just as you see them here. Or shortend, of course. Like this we could wear extraordinarily beautiful jewelry that day and you as a reader can ask for exactly the pieces shown on our photos and don’t have to ask for „something like“.

Und wir alle haben uns ziemlich zurück halten müssen, um nicht selbst unsere Krallen um ein paar der Dinger zu schließen. Besonders die Mondsteinspange hatte ziemlich viele Fans. Also dann:
And we really had to hold us back not to buy the clips for ourselves. Especially the moonstone clip had many fans. here we go:

Diese Spange habe ich praktisch den ganzen Tag getragen, deswegen beginne ich mit ihr. Sie ist sehr zierlich und fasst deshalb auch schön wenig Haar, der Stein schimmert leuchtend blau und ist von tief schwarzblauer Grundfarbe. Die Frisur hat Nessa mir geflochten. Etwas später sogar erst, weil wir morgens einfach zu knapp waren, denn die Brautfrisur hatte natürlich Vorrang. Ich hatte entgegen meiner Vorsätze weitestgehend offene Haare. Wieso? Weil ich eine sehr große Frau bin mit einem großen Kleid. Mit zurück genommen Haaren blieb irgendwie nur sehr wenig Kopf auf sehr viel Körper übrig. Drum einen ganzen Tag Extensions. Ich habe dafür den Nylonfaden vom Flip-in mehrmals neu positionieren müssen, damit es nicht ziepte und das ging dann sehr gut. Besser als erwartet.
This clip was the one I wore the whole day, so I start with it. It is intricate and small and therefore is a perfect match to tie back only few hair. The hairstyle was created by Nessa. In fact she did this braiding just later on my head as we had not enough time for it in the morning because of course the bridal hair came first.

Bleiben wir beim Labradorit. Dieser hier hat einen wirklich außergewöhnlich starken Schimmer, bei einem dabei insgesamt recht transparenten Stein, der perlmuttfarben bis bräunlich wirkt, je nach Licht.
Let’s cling to labradorite first. This here as an extraordinary fire on a rather transparent stone which gleams brownish to pearlescent depending on the light.

Und die dritte Labradoritspange. Die Asymmetrie gefällt mir hier besonders gut, auch wenn dadurch die Spange natürlich in eine Richtung etwas Übergewicht hat und sie dadurch gut gesteckt werden muss. Der Stein leuchtet ähnlich stark wie bei der vorherigen symmetrischen Spange, ist dabei aber weniger transparent und grünlichblauer, weniger bräunlich. Außerdem sind die Ornamente wirklich wundervoll zart.
And the third labradorite clip. The asymmetry is something I like very much here even though the clip is not as well balanced as the other two and therefore needs to be clipped in securely. The mineral has a glow as bright as the other bigger clip but less brownish, more greenish blue and less transparent. And I really like that the ornaments are so intricate.

Und da ist sie, die Mondsteinspange, die von Nessa, Nickike und Andrea mit ziemlich großen Herzchenaugen angeschmachtet wurde. Und von mir auch, aber mir ist sie viel zu groß. 😉 Aber so einen schicken Dutt damit zu dekorieren oder so etwas schön Geschlungenes wie Nessa an Andrea geflochten hat, das hat wirklich was. Und es passte so toll zu Andreas Kleid mit den Perlen.
And here it is, the moonstone clip which made hearts appear in Nessa’s, Nickike’s and Andrea’s eyes, when they saw it. Oh well and in my eyes too, but for me this clip is too large. 😉 But decorating a beautiful updo or a chignon like Nessa created with Andrea’s hair looks just so good! And it was such a good match to Andrea’s dress with the pearls.

Aber Thema Mondstein: Dieser Haarstab ist auch einfach nur ein Wow-Objekt. Natürlich hat Nessa ihn getragen, denn der Stab war sehr lang, aber das lässt sich natürlich kürzen. Ein solche Stab sieht besonders toll aus, wenn man vom Stab an sich nicht mehr viel sieht und der Topper wie eine Brosche auf dem Dutt bzw. dem Geflecht aufliegt.
But talking about moonstone: This hairstick here is just a wow-object too. Of course Nessa wore it, because the stick was very long but this is something which can easily be shortened of course. Such a stick looks super pretty when you use it like a brooch to your bun or braidwork, hiding the stick (almost) totally under hair.

Ebenfalls wunderbar geeignet für festliche Frisuren sind Steckkämme. Wobei wir hier jetzt mal ehrlich sein müssen: Luises Frisur war nicht darauf ausgelegt aufgesteckt zu werden, es ist also kein Wunder, dass der Kamm hier rasch herausrutscht. Eine Banane wäre super für dieses Kämmchen. Oder so etwas wie Karolina trägt, siehe unten. Die Zinken hier sind schon kurz, der Kamm dabei eher breiter, aber immer noch zierlich. Das wäre ein tolles Stück für Haar wie meins: also eher dünn, dabei aber lang oder nicht ganz so lang und mitteldick.
Which is also a very good idea for festive hairstyles are combs. But to be honest: Luise’s hairstyle really was not meant to be worn up that day, so no wonder the comb drops quickly here. A french twist would have been nice, or a hairstyle like Karolina was wearing it (see below). The prongs are rather short and this comb is wider but still small. Like this it would be a perfect match for hair similar to mine: long but rather thin or up to medium thickness but shorter.

Dieser Kamm ist etwas schmaler als der zuvor gezeigte, dafür mit ein wenig längeren Zinken. Die Frisur, die Nessa hier wieder gezaubert hat, wird vom Kamm nur geschmückt, er hält hier nichts. Ein tolles Besipiel für Senza Limiti in etwas anderem als den üblichen Flechtfrisuren und Dutts. Edel und schlicht
This comb is a bit narrower than the one I just showed you, and the prongs are a littel bit longer. The hairstyle Nessa created here is not secured by this comb, only decorated. It is a wodmnerful example for Senza Limiti with other hairstyles than the usual braidworks. Elegant and sophisticated.

Und diese drei Spangen schließlich hat Gundula ebenfalls mitgeschickt, aber sie wurden von uns nicht an der Hochzeit getragen. Eventuell hat Nessa aber noch ein paar Tragefotos dieser Stücke für euch? Vielleicht? Wir hatten also wirklich die Qual der Wahl. Es war großartig. Noch mal besten Dank dafür, Gundula und Giuseppe!
And these three clips were not worn by us on the wedding day, but Gundula sent some more items than we actually needed, so we could choose. Eventually Nessa has some actionpics of these pieces for you? Maybe? You see we really had the coice. And it was amazing. Again: Thank you so much, Gundula and Giuseppe!

Anfragen bezüglich des Schmuck bitte direkt an info@senzalimit.net
For request directly contact info&senzalimit.net

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Hairlength in November: 93,5cm

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Ein kurzes Lebenszeichen von mir hier: Ich habe meine Haare geschnitten.

Ferien. Urlaub. Zur Ruhe kommen. Das steht aktuell ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Deswegen liegt der Blog derzeit etwas brach, beziehungsweise sind meine Updates viel seltener als üblich. Aber es kommen bald wieder andere Zeiten. Nur jetzt tanke ich erst mal auf.
A little lifesign from me: I cut my hair. – Holidays. Vacations. Coming to rest. These are my top priorities right now. And that is why my blog sees fewer updates than you are used to. But there will be other times again soon. For now I enjoy my free time to recharge.

Wie von langer Hand angekündigt, habe ich mit Beginn meines neuen Lebensabschnittes meine Haare geschnitten. Mutige 3cm sind gefallen, vielleicht waren es sogar 3,5cm. Resultat: 93,5cm Länge bei nach wie 6,1cm Zopfumfang.
As I proclaimed long before I cut my hair with the beginning of my new life. Couragous 3 to maybe even 3,5cm were sacrificed. Result: 93,5cm length with still 6,1cm of ponytailcircumference.

Habt ihr die Ironie herauslesen können? Nun, ich hatte mir ja einen Schnitt mit Symbolcharakter gewünscht und… na, dafür hätte viel mehr runtergemusst. Auch schüttle ich etwas über mich selbst den Kopf. Bei der aktuellen Schneidewelle, die Nessa, Sabrina, Michi, Lena und wenn man großzügig ganz 2016 dazu rechnet auch Andrea und Luise erwischt hat (und haben nicht auch Lenja und Dani dieses Jahr recht viel gekappt? Ich meine schon…), hat ausgerechnet die, die es am dringendsten nötig hat, am wenigsten geschnitten, nämlich ich.
Did you get the ironic voice? Well, I aimed for a cut with smybolic character and… well, for that I would have needed a far bigger cut. Also I shake my head, about myself: Considering the momentary cutting wave which caught, Nessa, Sabrina, Michi, Lena and when we calculate all 2016 also Andrea and Luise (and… I guess Lenja and Dani too did a bigger chop this year, didn’t they?), than of all things it is just the girl who needed a cut the most – me – who cut the smallest amount.

Aber wieso? Nur Mut! Oder? Weil ich die proportionale Länge an mir so gerade so schön finde. Ich bin nach wie vor ein großer Freund von APL/BSL an mir, das stand mir immer gut, ist mir aber etwas zu langweilig und gewöhnlich. Ich hab ja oirgendwie den Anspruch, dass meine Haare etwas besonderes sein sollen. Können wir jetzt mal in Frage stellen, ob ich dafür jetzt priämr so viel Länge brauche, obwohl sie so dünne sind… Perfekt ist Steißlänge und hübsch ist es ab Hüftlänge, großzügig vielleicht auch schon ab tiefer Taille. Zwischen APL/BSL und tieferTaille/Hüfte liegt ein ganz schön großes Niemandsland an Haarlängenabschnitten, die ich an mir unspektakulär finde. Sie sind nicht besonders schmeichelhaft, nicht besonders lang, einfach nur Haare. Und da wäre wieder besagter Besonderheitsanspruch.
But why? Be brave! Or not? Because I like this proportional length on myself a lot. Still I am a big friend of APL to BSL on myslef, that has always been very flattering, but also a bit boring as it is such a coommon length and I somehow have this picture of me in my mind with hair, which is special. We can question that, because: do I really need very long hair for this especially as my hair is at the same time so thinned? Perfect was tailbonelength. Nice is everything from hiplength downwards, maybe even starting at lower waist. But between APL/BSL and lower waist/hiplength is such a loooong distance to cover, with hairlengths I consider to be really unspectacular on me. These length are neither very flattering, nor really long, they are just hair. And quickly we are back to this urge to have special hair.

Und an dem Punkt auf BSL zu kürzen, bin ich nicht. Außerdem geht Scalp-wash nur bequem mit 90cm und mehr. Da ich fast täglich Haare wasche, ist das ein sehr großer Entscheidungsfaktor.
I am not at the point to cut back to BSL. Besides that I need a length of 90cm plus to have a comfortable length for scalp-wash. As I wash my hair almost daily this really weighs in for my decision.

Nichts desto trotz sind die Schneidegedanken nicht abgestellt. Mir sind die Längen einfach zu dünn (zeige ich demnächst noch mal anschaulicher auf weiß und so, hier habe ich heute ja nur die schönen Fotos dabei). Und mich nervt es, dass ich das Thema immer noch im Kopf habe. Ein Schnitt würde da leider keine Abhilfe schaffen, vermute ich, denn dann hätte ich wieder die fehlende Länge im Kopf. Und so wird weiter rumgeeiert. Kann ich nicht gut leiden, mache ich bei sowas aber tatsächlich oft. Wer weiß, vielleicht bin ich es diesmal doch bald Leid und mache doch eine größeren Cut? Denn dieses Rumgemähre nervt mich fast mehr als das Längen-Dichten-Verhältnis an sich.
Anyways my mind keeps turning around cutting or not cutting more centimeters. The lengths are still so whispy (I will show that to you soon, on white cothes and so on, as for today I arrived with only pretty photos). And I am annoyed, that this topic keeps on lingering in my head. Unfortunately a cut won’t help here as than I will be back to a length where I will think about this missing length over and over. At least this is most likely to happen. And so I keep on wondering, and overthinking a topic which really is not worth the effort. Who knows? Maybe I will come to the point soon to just try it and cut it in the attempt to stop this overthinking. Because this rumination seems to be more annoying than the actual problem with the length-thickness-correlation.

Angepeilt ist der nächste Schnitt für den Jahreswechsel. Wir werden sehen, ob ich vorher noch mal zur Tat schreite. Ganz davon abgesehen habe ich ein echtes Frizzproblem, das sich derzeit weder mit Kuren nach Leave-ins noch Trocknungsmethode und Wahl das Kämmwerkzeuges irgendwie zähmen lässt. Ich vermute schwer, dass der Neuwuchs mittlerweile einfach zu übermächtig ist und nicht genug alte Längen da sind, um ihn herunterzudrücken und dazu einfach die welligere neue Haarstruktur voll durchschlägt. Zusammen mit Heizungsluft sieht es dann eben so aus, wie es aussieht: plüschig und trocken, selbst wenn seidig weich. Da mag ich dann gleich noch mal lieber schneiden…
I have scheduled the next cut for the change of years. We will see if I will put my hands on the scissors even before that. Besides that I have an obvious frizz problem which I cannot solve neither with deep treatement nor with leave-ins nor with the way I dry my hair or with which tool I comb it. I suggest, that my regrowth took fully over now, which means that there is too few long hair left to weigh it down and together with the new wavy hairstructure and this dry heating air in the cold season my hair turns out as you see it: fluffy and looking dry even when silky and smooth. Looking at this the urge to cut grows…

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Vollzeit, Teilzeit – Lebenszeit

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Warten auf Feierabend, warten aufs Wochenende, warten auf den Urlaub – warten auf die Rente?!
Weshalb ich nicht für einen Vollzeitjob gemacht bin und ihr sehr wahrscheinlich auch nicht

Dass sich etwas ändern musste, habe ich schon vor grob einem Jahr gemerkt, als ich als dritte, beobachtende Person miterleben durfte, wie schlimm es ist, wenn das Leben auf einmal so viel endlicher ist, als man immer glauben wollte. Anfang 2016 dann ist bei vielen Menschen die Uhr abgelaufen – teilweise weit, weit vor der Zeit.

Ich erinnere mich an ein Spazierganggespräch im Sommer, als mein Entschluss zur Arbeitszeitreduzierung schon gefallen war und ich bereits meinen Countdown begonnen hatte, für mich. Es waren noch drei Monate, die ich durchhalten musste. „Drei Monate“, habe ich gesagt, „Das ist so nah dran, das ist so wenig. Und es ist so viel. Manche Menschen bekommen Diagnosen, die ihnen keine drei Monate Zeit mehr einräumen. Es ist schrecklich die Tage runterzuzählen und wegzuwünschen.“

Waiting for home time, for weekend, for holidays – wiating for retirement?
This article here is all about my experience of work-life-balance, something so popular in the media over the last years and something which evidently is part of my thinking for long. As my text is superlong and my statistics tell me, that content like this I basically consumed by my German readers I add only a very short translation here, no further scrolling needed.
What I wrote down here in novel format is, that it is simple calculation, that when you want to take good care of yourself, when you are a person who needs firm 8 hours of sleep and can’t compete with others who need only 5 or 6 hours, when you don’t have assistants like a nanny or a help for housework, then it is impossible to have a hobby or a passion next to your main 9-to-5 job, especaially is 9-to-5 usually means 7-6 when you count in your lunchbreak and the time you need to arrive at work and aftereards back home. So 10 to 11 hours a day spent for working and getting there. I am such a person who i not made for this. And the sad thing about that is at first place, that we are told to compete, we are told that adulthood is about deeling with the fact, that you have to work your pretty backside off and cut short on your desires. But at the same time we know deep from the inside that this can’t be everything. I see many people my age on the verge of total exhaustion and I lived close to this gap for long enough to really feel the breathe from the deep too. This is why I am here now with only 20 hours of office worktime left, on only 3 days a week. I invest in myself, knowing this is a higher risk, than getting paid a higher salary on a monthly basis, but I believe that my ideas have potential.

I explain in this article how important it is to really know where your time is going and also how important it is so be realistic and honest about the alternatives. For me – for us! – it turned out that we started this new life now with Benedict being the one who pays the most. This looks like a traditional role model for husband and wife but it is far from that as I work at home a lot – but on projects which are meant to create income in the future. For this I am grateful for Benedict’s trust in me, as I am somehow an investion with high risk for him.
And to you I want to say: This new life might look exciting and it definitely is, but make shure to check your finances beforehand very carefully especially your pension rights. I can only talk about Germany here, but for me as the one who earns a low salary this leads to a very high risk of poverty when being old. So we – I – have to take care of this on our own, society, the state, won’t.

That said I want to add that against all financial odds Benedict and I are super happy with our decision. Because for the first time in years we are at a point where adult obligations and the things which bring joy to our hearts are clostest to be done properly and really lived. It feels calm and warm. And of course there is the excitement of a new beginning.

2012 habe ich meinen Abschluss gemacht und wollte mein Buchprojekt vorantreiben. Tatsächlich begann ich zu arbeiten, wie das eben so ist nach dem Studium, wenn alles glatt läuft und glücklicherweise lief es glatt. Und damit verschwand Jakob in der Versenkung. Er tauchte erst 2015 wieder auf, denn erst war da besagte Arbeit, dann habe ich geheiratet (im Sinne von: das brauchte viel Energie und Zeit für die Vorbereitung) und dann… war ich nach dem Glutamatmassaker (vielleicht erinnert sich jemand von euch? Weihnachtsfeieressen, das nicht clean war wie beteuert wurde und mir den schlimmsten Colitis Schub seit Diagnosestellung beschert hat) einfach so unfit, dass ich ein ganzes Jahr gebraucht habe, um mich wieder aufzubauen. Und damit bin ich noch immer beschäftigt.

In den letzten Jahren habe ich gebloggt und geinstagramt, aktiv, wie auch natürlich viel passiv konsumierend. Ich wurde inspiriert und abgestoßen, ich habe recherchiert, ausprobiert, für gut befunden oder verworfen. Und über die Zeit wurde ein Bild immer klarer sichtbar, ein Bild, das mir gezeigt hat, dass das Leben, das ich führen will, nicht auf konventionellen Bahnen für mich zu erreichen ist. Und ich glaube tatsächlich ist es für die wenigsten auf diesem Wege erreichbar: Geh vollzeit arbeiten, arbeite dich hoch und dann kannst du dir deine Träume erfüllen. Mit Geld letztlich. Vielleicht am Wochenende, aber eher nicht. Eher im Urlaub. Und naja, die Renten sind ja nun wirklich so eine Sache… Deshalb glaube ich nicht daran.

Vielleicht kennt ihr Michael Endes Momo?

Die Grauen Herren als Versinnbildlichung der modernen Hektik, des immer mehr Tuns und immer weniger Seins? Es sind Wesen, die sich von der Zeit der Menschen ernähren und diese gestresst und ausgelaugt zurücklassen. Ich musste oft an sie denken und an ein Kapitel, das da heißt: „Die Rechnung stimmt und ist trotzdem falsch“. Ein Grauer Herr rechnet dem Frisör Herrn Fusi vor, womit er seinen Tag verbringt und sagt am Ende, nachdem alles aufgezählt wurde, was er so tut: „Sehen Sie? Es bleibt keine Zeit übrig!“ Und so beginnt Herr Fusi „Zeit zu sparen“, er beginnt zu eilen. Bei Momo ist jede Stunde eine Blume und die Grauen Herren ernähren sich vom Rauch ihrer Zigarren, gedreht aus Stundenblumenblütenblättern ihrer Opfer. Der einzige Weg den Grauen Herren und ihrer Lebenszeitverbrennung zu entkommen, ist durch Langsamkeit.

Versteht ihr, weshalb die Rechnung falsch ist? Weil natürlich, wenn man alles aufzählt, was man tut, ALLES, natürlich ist dann der Tag vorbei und nichts bleibt übrig.

Ich habe mich selbst und andere beobachtet in meinem Bemühen um mehr Effektivität, darum jede Viertelstunde optimal zu nutzen. Ich habe Freunde, die ein Musterbeispiel für Freizeitstress sind, oft war ich das selbst und bin es wohl auch noch. Ich selbst stand unter solchem Druck, dass ich sogar aggressiv geworden bin, wenn ich in Wartesituationen gefangen war oder eine dritte Person plötzlich etwas von meiner Zeit wollte, was ich so nicht eingeplant hatte und was für mich bedeutet, dass ich noch schneller und komprimierter arbeiten musste. Ich habe mit einem zuckenden Auge gelesen, dass „Entspanntsein“ in meiner berühmt berüchtigten Generation Y das höchste Statussymbol sein soll. Natürlich in Kombination mit materiellem Erfolg. Jemand, der seine Ziele erreicht und dabei entspannt ist, den bewundern wir wie einen Halbgott. Denn… so richtig menschlich kann das kaum sein, das so zu schaffen.

I don’t want more, I want better.

Meine Tage, Wochen und Monate waren vorbei und ich hatte nichts von dem geschafft, was ich so sehnlich gern tun wollte. Denn es ist witzlos zu sagen „Make it a Priority!“, wenn man noch nicht gegessen hat, der Hund noch raus muss, die Wäsche gewaschen werden muss und und und. Aufschieben von täglichen Versplichtungen ist nur sehr begrenzt möglich. Delegieren ist super – erfordert aber in der Regel eine finanzielle Gegenleistung für Putzfrau, Nanny oder wen auch immer. Das hatte ich sehr schnell rausrecherchiert, dass die meisten, die ein tolles Leben führen, diverse Helfer haben. Was in der Regel ein hohes Einkommen (oder Erbe…) voraussetzt. Da lag also keine Lösung für mich.

Wie ich war und bin habe ich weiter recherchiert und nach Lösungen gesucht. Und eine gefunden. Die, die ich jetzt lebe. Mit nur noch einer halben Stelle im Büro. Denn je mehr ich las und suchte, desto klarer wurde es.

Wenn …

… ich gesund einkaufen, kochen und essen möchte
… ich soviel Sport machen möchte, dass mich das sowohl stark als auch ausdauernd, als auch flexibel macht (da sind wir bei Tagesroutinen und nicht bei Wochenroutinen!)
… ich eine Wohnung haben möchte, die nicht 6 von 7 Tagen aussieht wie einfach nur ein Ort, an dem man alles stehen, liegen und fallen lässt
… ich mich hübsch machen möchte, jeden Tag, mit ein bisschen Make-up, gemachten Haaren und komplett geduscht (!!! noch Fragen, wie knapp die zeit war?)
… ich meinen Garten nicht total verwildern lassen möchte, sondern in ihm Gemüse anbauen mag (und ich bin echt kein Gartenfreak, ich investiere hier wirklich nur das allernötigste an Zeit)
… ich mit meinem Hund gehen möchte, so, dass der auch was davon hat und ich nicht die ganze Zeit nur genervt bin, weil er eben alt und trödelig ist
… ich meine Freunde und Familie sehen möchte und zwar sagen wir mal 2-3 soziale Kontakte pro Woche, die nicht Kollegen oder Benedict sind
… ich meinen Blog weiter pflegen und ausbauen möchte (Status quo erhalten hab ich mit Hängen und Würgen ja noch hingekriegt)
… ich Wochenenden haben möchte, die NICHT dafür da sind all das eben genannte zu erledigen, weil das unter der Woche kaum schaffbar ist und ich somit kein Erholungswochenende habe
… wenn ich stabile 8 Stunden schlafen möchte, denn Mensch, ich bin nun mal jemand, der mit 5, 6 oder 7 Stunden nicht auskommt
… wenn ich sogar noch eine Extrastunde Schlaf haben möchte, weil ich viel Sport gemacht habe und mein Körper regenerieren will
… wenn ich meditieren möchte, weil mir das Oh Gott so gut tut
… wenn ich mein Buch schreiben und veröffentlichen möchte, denn es ist mein HERZENSWUNSCH
… wenn ich zeichnen möchte, denn es ist mein Zustand tiefster Freude und Befriedigung

Wenn ich all das möchte, UND „normal“ arbeiten gehe, dann reichen 24 Stunden am Tag vorn und hinten nicht.
Reduzieren wir einmal knallhart runter und kicken die Extras. Buch raus, Blog raus, Garten raus, einmal pro Woche jemanden sehen reicht ja wohl auch und der Hund kann in den Dschungel, äh, Garten pieseln. Ist bei vielen Leuten so und nicht anders. Joah. Dann geht das. So kann ich arbeiten, schlafen, essen, Sport machen und dann 10 Minuten am Tag, vielleicht sogar zweimal darüber meditieren, wie verflucht leer sich mein Leben anfühlt, obwohl ich jede Viertelstunde optimal nutze und meine Wochenend-To-Do-Listen schlimmeraussehen als die unter der Woche. Und um mich davon abzulenken schaue ich dann noch eine Runde Serien, bis ich wieder ein Schlafdefitzit habe. Läuft.

Das Leben ist kein Ponyhof, aber mit dem Hamsterrad bin ich auch nicht einverstanden.

Einmal zum Mitschreiben, tut das am besten auch mal für euch, das ist ganz schön augenöffnend alles so schwarz auf weiß zu sehen.

Ich nehme meine Situation als Muster, noch hochgerechnet auf Vollzeit:

8h Schlaf
1h Morgenroutine (Bad, Anziehen, Tasche packen, schminken)
8h arbeiten (9 to 5 stimmt also nicht mal, Vollzeit ist 8 to 5, wegen der Pause)
2h Arbeitsweg Tür zu Tür (2x 45min, bei schlechter Verbindung auch 2x 1h)
1h Mittagspause und Frühstückspause zusammen

Macht schon 20 Stunden. Bleiben noch 4.
2h Essen vorbereiten (für alle Mahlzeiten und Snacks des Tages gerechnet)
45min Essen zu Hause (15min Snack, 30min Hauptmahlzeit – idealerweise. Hier wird dann gern geschlungen, um schneller zu sein. Bäh. Bläh. Doof.)
15min Einkäufe (Durschnittswert aller Einkäufe die Woche, um die Stunde voll zu machen)

So. Mitgerechnet?

Bleibt noch 1 Stunde. Eine.
Das ist der Grund, weswegen Menschen an ihrem Schlaf kürzen.
Das ist der Grund, weswegen nicht gesund gekocht wird und der Sport hinten über fällt.
Das ist der Grund, weswegen Wochenenden bis in die letzte Minute vollgestopft werden.
Das ist der Grund, weswegen ein Hobby oder gar eine Leidenschaft Luxus ist.
Das ist der Grund für keine Zeit, zu viel Stress, ich kann nicht, bitte nicht noch ein Termin, Hilfe!!!
Das ist der Grund, weswegen zwei Vollzeitjobarbeitende wenn überhaupt erst sehr spät eine Familie gründen und dann zumindest eine Putzfrau haben, um dann nicht komplett unterzugehen.
Das ist der Grund weswegen Menschen, zwar motivierbar sind Geld- und Sachspenden zu geben aber nur sehr, sehr wenige bereit sind Zeit zu opfern. Für andere. Dann man kann ja selbst nur noch bis zur nächsten Deadline gucken.

Das ist ungesund. Es macht einsam, unglücklich, dick, übermüdet, zynisch und krank.

Dieses Modell funktioniert mit einem geringen Schlafbedürfnis, mit kurzem Arbeitsweg (am besten auf dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigt) und einem Job, der gleichzeitig Leidenschaft oder Hobby ist. Ach und eine gute Kantine, die nicht mit Fertigfutter panscht, wäre auch super. Für Menschen wie mich, die sich aufwändiger bekochen müssen und wollen und sich nicht an „unter der Woche reichen mir 5-6 Stunde Schlaf!“ messen können, ist dieses Arbeitsmodell schlicht nicht machbar. Punkt. Und wehe da kommt jetzt einer um die Ecke mit „Aber andere können das doch auch, willkommen, du bist jetzt erwachsen!“
Nein. Ich erachte das als Fehler im System. Wer sagt denn, dass Vollzeit 40 Stunden sein müssen? Es ist Definitionssache! Wir könnten auch eine 30-Stunden-Woche als Vollzeit betrachten. Nach meienr Rechnung ist das überhaupt nicht abwegig. In der Schule lernen wir so viel. Aber den Umgang mit Zeit bringt uns niemand bei (oft noch nicht mal den mit Geld oder Versicherungen oder anderm bürokratischem Gekrampfe). Wenn wir keine patenten Eltern oder andere Mentoren haben, rennen wir erst mal gepflegt vor die Wand, bis wir es selbst begreifen. Und auch mit prima Eltern (zwinker, zwinker, Mama), beißt man sich die Zähne an dem aus, von dem man meint, dass es doch alles schaffbar sein MUSS, weil… das wird doch erwartet! Das ist doch normal! So ist das Leben doch einfach! Oder?! Nicht.

Irgendwie habe ich das ja doch alles eine ganze Weile geschafft, ja mit zwei Stunden weniger Arbeitszeit pro Tag als die meisten. Aber auch 3 Stunden sind zu wenig für Sport, Kontakte, Essen, Termine, Pause und Dinge, die man liebt. Das ging auf Kosten von Schlaf, von Pausen von Nickerchen, von Sport, von Familienbesuchen – auf Kosten von meinem Traum ein Buch zu schreiben und das, was ich tue, richtig zu tun. Ich habe geschlungen beim Essen oder einfach nur rohes Gemüse gegessen, weil ich keine Zeit für Essensvorbereitung hatte und ich ja nunmal nichts Abgepacktes essen kann. Ich habe geschimpft in der Bahn, meinen Hund beleidigt, geschlampt durch Multitasking, Tipprechtschreibfehler produziert, bei dem jedem Grundschullehrer ganz übel werden würde, mein Bauch war oft  gebläht bis sonstwo, selbst wenn ich perfekt gegessen hatte, ich habe gehetzt und andere gehetzt – und ich habe geweint vor Müdigkeit. Und bei all dem das Gefühl nie anzukommen. Immer der Idee hinterher rennend: Also wenn ich das, das, das und das noch geschafft habe, DANN habe ich Zeit für mich. Bis es soweit war, waren immer schon wieder zig andere To-Dos aufgetaucht.

So sah das aus. Und das wollte ich nicht mehr. Und das ist der Grund, weswegen ich nun vor Erleichterung schon ein paar mal geweint habe. Nur so zwei Atemzüge lang, dann musste ich lächeln.

„Merkste was?“, hat eine Freundin mal gesagt, als wir uns über YouTube-Videos zum Thema „My Morning Routine“ unterhalten haben. Aufstehen um sieben, sporteln, meditieren, duschen, schminken, gesund frühstücken und dann um halb zehn/zehn zur Arbeit. „Wer kann das denn bitte so machen?! Da kann sich doch kein Mensch mit vergleichen!“
Und ich dachte mir nur: „Nein. Das ist es, wie es sein sollte.“ Und ich habe weiter recherchiert. Und immer. Immer, wenn ich jemanden gefunden hatte, den/die ich als Vorbild und für mich betrachten konnte und wollte, IMMER lief es nach diesem Schema ab. Seit ich mich für Bulletjournals begeistere und da dann oft sehr genau sehen kann, wer wie seine Zeit verbringt, ist das noch mal deutlicher geworden. Selfcare ist etwas, was ein paar Stunden am Tag braucht. Für Sport. Für Ruhe.

Und dort lag die Lösung des Problems für mich.

Die Lösung, die ich nun lebe: Ich habe nicht angefangen meine Zeit von der Arbeit aus zu berechnen, sondern umgekehrt: Erst Schlaf und Selfcare und das, was dann noch übrig bleibt, das ist für Hobbies und Arbeit.

Werktags:
8h Stunden Schlaf
1h Morgenroutine
2h Abendroutine  – ein echter Feierabend! Kein Arbeiten mehr bis Zähneputzzeit
1h Sport
2h Essen machen
1h Essen essen
1h Pause zwischendurch
0,5h soziale Kontakte

Macht 16,5 Stunden. Bleiben 7,5 Stunden an einem Wochentag übrig für die Arbeit. 2 Stunden brauche ich für den Weg hin und zurück. Und schon… sind wir bei 5,5 Stunden. 22,5 Stunden die Woche. Soviel kann ich arbeiten, ohne mich aufzureiben. Meine Träume verfolgt habe ich dann aber immer noch nicht.
Und so arbeite ich nun 20 Stunden in der Woche an drei Wochentagen. Dadurch werden zusätzliche 4 Stunden an Mobilitätszeit frei plus 5 mal 0,5 Stunden, also 6,5 Stunden insgesamt. Unter der Woche. Und ich habe wieder ein Wochenende. Ein richtiges. Zum erholen – oder eben auch dann für meine Leidenschaften, aber ohne mich dafür auszubrennen.
Könnt ihr es herauslesen? Ich kann atmen.

Ich bin empfindlicher als die meisten, ich brauche viel Zeit für „Selfcare“ und bin somit auch kein Muster, aber ein Beispiel. Es müssen nicht nur 20 Stunden Arbeit die Woche sein. Aber ich hoffe, ihr habt gesehen, was es rechnerisch einfach bedeutet, wenn es 30, 35, 40 Stunden oder mehr sind. Ein Tag hat 24 Stunden und 40 dann pro Woche zu arbeiten klingt erst mal nicht so schlimm. Aber da fehlt der Arbeitsweg und die Pause. Es fehlt der Schlaf. Große Falle vor allem nach wie vor für Frauen ist außerdem, dass selbst die, die teilzeit arbeiten, oft mehr effektiv arbeiten, als ihre männlichen Gegenparts, da ihre Arbeit zu Hause weiter geht. Ihr Weg bis zur Erholung oder bis zur Zeit für Dinge, die sie lieben, ist meist länger als der von Männern. Das ist nicht „nur“ Teilzeit. Es ist Teilzeit plus den Job der Hilfskraft, die man sich nicht leisten kann oder will.

Wer möchtest du sein? Und: Was, wenn deine Zeit endlicher ist, als du denkst?

Und ich bin ehrlich. Wie immer. Hier ist der Preis, den ich zahle:

Der Preis ist ein Finanzieller, so einfach, so deutlich.
„An später denken, Särge schenken!“, sagt mein Kollege gern dazu, im Sinne von: Er nimmt lieber das Geld durch mehr Gehalt und geht auf Nummer sicher. Was vollkommen legitim ist. Wir sind einfach anders (und er zum Beispiel braucht auch keine 8h Schlaf…). Mein Weg ist für mich durch einen Umstand möglich: Benedict hat einen Job, der es uns erlaubt meinen so runterzufahren. Diese Entscheidung haben wir somit gemeinsam gefällt. Ich bin seine größte Risikoinvestition. Und ich weiß, dass das einer der größten Vertrauensbeweise ist, die man mir machen kann.

Da Benedict mir diesen Weg ermöglicht, gebe ich ihm zurück, was ich kann, indem ich alles dafür tue, diese Investition zum Erfolg zu führen und, – jetzt wird es trivial – das bedeutet, dass ein Teil meiner Zeit, die ich jetzt habe, für Mealprep und Haushalt gedacht ist. Sonst haben wir das wirklich 50/50 geteilt, jetzt sind davon etwa 70-80% bei mir. Und das, meine Lieben, sieht auf den ersten Blick sehr nach dem aus, was viele als „klassische Rollenvertreilung“ und damit als unemanzipiert und abhängig ablehnen. Ihr dürftet mich etwas kennen, ich bin weit weg von unemanzipiert, aber ja, jetzt bin ich abhängig. Vorerst. Es fühlt sich für mich etwas an, wie Schulden machen, um in etwas großes zu investieren, was dafür gedacht ist, letztlich mehr abzuwerfen, als hineingesteckt wurde. Daran glaube ich. Daran glauben wir. Und ich glaube genug an uns, um das Risiko auch für mich zu tragen.

Wenn euch diese Gedanken und Lebensmodelle interessieren, rate ich euch dringend euch vorher mit euren Rentenansprüchen auseinander zu setzen und generell mit der Absicherung der Ehepartner untereinander. Dass es hier so still in den etzten Wochen war, lag auch daran, dass für genau dieses scheinbar etwas freigeistige Leben erst mal eine große Portion Energie in so richtig nervige konservative Erwachsenenangelegenheiten gesteckt werden musste. Papierkrieg. Und Recherche zu Themen, die mich anöden, aber sein müssen. Ein Mann ist keine Altersvorsorge. Aber ich bin so dankbar mich glücklich schätzen zu können in Benedict einen großartigen Business- und Lebenspartner an meiner Seite zu haben. Haselnussblond, das ist 70% Haselnuss-Heiki und 30% Benedict-Blond. Auch wenn ihr ihn fast nie seht.

Ganz viel Liebe.

(Alle Bilder sind im Dortmunder Rombergpark entstanden.)

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Progress 2 years after hairloss

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Wahnsinn, zwei Jahre sind es nun schon! So lang, so kurz. Natürlich sind meine Haare nicht bis in die Spitzen nachgewachsen. Aber sie haben schon ein ziemlich gutes Stück geschafft. Seht selbst!

Wie auch schon die letzten Halbjahre zuvor, habe ich wieder meine Vergleichsreihe gebaut. Und ich wusste, nachem ich die Fotos gemacht hatte und noch nicht gegenübergestellt hatte, ganz ehrlich nicht, was ich vom Ergebnis würde halten können. Gab es Fortschritte? Oder… eher gute Gründe noch mal zu schneiden?
Crazy two years are over already. So long, to short. Of course my hair did not regrow down to the tips. But it covered a significant distance. Have a look! As all half years before I made a comparison again. And honestly I did not know until I editied the photos what I was about to see: progress? Or maybe just a big reason to cut?

Vielleicht habt ihr auf Instagram auch dieses Video gesehen. Es zeigt sehr eindrucksvoll, wie groß der Unterschied zwischen Längen und Neuwuchs ist.
Maybe you saw this video on Instagram? It shows pretty impressive the diffference between my lengths and the regrowth.

Fazit

Es hat sich viel getan, vor allem bei den Dutts. Aber ich muss ehrlich sein: Ich hatte mehr erwartet. Mein Zopfumfang stagniert nun seit fast einem Jahr bei knapp über 6cm. Ich komme von 7,8cm… einem Umfang, den ich nach dem Eisenmangelhaarausfall, der auch bei 5cm startete, nach 2 Jahren wieder erreicht hatte. Fraglich ob die fehlenden 1,6cm noch nachziehen werden.
Meine Prognose: Ich glaube, die 6,5cm knacke ich wieder, zumal jetzt mit neuem Lebensstil. Und man darf nicht vergessen, dass ich drei Monate lang diesen Frühsommer ebenfalls etwas viel gehaart habe, als Nachwirkungen der Grippe. Da geht also noch ein bisschen was. Davon ab bin ich über 30 und hatte schon sehr viele Haarausfallepisoden und nach allem, was man so liest, haben Haare leider nicht unendlich viele Lebenszyklen. Was bedeuten kann – nicht muss! – dass es einfach nicht mehr so dicht wird, wie früher.
There is a lot of progress, especially when it comes to the buns. But I have to be honest: I expected more. My ponytailcircumference hit a plateau at a bit more as 6cm for around a year now. I come from 7,8cm… a circumference, which I easily reached again after the irondeficiancy within two years, also starting at 5cm. It is questionable if the missing 1,6cm will follow. My prophecy: I think I will reach the 6,5cm milestone again, especially now with my new lifestyle. And you must not forget that I had three months of a minor hairloss this early summer due to the flu. So there is a certain range for improvement left. Nevertheless I am over 30 and I have had already many hairloss episodes in my life. From all you can read, you could tell that hair unfortunately has only a limited amount of lifecycles. And this can mean – does not have to! – that my mane won’t ever regain its former volume.

Da ich mit Hätte-hätte-Farrahdkette aber nicht arbeiten kann, habe ich weiterhin meine Extensions, hege und pflege meine Härchen und züchte aktuell nicht weiter auf Länge. Vergleiche ich die Längen der Bilder hier, ist mir klar: so kurz will ich nicht wieder. Dann brauche ich eben Zweithaar. Auf den Bildern rechts, das bin ich. Mit denen links kann ich mich nicht identifizieren. Es ist, als wäre das jemand anderes und das war auch die 2,5 Jahre lang so, in denen ich für meinen Geschmack zu kurzes Haar hatte. Ich werde also nun die Länge halten und in einem halben Jahr, da schauen wir wieder. Sollte es weiter ausdünnen oder so bleiben, werde ich denke ich so kürzen, dass meine Haare auch offen ohne Extensions gut aussehen und für den mir so lieben Rapunzel-Look weiter mein Zweithaar verwenden. Sollte es nachdicken, freue ich mir den berühmt-berüchtigten sprichwörtlichen Ast. Okay, den lacht man sich eigentlich… Aber ihr wisst schon. So oder so, es muss dichter werden. Denn so sehr ich das amputierte Gefühl durch fehlende Länge nicht mag, es ist kompensierbar durch Extensions. Schlimmer ist aber das Gefühl, dass mein eigenes Haar in so schlechtem Zustand ist, dass ich es nicht herzeigen mag. Soweit ist es für mich nicht, aber der Status quo ist für mich auch nur akzeptabel als Weg zum Ziel. Wenn das das Ziel gewesen sein soll, dann werde ich anpassen. Ich möchte so gut aussehen wie möglich. Das geht mir vor so langen Haaren wie möglich. Aber hey: Guckt euch mal die Dutts an! Ich sage: Da geht noch was. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich viel, viel weiter komme, als man mir gesundheitlich zugetraut hätte. Also dann. 🙂 Kuren, trimmen, sich schön finden und lieben und den Rest, den macht die Zeit. Das ist der Plan. Der klingt gut oder?
But who can work with what-ifs? I still have my extensions and I still take good care of my fragile hair. And I am not aiming for more length right now. But when I compare the picture on the left with the pictures on the right one thing is clear to me: I just cannot identify with the girl on the left. It is just not me and it never felt like me all the years. Taking this into consideration I will maintain my hairlength for another period of 6 month and than compare again. If the state gets worse (thinner) or just stays as it is now I might cut my hair to a length which I can wear down pretty and add my extensions for my beloved Rapunzellook. If it improves I will dance in happiness.
What I want to say is: even though I suffer from that amputated feeling, when my hair is too short for me, I suffer more, when I have that feeling, that I cannot show off my hair, because it looks neglected. Because the length can be compensated with extensions, the state of my own hair can’t. I am not yet at this point, but the status quo is only acceptale for me as a part of my journey. If it turns out that this is already the final goal, I will adjust. I want to look my best. This comes before the longest hair possible. But hey, just look at the buns again! I tell you: there will be more progress. It won’t be the first time, that I came so much further than others told me, when it came to my health. So well. 🙂 Let’s make deep treatements, trimm occasionally, look in the mirror and smile because you are beautiful and the rest, well the rest is up to time. It will do its job. Sounds like a plan, doesn’t it? And it is a nice plan. 

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Lilla Rose GIVEAWAY, Flexi Christmas and Black Friday Sale

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Na ihr Haarschmuckverrückten? Juckt es euch bei dem Titel schon im Bestellfinger?

Wisst ihr, dass ihr großartig seid? Ihr kommt zu mir hier auf den Blog, lest meine geistigen Ergüsse und scrollt durch die Fotos, ach, und offensichtlich lasst ihr euch von meinem Haarschmuck inspirieren. Ich freue mich total, dass ich mit Rebekah, (die ihr vielleicht schon von anderen Artikeln hier kennt oder von Instagram als @to_do_good_things) für euch heute wieder ein Gewinnspiel auf den Blog bringen kann.
Hello crazy hairaccessoire lovers! Are you already excited just after reading the title?
Really, do you know, that you are great? You come to my blog, read my thoughts and scroll through my photos, oh well, and evidently you get inspired by my accessoires. So I am happy to announce that together with Rebekah, who you might already know from former articles or from Instagram (@to_do_good_things) I can bring another giveaway to you.

Der Anlass: Zum Einen ist da der Black Friday Sale heute und morgen mit wirklich satten Rabatten bei Lilla Rose, wenn ihr nicht warten wollt, ob ihr vielleiiiicht gewinnt, zum anderen ist die Holiday Edition da, die ich persönlich ja besonders liebe. Ich habe Weihnachten schon immer geliebt und mir als Herbsttyp kommen die goldenen, tiefroten und grünen Farben natürlich auch sehr gelegen. Aber auch in Silber sind frostig schöne Designs dabei. Außerdem aber auch noch,weil Rebakah als Lilla Rose Consultant einen Award bekommen hat, unter anderm deshalb, weil sie so viele Kunden in Deutschland gewonnen hat. Hey! Ihr seid gemeint! Und drum gibt es wieder einen Gutschein für euch und zwar im Wert von 25 $. Wenn ihr also etwas Hübsches bei Lilla Rose bestellen möchtet, vergesst nicht, über ihre Seite zu navigieren. 😉
The reason: In first place it is the Black Frida Sale today and tomorrow with really great discounts on Lilla Rose if you don’t want to wait if you miiiight win the giveaway. On the other hand there is the new Holiday Edition available and I do and have always loved Christmas. Especially for me as an autumn colour season these golden, deep red and dark green designs are made for me, but also the silvery frosty designs look so good. But additionally, Rebekah got an awards for her job as consultant which had a lot to do with having made contact to so many German customers. Understand? Contact to you! And this is why she can give away another voucher to you, worth 25 $. So if you want to order something you desire from Lilla Rose don’t forget to navigate via her site. 😉

Liebend gern hätte ich euch ein paar der Schmuckstücke, die ich mir aussuchen durfte, fotografiert und an mir gezeigt, aber leider ist das Päckchen noch nicht angekommen. Irgendwie habe ich immer Pech mit dem Zoll. Nicht, weil da was zu beanstanden wäre, da ist immer alles super. Irgendwie… aus Prinzip? Ich habe beschlossen, dass wenn es diesmal wieder dort festhängt und nicht einfach der Versand schon Vorweihnachtsverzögerungen hat, ich zum Zollamt fahren werde mit Weihnachtsleckereien im Gepäck. Denn meckern wird nichts bringen. Aber im Sinne von To do good things, bekomme ich vielleicht ein paar Karmapunkte für Freundlichkeit. 🙂
I would have loved to show you some of the accessoires, which I could choose for myself, but unfortunately the delivery is late. Somehow I have bad luck with the customs. Not because something was wrong with my packages, everything was fine, always. Somehow it seems to be… just because? I decided that if it is again the customs to blame and not only belated delivery as we are approaching the holiday season, then I will go to the customs with Christmas sweets for them. Because I know that nagging won’t help. But maybe kindness will. Just in the sense of to do good things. 🙂

Und nun viel Glück beim Gewinnspiel!
Verratet mir einfach in den Kommentaren, welches Design ihr bei der Holiday Collection  – oder auch allgemein – am schönsten findet und folgt sonst den Anweisungen im Rafflecoper-Widget.
And now good luck for the give away! Just leave me a comment which design of the Holiday Collection – or in general – is your favourite, and then follow the instructions of the Rafflecopter widget.

a Rafflecopter giveaway

 

  • Das Giveaway beginnt JETZT
  • Teilnahmeberechtigt sind volljährige, natürliche Personen. Minderjährige bedürfen zu ihrer Teilnahme, sofern diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist, der Zustimmung ihrer/ihres Erziehungsberechtigten.
  • Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag, welches Lilla-Rose-Schmuckstück euer liebste wäre.
  • Dann folgt einfach den Anweisungen im Rafflecopter Widget. Über das Widget könnt ihr keinen Kommentar hier hinterlassen, das geht nur am unteren Rand des Beitrags. Ihr müsst im Widget nur bestätigen. Die Kommentare werden erst nach meiner Moderation sichtbar, also nicht erschrecken, wenn ihr euren Text nicht sofort hier auf der Seite seht.
  • Eure Accountnamen oder Links werden im Widget nur abgefragt, damit ich verifizieren kann.
  • Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.
  • Der Teilnahmeschluss ist nach einer Woche am Mittwoch den 30.11.2016 um 24:00 Uhr. Der Gewinner wird über Rafflecopter per Zufall ausgelost und zeitnah via Email benachrichtigt.
  • Im Anschluss wird der Gewinner hier auch über das Widget bekannt gegeben.
  • Das Giveaway ist weltweit geöffnet!
  • Eure Emailadresse wird ausschließlich genutzt, um euch später im Fall des Gewinns kontaktieren zu können.
  • Vielen Dank an Rebekah Behrens, die mir diesen tollen Preis zur Verfügung gestellt hat!
  • The Giveaway starts NOW.
  • Eligible is every full age, natural person (over 18). Underage persons need the agreement of their parents.
  • Leave a comment below (not within the Rafflecopter widget) and tell me which lilla rose accessoire  would be your favourite. A comment becomes visible after I moderated it. So don’t be afraid if you don’t see it on the blog right now.
  • Then follow the Rafflecopter Widget. The information I ask for there (account name, link…) is only used to be able to verify your entries.
  • Deadline for entries is in one week, Wednesday 30.11.2016 at 12:00pm (GMT +01:00). The winner will be drawn by Rafflecopter and will be contacted shortly after this via Email.
  • After this the winner will be displayed here on the widget too.
  • The Giveaway is open worldwide.
  • Your Email adress in only used for being able to contact you if you are the winner.
  • Thanks to Independent Consultant Rebekah Behrens who made this giveaway possible!

Gewinnspiel und Artikel sind gesponsort von Independent Consultant Rebekah Behrens von Lilla Rose. Es war mir, wie immer, ein Vergnügen!
This giveaway and article is sponsored by Independent Consultant Rebekah Behrens from Lilla Rose. It was a pleasure, as always!

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Energiebällchen Adventskalender

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Selbstgemacht ist doch oft am schönsten. Und wenn es dann auch noch so lecker ist,
wer würde sich da nicht drüber freuen?

Advent, Advent, da sind wir schon! Die Weihnachtsbeleuchtung wurde angebracht und Dortmund schmückt sich natürlich schon längst wieder mit dem weltgrößten Weihnachtsbaum.Und ich, ich habe ich dieses Jahr beschlossen für meine Lieben Adventskalender zu machen. Für all die Menschen, die so an mich geglaubt haben und die dieses supermerkwürdige Jahr 2016 mit mir zu einem guten Abschluss gebracht haben. Wow.
Homemade ist just the best, isn’t it? And especially if it is as tasty as this. – We already reached the holiday season which means the lights are out, if you are American you have put up your tree and for me here in Dortmund it means that the city has the larges Christmas tree of the world again (no kidding, it is!). And I, I decided to make Christmas calenders for my loved ones. For all those people who went with me through this super strange year of 2016 and bringing it to a good end. Wow.

Das heißt für euch: Heiki hat einen Haufen Rezepte für Energiebällchen im Anschlag, denn nur eine Sorte wäre ja langweilig. Außerdem gibt es eine Anleitung für einen super simplen Adventskalender, der aber richtig hübsch daher kommt.
For you this means that I have many recipes for energy bliss balls pendings because only one sort would be boring, I thought. Additionally I start today with the tutorial for a pretty and  super easy Christmas calender.

Adventskalender, Material

  • Ein schönes Brett oder eine hübsche Schale. Meine Holzbrettchen sind von Nanunana und haben glaube ich 2-3 Euro gekostet. Es gibt sehr ähnliche auch bei Depot.
  • Stoff. Besser etwas dickeren, damit nichts durchfettet bei den Leckereien im Innern. Das war mit Abstand der teuerste Posten. Alternativ gehen große Paperiservietten, aber da kommt das Fett eher durch. Pro Säckchen braucht ihr ein etwa 20x20cm großes Stück Stoff. Damit könt ihr dann ausrechenen, wie viel Meterware ihr braucht.
  • Hübsches Garn oder Band. Ich hatte noch etwas dekoratives Schnürband übrig und habe sonst einfaches Packband verwendet. Das sieht natürlich aus, ist günstig und ihr bekommt es zum Beispiel bei der Post.
  • Cake-Pop-Stiele. Wie praktisch, in einem Pack sind 48 Stiele, damit reicht dieses also für zwei Kalender. Von dm.
  • Maskingtape/Washitape für die Fähnchen. Ich hatte noch welches über. Bekommt ihr in jedem Bastelladen, mittlerweile auch oft in Euro-Shops oder auch bei dm.
  • Schere und Bleistift oder einen anderen Stift, der auf Washi schreibt. Fineliner wird nix, das habe ich probiert.
  • Deko. Was ihr wollt. Ich habe Pinienzapfen gesammelt. Wenn es draußen nass ist, sind die Zapfen geschlossen und man kann sie prima mit einer alten Zahnbürste abschrubben und dann zum Trocknen auf die Heizung legen, denn dann öffnenen sie sich wieder. Das ergibt hübsche Gratis-Deko. Alternativ gehen finde ich einfach immer Windlichter, aber keine offenen Kerzen so nah an den Stoffsäckchen. 😉

What you need for the Christmas calender:

  • A pretty board, flat bowl or alike. My wooden boards are from Nanunana and cost 2-3 Euro. There are very similar ones at Depot’s.
  • Fabric. Better buy something thicker to avoid greasy stains from the energy balls from the inside. The fabric was by far the most expensieve part of my calenders. As an alternative you can go for bigger paper napkins with Christmas prints but here the fat comes through quicklier. Each littel bag needs fabric of the size of around 20x20cm. Like this you can calculate how many meters of fabric you need.
  • Pretty yarn. I had some decorative leftover yarn here but basically used simple packing yarn you can get at the postal office. It looks nice and natural and is not expensieve.
  • Cake-pop-sticks. I got mine from dm and practically one package contains 48 sticks, so exactly the number needed for two calenders.
  • Maskingtape/washitape for the little flags. I had some at home but you get the tapes at any crafting store or even at the dollar shop.
  • Scissors and a pencil or another pen which writes on washi. Fineliner does not work, I tried that.
  • Decoration. What you like. I collected pine cones. When it is wet outside the cones are closed and can be washed with an old toothbrush and than put on the heater to dry again. While drying they open up again. Pretty deco, for free. An always nice alternative are littel lanterns. No open candles so close to the fabric. 😉

Adventskalender How to

  • Zapfen sammeln und schrubben, auf der Heizung trockenen (2 Tage mindestens).
  • Energiebällchen der Wahl zubereiten.
  • Stoff in 20x20cm große Quadrate schneiden. Die großen Stoffservietten halbiert ihr, sodass ihr sie doppelt legen könnt und immer noch ein Quadrat habt.
  • Garn zuschneiden. Ich habe es dazu um meinen Oberschenkel gewickelt (so kurz vor Knie) und das dann aufgeschnitten. So hatte ich ruck zuck 24 gleich lange Schnüre.
  • Cake-Pop-Stiele um etwa 3cm kürzen, sonst stehen die arg raus.
  • Washitape um Cake-Pop-Stiele kleben.
  • Fähnchen von 1 bis 24 nummerieren.
  • Und dann müsst ihr nur noch die Stiele in die Bällchen stecken und dann den Stoff mit dem Garn darum befestigen. Schleifchen und fertig.

How to make the Christmas calender.

  • First of all collect the pine cones, brush them and dry them for at least 2 days.
  • Make energyballs of desire.
  • Cut fabric into 20x20cm large pieces. The large paper napkins can be cut in half so that you fold them to a squre again.
  • Cut the yarn in short pieces. I wrapped it 24 times around my thigh (close to the knee) and cut that open (the yarn, not the thigh obviously). Like that I easily had 24 pieces of yarn of the same length.
  • Shorten the cake-pop-sticks, as they are a bit too long as they are.
  • Create the flags with the washitape and the sticks.
  • Write numbers from 1 to 24 on the flags.
  • And then you only have to stick the flags into the energy balls and wrap them with the fabric, tied up with the yarn. Littel bow and done.

Eins für Mama, eins für mich…

Das Aufwändigste sind die Fähnchen. Und die Bällchen, je nach dem, wie viele ihr macht. Ich hatte 9 Sorten. Und… weil ich nicht alles in einem Rutsch weggebastelt und zwischendurch natürlich selbst davon gegessen habe, musste ich einmal nachproduzieren. Es war einfach zu lecker, um es sein zu lassen. Ihr braucht etwa so viele Sorten, wie ihr Kalender machen wollt. Grob 24 Kugeln beommt ihr aus jedem Rezept hin, je nach Bällchengröße und eigenem Appetit natürlich.
The most time consuming work is crafting the little flags. And creating the balls, depending on how many sorts you want. And… as I did not do all the crafting in one big effort and naturally I ate some balls in the meantime too, I had to make a second batch of all my energy balls, because I claimed too many for my own. It was just too delicious not to do it. You need as many sorts as you want to produce calenders. Around 24 balls can be made from each recipe, depending on the size of the balls and the roar of your own appetite of course.

Rezepte

Rezepte für Bällchen habe ich schon einige auf dem Blog, es werden die Tage aber noch mehr folgen:
You can find many recipes for energy balls already on my blog but there will follow more the coming days:

Haferbällchen / oat cookiedough balls

Schoko-Orangen-Haferbällchen / chocolate orange cookiedough balls

Amaranthbällchen / amaranth balls

Mandel-Dattel-Bällchen / almond date balls
auf dem Blog als Riegel, aber rollen geht natürlich genauso
on the blog as bars, but rolling the dough is no big deal

Schoko-Mandel-Rauten / chcolate almond rhombs
gehen auch wunderbar als Bällchen, Granatapfel weglassen, der hält sich keine 24 Tage
also easy to make balls of the dough

Buchweizen-Schoko-Bällchen / buckwheat chocolate balls
der Boden von The Autumn Cake
the crust of my Autumn Cake

Viel Spaß, lasst es euch schmecken!
Have fun creating an tasting!

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Hairlength in December: 94,5cm

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Neuer Monat neue Länge, neuer Post zum Thema, ich bleibe mir treu.

Und siehe da, nach dem Schnitt sind meine Haare 1,5cm gewachsen! Vielleicht sogar ein bisschen mehr, wenn man das allerletzte Haar misst. Na, 1,5cm klingt sowohl prima als auch realistisch, 2cm wären fast zu gut um wahr zu sein. Unterdessen ist mein Zopfumfang wieder auf 6,2cm „geklettert“, also im Vergleich zum Vormonat 1mm mehr. Das bedeutet letztlich, dass ich seit bald einem Jahr nun konstant bei knapp über 6cm liege. Ich lauere ja immer noch, ob sich da noch was tut.

New month, new post about my hairlength! And hey, my hair grew 1,5cm since the last cut! Maybe it grew even a bit more if you measure the very last hair. Well, 1,5cm sounds both nice and realistic, 2cm would be just too good. Meanwhile my ponytailcircumference „rose“ so 6,2cm which is 1mm more than last month. This means, that I have the same circumference for almost a year now, constantly slightly over 6cm. I still wonder if there can be more.

Und wie geht es weiter?

94,5cm Gesamtlänge und der Entschluss die Haare diesen Monat noch dran zu lassen und dann, zwei Monate nach dem letzten Schnitt, zum Jahreswechsel wieder zu trimmen. Auf keinen Fall später, denn meine Spitzen haben etwas gelitten. Vielleicht habt ihr es auf Instagram gesehen, ich habe die 10.000 Abonnenten voll gemacht (Waaaahnsinn, oder? Und das mit meinen zarten Härchen in einer nun echt nicht exorbitanten Länge, und ja) und habe das gefeiert mit Extensions am Schädel und Lockenstablocken dazu. Mensch, das sah so GUT aus! Ich hätte das so gern öfter.

94,5cm length and the decision to let my hair untouched this month and then, two months after the last cut, to trimm when the new year begins. I won’t wait any longer, because my tips really suffered a bit. Maybe you saw it on Instagram that I hit the 10k milstone there (Isn’t this crazy? I mean, me! The girl with the fragile hair which even hasn’t got a super special length or so, well, I am more than flattered!) and I celebrated that with a head of extensions and curlingiron curls. Oh my dear, that looked so good! I would love to wear this more often!

Aber meine Haare so: Nö!

Die Quittung habe ich allerdings sofort bekommen. Meine Haare mögen das eindeutig sowas von gar nicht: Spliss und Bruch vor allem in den letzten 10-15cm. Also, tja, so gern ich solche Locken öfter hätte und so gern ich ich ab und zu denke: „Ach was egal, mach einfach schön, Haarschonung ist nicht alles!“ Nein, leider wird das mit meiner Haarstruktur nichts. Ich muss schonen, wenn ich Länge will. Ich habe nicht solches Haar wie viele andere Social Media Mädels, das man föhnen und locken und glätten kann und die einzige Konsequenz ist für sie, dass sie vielleicht nicht bis zum Klassiker kommen, aber immerhin stabil bis zur Hüfte. Nö. Bei mir ist mit Hitzestyling bei BSL Schluss. Weiß ich noch von früher, hat sich nichts dran geändert. Nun denn.

But my hair just said no. It  obviously doesn’t like heatstyling at all. I have significanly more split ends and even breakage in the lower 10-15cm now. So well, even though I would love to have that look more often and telling myself: „Ah, come on! Just dress up, hairfriendlyness is not everything!“, no, this does not work for me. With my hairstructure I have to be super gentle and caring. I don’t have hair like many other girls you see on social media who can blow out and curl and straighten their hair with the only consequence, that they maybe cannot reach classic length, but hiplength is perfectly fine for them. Nope. If I use heatstyling the end of my longhairjourney would be reached at BSL because I remember that from older days and nothing changed. So well.

War trotzdem schön. Versuch macht kluch und so. 😉

Jetzt bin ich gespannt auf die Länge zum Jahreswechsel. Angepeilt ist dabei ein Schnitt, der meine Haare dann irgendwo zwischen 90 und 93cm enden lassen sollte. Länge halten, nachdicken lassen. Jetzt, da ich erst mal nicht mehr weiter auf Länge gehe, sollte sich da sehr bald etwas optisch am Spitzenvolumen tun. Da freue ich mich total drauf.

Anyways, the look was really pretty and I enjoyed it. Trial and error. I am really excited about my hairlength at the end of the year. I plan to trim to have a length of around 90-93cm afterwards. Maintaining, letting my regrowth catch up. Now that I don’t groew my hair any longer for a while, there should be progress visible in the thickness of the lengths soon. And I am really, really looking forward to this.

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Energiebällchen „Rocher“

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Es gibt so ein paar Dinge, konventionelle Süßigkeiten, die… doch, ja, die vermisse ich ein bisschen. Deshalb versuche ich ab und an sie zu imitieren. So wie Rocher.

Diese Energiebällchen sind aktuell meine liebsten, auch wenn ich direkt ehrlich sein muss: Sie sind Rocher-inspiriert, sind aber nicht genauso wie Rocher, denn sie haben keine Schokocremefüllung. Aber diese Bällchen sind haselnusskrokantig, sie verbergen eine ganze geröstete Haselnuss im Kern und die Schokohülle mit Haselnusssplittern kann auch einiges.

There are certain things, certain conventional sweet treats, which… yes, which I really miss sometimes. That is why I try to imitate them occasionally. Just like I did with Rocher.
These energy bliss balls are currently my favourites, even though I have to be honest right at the start: they are just Rocher inspired, they are not like Rocher, as they have no creamy chocloate filling. But the balls are so haselnut crunchy, they hide a roasted haselnut in the inside and the chocolateglaze with haselnut brittel is also tasteworthy.

Zutaten

1 Tüte gemahlene Haselnüsse (200g)
1 EL Kokosöl
2 Hände voll Kakaobutter
1/2 Packung Buchweizen (250g)
200g Datteln (je weicher, desto besser)
3 EL Kakaopulver
1/3 Packung ganze Haselnüsse
100g dunkle Schokolade

Ingredients

1 package of ground hazelnuts (200g)
1 tablespoon of coconutoil
2 hands full of cocoabutter
1/ package of buckwheat (250g)
200g dates (the stickier, the better)
3 tablespoons of cocoapowder
1/3 package whole haselnuts
100g of dark chocolate for the glaze

So wird’s gemacht

Kokosöl und und Kakaobutter schmelzen, Datteln so klein wie möglich mit großem Messer oder im Foodprocessor/in der Küchenmaschine zerkleinern, damit sie schön weich werden. Dann alles bis auf die ganzen Haselnüsse und die Schokolade verkneten, Bällchen in der Hand formen und Haselnuss hineindrücken, Bällchen schließen und festkneten. Die fertigen Bällchen kühlstellen und währenddessen dunkle Schoki (evtl. mit etwas Kokosöl, dann wird es nicht ganz so hart später) schmelzen und ein paar der ganzen Haselnüsse kleinhacken. Anschließend die Bällchen schokolieren, mit Haselnusssplittern bestreuen und kühlstellen. Fertig. Ge-ni-al! Das Geheimnis  liegt im Buchweizen. Auch wenn ich ihn im Vitamix eine Runde zerkleinere (nur kurz) bleiben die Körner so groß, dass sie herrlich krokantig krachen, etwas, was ich an meinen Buchweizenbällchen ja schon so liebe.

How to

Melt coconutoil and cocoabutter and chop the dates as fine as possible with a large kitchen knife or with the help of a foodprocessor. Kneed a dough of everything except for the whole haselnuts and the dark chocolate. Then form balls and press one haselnut in the middle, close the ball again and kneed to a solild ball. When you are done, put the balls aside to cool while you melt the dark chocolate (eventually add some coconutoil, if you want the glaze to be less solid) and chop some of the haselnuts. After glazing the balls sprinkle them with the chopped haselnuts, chill and done. Ge-ni-us! The secret lies in the buckwheat. Even though I shred it in my Vitamix, the seeds remain large enough that they create this crunchy brittle sensation, which is something I immediately fell in love with, when I created my buckwheat energy balls.

Bon Appetit!

Und wir sehen uns dann wie versprochen bald (nächste Woche) wieder zum nächsten Bällchen-Rezept. Mehr findet ihr schon jetzt in der Übersicht zum Adventskalender.
And we will see us soon again as promised (next week) with the next energy bliss ball recipe! You find already more recipes in the article about my Christmas calender.

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Wer ist Jakob Winter – Düfte

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Das ist so typisch du! – Das kann man über Farben, Musik, Essen, Marotten, ja beinahe alles sagen. So auch über Düfte.

Ich mag solche Assoziationsreihen so gern. Die Farben bzw. Farbtypen meiner vier Helden hatte ich mir ja direkt zu Anfang vorgenommen (wobei ich jetzt, nach einer Weile, wohl noch etwas nachjustieren würde. Jakob ist ein Soft Autumn, der aber Soft Summer trägt. Das geht für ihn, macht ihn aber blasser als er ohnehin ist. Wie gut er mit Grün- und Brauntönen harmoniert, merke ich deutlich bei meiner Farbwahl). Also. Heute Gerüche beziehungsweise Düfte.

This is so typically you!

This is something you can say about colours, music, food, spleens, well, almost about everything. And so you can about scents.
I really enjoy such association series. Naturally I did them first with colours, talking about the colour types of my four heros (even though I have to adjust my first coices a bit. Jakob is a Soft Autumn who dresses like a Soft Summer. This works for him, but is not optimal as it makes him slightly paler as he is. How well he turns out with browns and greens is super obvious in my eyes when I look at my intuitive colour choices for him). Well. For today it is all about scents.

Jakob und Tom

Jakob. Smell of Books and Coffee. Irgendwie klingt es im Englischen oft so viel besser… Auf jeden Fall ist das Jakob: warm, ruhig und wach gleichzeitig. Er ist der Typ Milchkaffee, also eher mild als herb.

Jakob. Smell of Books and Coffee. Sometimes I really love the English language as this is something which sounds just… blocky in German: Der Geruch von Büchern und Kaffee. Anyways, this is Jakob: warm, calm and at the same time attentive. He is more the latte kind of guy, no black coffee, so a rather mild than bitter scent.

Tom. Spiced Cinnamon Oak (Würzige Zimt-Eiche, ich sage ja, Englisch ist besser). Ich war schon fertig, als mir einfiel, dass Spiced Maple Cinnamon (Würziger Ahorn-Zimt) noch passender gewesen wäre: stark, warm, holzig, eine gewisse Schärfe und Süße (Ahornsirup). Insgesamt ein intensiver, aber nicht aufdringlicher Duft.

Tom. Spiced Cinnamon Oak. I just finished the drawing when it occured to me, that Spiced Maple Cinnamon would have been an even better match because of the sweetness of maplesirup. Tom’s scent is intense, warm, wooden and with a certain spicy sweetness. A very present but not an overpowering scent.

Ellen und Anna

Ellen. Strawberry Lime. Erdbeer-Limette. Süß und fruchtig mit spritziger Säure und einer Spur Bitterniss. Aber die Süße ist das, was über allem schwebt.

Ellen. Strawberry Lime. Sweet and fruity with a sip of fresh sourness and a hint of bitterness. But it is the sweetness which lingers over all.

Anna. Vanilla minzed Chocolate. Duftig mild kombiniert mit süßer Herbe und einem frisch minzigem Extra. Klingt etwas nach After Eight, ich habe tatsächlich aber eher einen frischen Minztee aromatisiert mit Vanille und einem Stück dunkler Schokolade im Sinn.

Anna. Vanilla minzed Chocolate. Aromatically mild combined with sweet bitterness and a minzed bonus. You might think of After Eight here, but what I had in mind was more a fresh vanilla flavoured mint tea served with a piece of dark chocolate.

Mehr davon!

Das hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Ich wäre übrigens Cashew Caramel Crunch. Süß, warm, mild, aber nicht so lahm wie nur Zucker. Und mit Biss. Außerdem stehe ich auf Alliterationen. Und hätte gern eine Cashew-Flatrate. Im Ernst. 50% von mir bestehen aus Cashews. Der Rest ist Wasser. Oder so. Cashew Lemonade wäre auch super… Wie immer finde ich es am schwersten mich selbst zu treffen.

This definitely was fun! Just in case you were interested: I would be a Cashew Caramel Crunch. Sweet, warm, mild but not as lame as pure sugar, but with a certain bite. And I love alliterations… And I would love to have a cashew flatrate. Honestly. 50% of me are made of cashews. The rest is water. I guess.Or cashew lemonade wpuld also be nice… As always I find it hardest to capture myself.

Und da ich weiß, dass einige meiner Lieben sowieso fragen werden:
And as I know that some of my loved ones will ask:

Luise, du bist ein Vanilla Lavender Shore.
Benedict ist ein Toffee Coffee Sunset.
Sabrina ist ein Candlelight Tea.
Cordula, dich kenne ich noch nicht lang genug, aber du bist ein Morning. Die Beinote habe ich noch nicht.
Niiickike: Guinea Pig! Nein, Spaß, natürlich nicht. 😀 Du bist eine Chocolate Chai Breeze.

Luise, you are a Vanilla Shore.
Benedict is a Toffee Coffee Sunset.
Sabrina is a Candellight Tea.
Cordula, I don’t know you long enough yet, but you are definitely a Morning. I only need to figure out the second aspect.
Niiickike: Guinea Pig! No, just kidding. 😀 You are a Chocolate Chai Breeze.

In diesem Sinne: duftige Vorweihnachtszeit und fröhliches Duft-Assoziieren!
Along these lines: I wish you a scented Christmas time and happy scent-associating!

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Projekt Pax – Endlich Platz im Schrank

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Wegen Überfüllung geöffnet – wenn das auch für euren Schrank gilt, habe ich Tipps für euch: sowohl um mit dem alten Möbel besser zurecht zu kommen, als auch das richtige neue zu finden.

Wir haben einen neuen Kleiderschrank und er heißt Pax. Ein sehr treffender Name, denn endlich habe ich wieder meinen Frieden mit dem Schlafzimmer.
Eigentlich bedeutet Minimalismus ja primär weniger Themen zu bespielen und weniger zu besitzen. Aber ich bin mal ehrlich: Was meine Kleidung angeht, da habe ich das jetzt lange genug versucht. Da werde ich kein Minimalist, da will ich auch keiner sein. Kleidung erfreut mich. Und deshalb hat sie auch einen angemessen Platz verdient, kein Stopfen und Quetschen, bis sich die Nägelchen von der Schrankrückwand lösen… Da ich nun zwei Monate mit Aussortieren, Recherchieren und letztelich zwei Tagen davon mit Aufbau und Neusortierung verbracht habe, habe ich doch einiges dabei gelernt, was auch für euch hilfreich sein kann.

Closed due to overcrowding – if this counts for your wardrobe too, I am here with some advice for you to either deal with your old wardrobe better or to find a matching new one.
We have a new one now and its name is Pax. It is a very suitable name as finally I am at peace again with our bedroom. Actually minimalism means at first place to have less topics on your mind and own less possesions. But let’s be honest: when it comes to my wardrobe I tried too hard for way too long. I won’t be a minimalist when it comes to clothes and I even don’t want to be one. I enjoy clothes  just too much. And because of that they deserve an appropriate place and no cramming and stuffing till the back panel of the wardrobe comes off… As I spent two months with sorting, research and finally two days with building and rearranging I have learned quite a lot in this time which can be useful for you too.

Was dich nicht erfreut, kann weg.

Sortiert erst mal gründlich aus. Dabei nehmt ihr jedes (!) Stück in die Hand. In den Schrank kommt, nur was euch wirklich erfreut bzw. was ihr wirklich braucht (seid ehrlich mit euch). Der Rest wird gespendet, verschenkt, verkauft (und das lagert ihr jetzt nicht wieder im Schrank zwischen!) oder auch einfach weggeworfen.

Let go of what doesn’t make you happy. Start with sorting. Therefore take every single piece in your hands. You only put back in your wardrobe what pleases you or what you really (be honest!) need. The rest is for donation, for giving away, to sell or just to toss. And don’t put these clothes back in the wardrobe until you find time to deal with them. Use bags or boxes.

Farb- und Figurtyp

Findet euren Farbtyp und euren Figurtyp heraus. Jetzt mit meiner Weisheit einer erwachsenen Frau (hahah…) sage ich: Das ist noch wichtiger als die eigene Konfektionsgröße zu kennen. Denn das merkt ihr ja: entweder ihr passt in eine Klamotte oder nicht. Sie sitzt oder sie schlabbert. Aber die Vorauswahl, die Farben und Schnitten, das sind die Bereiche, die sich richtig lohnen abzuklären, um Fehlkäufe zu vermeiden, eine kleinere Garderobe zu haben, die aber immer passt und dadurch auch wertiger sein kann, weil weniger Teile benötigt werden (Ein neuer Artikel zu Farbtypen ist geplant, schon seit längerem. Kommt. Bis dahin verweise ich für die Figurtypen an die Modeflüsterin und für die Farbtypen nach wie vor an die Beautyjunkies). Sortiert Farben und Schnitte, die wirklich nichts für euch tun, aus. Sollte das sehr viel sein, kommen sie erst mal in einen Karton und in den Keller. Ihr werdet schnell merken, dass ihr das allermeiste davon nicht vermisst. Und wenn doch, dann habt ihr es ja noch. Alles andere kann nach ein paar Monaten aus den Augen aus dem Sinn weg. Und? Reicht der Platz jetzt schon?

Find out you colour and body shape type. Now with the wisdom of a grown up woman (haha…) I say: This is even more important than knowing your sizes. Because you easily see and feel which sizes fit. But the preselection concerning colours and cuts makes all the difference to buy only good matches. Like this you safe money and you can invest at the same time in a smaller wardrobe of higher quality (a new article about colour types in scheduled but it will still take a little time…). Sort out all colours and cuts which are not flattering. If this is a lot, put these clothes in a cardboard box and in the cellar. You will realize quickly that you wont miss most of the clothes. And if I am wrong here, you still have them and can easily get them back. So far, have a look at your wardrobe now: Maybe you already have enough space now?

Rollen ist das neue Falten

Und: Schubladen sind besser als Regalböden. Böden sind oft so tief, dass ihr in zwei Reihen stapeln müsst, um den Platz optimal zu nutzen und man tendiert dazu das zu nehmen, was obenauf liegt. Schubladen sind flacher und wenn ihr Pullis und Shirts rollt, sind sie super platzsparend, knitterfrei und alle auf einen Blick zu sehen. Schaut also, ob ihr villeicht durch Umräumen und Aufrollen den Platz bekommt, den ihr braucht.

Rolling is the new folding. And: drawers are better than shelves. Shelves are often so deep that you have to pile your clothes in two rows to really use the space. The tendency is high to grab only what lies on top and in front. Drawers are usually shallower and when you roll your sweaters and shirts they are super packed and need very few space and you can see them all at one glance. So maybe you can get the space you need by rearranging and rolling.

Flexible Modulsysteme

Ich bin ein großer Freund von Modulsystemen, denn Möbel sind echt teuer und sie sollten meiner Meinung nach auch einen Umzug oder einen Zimmerumbau verkraften und sich euren Lebensumständen anpassen zu können. Das gilt vor allem für Stauraummöbel wie Kleiderschränke, Küchen- und Büromobiliar. Beispiel: Benedict hat für seinen Job als Lehrer nun Schulkleidung, die wir unterbringen mussten. Auch manche Hobbies oder Sportarten benötigen spezielle Kleidung. Und das wäre echt doof, wenn euch dann eine Schublade fehlt oder eine Kleiderstange und ihr könnt nicht nach- oder umrüsten. Dann fängt es nämlich direkt wieder an überzuquellen. Geht es also um einen neuen Schrank, ist „Modulsystem“ ein echtes Argument.

I am a big fan of modular systems because furnitures are really expensieve and therefore in my eyes they should be flexible enough to be still matching your need when you switch rooms or even move. This counts especially for storage furniture like wardrobes, kitchen and office cupboards. Example: Benedict now needs for his job as a teacher school uniforms. Also some hobbies and sports need special clothing. And it would be really annoying if you just lack a drawer then or a hanging rail and can’t add on. Because then you would be right back in the situation of cramming and stuffing. So if you look for a new wardrobe „modular system“ really is an argument.

Wo gibt es schöne Schränke?

Schöne (mein Geschmack) Möbel im skandinavischen Stil oder auch andere gängige angesagte Designs findet ihr bei westwingnow und Maison du monde. Home 24 und fashion for home bietet auch viel, aber auch viel Quatsch. Habitat ist noch ziemlich super. Geringe Auswahl, aber gute Qualität. Die ihren Preis hat. Design kostet. Qualität auch. So gut wie immer. Es gibt noch mehr kleinere Designer-Shops, aber ich habe meine Recherche an dem Punkt dann recht schnell abgebrochen, weil klar war, dass das jenseits unseres Preislimits lag. Die gängigen Möbelhäuser, die ihr in den Industriegebieten findet, waren für uns von vornherein raus. Die kenne ich zur Genüge von der Suche nach Couch und Teppich und dort gilt durch die Bank für mich: gefällt mir überhaupt nicht oder ist nicht im Budget.

Where to buy pretty wardrobes? Well this is my German research of course so I am not shure if it makes a lot of sense to translate this. In general I can say, that I am straight for the webshops of Designers. I love the scandinavian style and yeah, I really don’t like what I can buy in regular big stores you find in the industrial areas. Their designs don’t please me OR they are way to expensieve. But designs costs. And so does quality.

Was ist die Alternative oder der Kompromiss?

Wenn es nicht zu teuer werden soll, glaubt mir, dann landet ihr beim Möbel-Schweden. Andere Möbelhäuser führen selten Modulsystem und schon gar nicht im vergleichbaren Preissegment. IKEA hat allerdings in den letzten Jahren deutlich an Qualität nachgelassen. Viele Schrauben sind nur noch aus Plastik, viele Oberflächen nicht mehr lackiert, sondern mit einem Furnier bezogen. Ich habe teilweise noch sehr alte IKEA-Möbel und sehr neue, der Vergleich ist leider erschreckend und dämpft meine Liebe zu vielen ihrer Produkte sehr…

If you don’t want to invest several thousands of Euros you quickly find your way through your researches to IKEA. Other furniture shops have modular systems too but not at this price. But let me warn you: IKEA reduced quality A LOT over the last years. Many screws are now only plastic, many surfaces are no longer varnished but covered with a veneer. I have both: some older IKEA furniture and pretty new ones. I tell you the comparison is unfortunately really shocking and really chilled my warm love for many of their products…

Tolle Alternativen können antike Schränke sein. Günstiger zu haben (zumal aktuell nicht soooo angesagt), wenn gut erhalten oft mit sehr dankbaren Aufbausystemen, Massivholz (ist leichter als Pressspan) und charmant. Nachteil: Man muss eine Weile suchen bei ebay, in den Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten, vielleicht sogar Monate. Dann die Selbstabholung, eventuelle Macken, kein Modulsystem und solche Möbel wirken am besten in der großen, hellen, luftigen Räumen, da sie sonst ziemlich erschlagend sein können. Der Grund, weswegen wir uns von einigen antiken Schätzchen getrennt haben bzw. gerade trennen. Niedrige Deckenhöhe und Erdgeschosszwielicht verträgt sich nicht gut mit dunkler Eiche, auch wenn sie noch so schön geschnitzt ist.

Very nice alternatives can be antique wardrobes. They are less expensieve (because they are no longer that trendy) and when they are in good condition the assembly system is quite nice. Massive wood is lighter than pressboard. Disadvantage: You might need several months to find what you are looking for on ebay, in the newspaper, on other trade platforms on the internet or on the fleamarket. Then comes the will collect, eventually the furniture is not flawless, those wardrobes don’t have a modular system and they look best in spacious, light generous rooms as they tend to be a bit too much for smaller, darker rooms. These are the reasons why we momentarily say good bye to some of our anitque treasures, as they are just to fark and massive. Low ceilings and groundlevel twilight don’t match to dark oak, no matter if it is nicely carved or not.

Achtung Deckenhöhe!

Bei einem Schrank, den ihr selbst aufbauen wollt, berechnet unbedingt die Raumdiagonale des Schrankes. Sie muss kleiner sein als die Deckenhöhe, sonst könnt ihr den Schrank nicht aufrichten. Wir hatten z.B. nur 10cm Luft nach oben. Ich hab da mal was vorbereitet…
When you buy a wardrobe you have to mount yourself it is crucial that you calculate the diagonal length between bottom front and top back. This length needs to be shorter than the height of your ceiling, otherwise you won’t be able to lift up the wardrobe. For us, we only had 10cm of buffer. I prepared something for you…

Pax-Planer und das Ding mit den Türen

Wenn es dann ein Pax sein soll, wie wir ihn ausgesucht haben, dann nutzt den Pax-Planer, also das Online-Tool von IKEA, um euch euren Schrank zusammenzustellen. Das Programm schmiert ab und zu mal ab, das nervt, ist aber sonst ganz okay. Dabei seht ihr direkt: Wenn ihr Türen anbringen wollt, dann können die Schubladen nicht an allen Positionen angebracht werden (z.B. nicht so, wie wie wir das gemacht haben), das kollidiert dann mit den Scharnieren. Wenn ihr also zum Beispiel bei Pinterest tolle Schrankinneneinrichtungen gefunden habt, bedenkt, dass das meistens Fotos aus Ankleidezimmern sind, bei denen keine Türen angebracht wurden. Diese Optik ist mit Türen dann sehr oft einfach nicht realisierbar. Das Programm ist gut, um zu sehen, was man wirklich braucht und was Extras sind, wie der Preis sich zusammenstellt (die Türen sind das oft teuerste!) und außerdem hat man dann direkt eine Einkaufsliste. Nur farbverbindlich ist bei dem Planer nichts. Der Raum auf unserem Bild hier hat zum Beispiel weiß eingestellte Wände. Mit dunklegrau knapp vorbei, würde ich sagen. Wenn ihr fertig geplant habt, geht auf jeden Fall noch mal ins Möbelhaus und schaut euch die Sachen life an. Wir haben uns dort für andere Türen entschieden, weil die zunächst ausgesuchten in echt einfach nicht so auassahen, wie wir uns das vorgestellt hatten.

If you decide to buy a Pax like we did, than use the Pax-Planner, IKEA’s online tool to assemble your wardrobe of desire. The program has a tendency to crash every now and then which is really annoying, but besides that is is fairly okay. You can see at one glance: If you want to have doors than you can’t choose all positions for the drawers as they interfere with the hinge of the door (for example you can’t have doors on a wardrobe which has drawers like we have). So if you have found something on Pinterest or elsewhere on the internet which looks good in your eyes and you want it too, keep in mind that these pictures are often pictures of walk in clostes which don’t need doors. Many looks are not realizable with doors. Also the program is nice to see what you really need and what are extras. You see how the price rises (doors are among the most expensive parts!) and finally you end up with a complete shopping list. But really, this program won’t show you real colours. Our example here yhows white walls. Ehem. They are dark grey. Close, IKEA, close. Finally go to your IKEA store nd check what you have selected. We changed our decision for the type of doors, when we saw them live, as our online choice did not turn out as expected.

Liefern lassen oder selbst abholen?

Wenn ihr liefern lasst, seid euch bewusst, dass IKEA nicht verfährt wie die meisten Online-Shops. In der Regel gilt ja: Je teurer der Einkauf, desto günstiger die Lieferung bzw. ab einem gewissen Wert ist die Lieferung sogar gratis. Nicht so bei IKEA. Je teurer der Warenwert, desto höher die Lieferkosten. Deswegen haben wir z.B. nur die sperrigsten, schwersten Teile liefern lassen, bis zur nächsten Verteuerungsgrenze mit Kleinkram (Regalböden) aufgestockt und den Rest dann selbst gekauft und nach Hause gefahren. Schaut unbedingt vorher online bei IKEA rein, ob alle Teile, die ihr braucht in der Filiale, die ihr ansteuert, in ausreichender Stückzahl verfügbar sind! Und: Türen werden nicht geliefert! Unsere Erfahrung: in einen Ford Focus Turnier passen die grad so rein. Die Logik habe ich bis jetzt immer noch nicht verstande,n weshalb ausgerechnet die mit größten Teile nicht geliefert werden können.

If you opt for delivery be aware that IKEA does not work with this like most companies. Normally you would expect that the delivery gets cheaper the higher the price is you payed for your shopping, maybe you even hit a certain limit beyond which shipping is totally free. Not with IKEA. The higher the value of your shopping cart the higher are the delivery costs. That was hard to swallow for us and we got grumpy a bit. But well, we needed the large parts to be delivered to us. So we only choose the larges, heaviest parts and then filled the cart with smaller parts until we hit the next limit beyond which the price levelled up again. The rest we got conventionally from IKEA: by going there, buying it and driving it home in our car. Definitely check their website first to see if everything you need is currently in stock in the store your are heading at. And: doors can’t be delivered! Our experience: You can transport them in a Ford Focus Turnier. But really, these large panels and they don’t offer delivery?! Where is is the logic?

Der Kraftakt

Ihr müsst zu zweit sein zum Aufbau des Schranks. Drei Leute sind besser. Bei einem Schrank unserer Größe stellt euch auf zwei volle Tage für den Aufbau ein, einräumen und hinterher die Bude wieder aufräumen mitgerechnet. Baut so auf, dass Tag zwei kein Sonn- oder Feiertag ist. Vermutlich fehlt ja dann doch was. So wie bei uns ganz klischeehaft ein paar Schräubchen. Kassenbon vom Schrank mitnehmen, wenn ihr die bei IKEA holen geht, sonst wird es zickig, selbst, wenn ihr die Schrauben sogar kaufen würdet…

You need to be at least two by two to mount the wardrobe. Three people are better. With a wardrobe of the size as ours plan with two whole days to mount and fill the wardrobe and finally rearrange, tidy and clean your home afterwards. Plan the mounting that the second day is no Sunday or holiday as you might drive again to IKEA to get some missing parts. Like for us the clichee of missing screws. And don’t forget your sales check when you go there, the employes might insist to see it even if you say them that you will pay for the screws…

Und nun steht das gute Stück. Jetzt einmal ordentlich, damit es auch lange schön bleibt:

Sortiert die Kleidung nach Kategorien und innerhalb der Kategorien nach Farben. Aber das war jetzt schon fast nicht mehr erwähnenswert.
Sort your clothes by category and within the categories by colour. But I think this is something you already thought about.

Investiert in einheitliche Kleiderbügel. Das ist weniger teuer als man denkt und wertet die hängenden Kleidungsstücke so auf, das ist fast schon erschreckend. Ihr werdet viel lieber etwas aussuchen. Die ollen Plastikteile nehme ich, um darauf Wäsche an der Leine zu trocknen. Muss man weniger bügeln.

Invest in uniform hangers. This is less expensieve as you might think and adds quality to your wardrobe immediately. It is almost shocking how big this effect is. You will enjoy choosing from your wardrobe much more than before. I personally use the old plastic hangers to dry my laundry on them. Like this I have to do less ironing.

Ebenfalls eine Investition wert ist eine Sortiereinheit für Schubladen mit „Kleinteilen“, in der Regel also für Unterwäsche. So, so viel ordentlicher! Und es bleibt auch länger so, weil da nichts mehr durcheinander rollt.

Another good investment are subdividers for your drawers, especially for those which contain small parts like underwear and socks.  With them the drawers look way neater nd they stay neat for a way longer time than they would without because things don’t roll around.

Fazit

IKEA bietet gutes Design zu einem vergleichsweise günstigen Preis und praktisch ist es noch dazu. Die Kehrseite der Medaille ist ein anstrengendes Liefersystem, verminderte Qualität und vieeeeel Eigeninitiative aka wenig Kundenservice.
Summary: IKEA offers pretty Design on a lower budget and their systems are really practical. The flipside of the coin is an exhausting delivery system, lowered quality and a LOT of personal ernegy needed if not to say, there is only very few service available.

Online-Inspiration vs Realität

Gerade wenn ihr nach Anregungen im Netz sucht, vertut euch nicht bei den Fotos. Wie schon erwähnt, das sind meist Fotos aus Ankleidezimmern. Und die wirklich tollen Bilder entstehen auch nicht nur deshalb, weil da ordentlich nach Farben sortiert aufgehängt wurde, sondern weil der Raum groß und hell ist. Etwas, was ich bei allen Einrichtungsfragen nicht oft genug bemerken kann: Wenn Platz und Licht vorhanden sind, dann ist das mehr als die halbe Miete. Tolle Interiorbilder entstehen in weitläufigen lichtdurchfluteten Räumen, egal ob jetzt im kubisch minimalistischen Neubau oder im charmanten Altbau. Habt ihr große Fenster, hohe Decken, einen schönen Fußboden und weiße Türen und Türzargen, läuft die Sache.

Some final words. Especially when you look for inspiration online don’t be fooled by the photos. As mentioned above they were usually taken in walk in clostes and the really beautiful pictures are not only great because all clothes are neat and sorted by colours, but also because the whole room is spacious and light. This is something I can’t stress enough when it comes to interior: When you have space and light then you are more than halfway through. Pretty interior photographies are made in light flooded rooms no matter if they are taken in a cubic minimalistic new building of in a charming old building. If the windows are large, the ceiling is high, the floor is pretty and the doors and door frames are white you can’t do many things wrong any more.

Wohnt ihr wie die allermeisten aber eher auf einer Quadratmeterzahl zwischen 40qm Studentenbude und 80-100 qm Pärchen- oder Kernfamilienresidenz im Mehrparteienhaus, dann ist so eine Kombination sehr, sehr rar. Wir haben niedrige Decken, es ist eher dunkel durch das Erdgeschoss, jedem Zimmer fehlt in jeder Abmessung ein halber Meter, unsere Türen sind orange-eichefarben und der Fußboden… ist okay. Ach und Raufasertapete haben wir auch (ich hätte soooo gern glatt verputzte Wände…!), aber dennoch gehört unsere Wohnung schon zu den gehobeneren Ausstattungen und ich finde wir haben das ziemlich gut hinbekommen.

But if you  rather live like most people in flats between 40qm students apartement and 80-100qm couple or small family homes in an apartement block than this combination is very, very rare. We have a low ceiling, it is rather dark because of the floor level, every rooms would be way better with half a meter more in every dimension, our doors and door frames are wooden orange and our floor is… okay. Oh and we have woodchip wallaper (I’d love to have a smooth surface!) but nevertheless I like what we created with this and this here even is a flat of higher quality, so no real complaining here.

Besonders mit so einer massiven Schrankwand mussten wir sehr darauf achten, dass sie genau das nicht wird: eine massive Wand. Auch deshalb haben wir keine Türen in den Mittelsegmenten. Das lässt den Raum tiefer und offener. Aus dem selben Grund kam nur Weiß in Frage. Und wir mögen Weiß.

Especially with such a massive wardrobe wall like ours we had to be careful that it won’t look like, well yes, a massive wall. This was another reason why we have no doors in the middle segment. Like this the room is more open. For the same reason we naturally chose white. And because we like white.

Noch mal die Farbtypen

Und da wir bei dem offenem Schrank sind: Auch hier zahlt es sich aus, dass wir unsere Farbtypen kennen und bespielen. Es ist ein ruhiges, harmonisches Bild. Wieder: die schönsten Inspirationsfotos zeigen in der Regel Garderoben von Frauen, die sich schwarz, weiß, grau und altrosa kleiden, also sehr monochrom. Tatsächlich ist der Soft Summer sehr dankbar für so ein offenes Schrankkonzept. Frühling und Winter werden sehr leuchtend, das kann unter Umständen etwas heftig werden. Selbes gilt für meist ja sehr bunte Kinderkleidung, wenn diese mit integriert werden soll. Bei uns ist deshalb auch die Sportkleidung hinter den Türen und in den Schubladen.

And as we are talking about the open wardrobe: also here it pays off that we know our colour types and shop accordingly. It is a calm, harmonic image. Again: inspirational photos usually show wardrobes of women who basically dress in black, white, grey and powder pink, so very monochromatic. In fact beeing a soft summer colour season is something wich works very well for such an open warrobe concept. Springs and winters have a harder life as their colours are bright which can be overwhelming in an open wardrobe. The same counts for the usually very colourful clothes from children. For us, we hide our brighter sports gear in the drawers.

Ich hoffe, da war etwas Hilfreiches für euch dabei. Also: gern online nach Inspirationen suchen, aber nie vergessen, wie die eigenen Räumlichkeiten aussehen. Erst aussortieren, dann neu einräumen. Und ehrlich: Farbtypen sind sooo hilfreich.

I hope I had something useful for you today. So: look for inspiration online but always keep your own rooms and their specifics in mind. First declutter and sort, then rearrange. And really: Colour types are so helpful!

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Cashew-Amaranth-Bällchen mit Schokolade und Orange

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Energiebällchen kann man ja nie genug haben.
Und ich hatte schließlich weitere Rezepte versprochen.

Amaranthbällchen sind köstlich und ich liebe meine Schoko-Orangen-Bällchen. Und Cashews, also Cashwes sind ein Grundnahrungsmittel für mich. Diese Bällchen heute sind nun ein Hybrid aus diesen drei Lieblingen.

Aber nanu, wo ist denn die englische Übersetzung hin? Die ist jetzt separat. Wessen Browsersparache Deutsch ist, der landet hier, im deutschen Teil, wessen Browsersprache etwas anderes als Deutsch ist, der landet automatisch im englischen Teil. Das ist also unabhängig von eurem Standort sondern richtet sich wirklich danach, welche Sprache ihr bevorzugt. So sollte es zumindest funktionieren. Kommentiert mir bitte, falls das nicht klappt, das hier ist der erste Versuch. Eine kleine Schaltfläche zum manuellen Wechseln zwischen den Sprachen sollte die Tage fertig werden. So wird alles noch übersichtlicher, aufgeräumter und meine Textwüsten werden etwas überschaubarer.

Zutaten

60g Packung Amaranthpoppies (halbe Packung)
150g  Packung Cashews (halbe Packung)
1/2 Päckchen Orangenschalenabrieb (das von dm)
etwas Vanille
1 EL Kokosöl
2 Hände voll Kakaobutter
4 EL Ahornsirup
2 EL Cashewmus
1 Tafel dunkle Schokolade (100g)

Zubereitung

Kakobutter und Kokosöl schmelzen und währenddessen Amaranth und Cashwes in den Mixer geben und zerkleinern. Es muss kein Mehl werden, aber die Cashews müssen klein sein, der Amaranth läuft einfach etwas mit. Dann mischt ihr alle Zutaten bis auf die dunkle Schokolade in einer Schüssel zusammen und verknetet es. Hackt die Hälfte der Schokoladentafel zu Schokosplittern (ich bevorzuge so Stracciatellgröße) und knetet diese mit in den Teig. Das macht ihr erst jetzt, weil die dunkle Schoki sonst durch die heiße Kakaobutter-Kokosöl-Mischung anschmelzen würde. das ist nicht schlimm, ist aber hübscher, wenn das nicht passiert.  Formt aus dem Teig Bällchen. Ist er zu flüssig, fügt Amaranthpoppies hinzu, ist er zu fest, nehmt mehr Cashewmus.

Stellt die Bälchen kalt und schmelzt in der Zeit die andere Hälfte der dunklen Schokolade. Wenn die Bällchen kalt und fest sind, schokoliert sie und lasst sie auf einem Kuchengitter abkühlen. Optional könnt ihr mit dem Rest Orangenschalenabrieb die Bällchen bestreuen. Sieht hübsch aus und wenn ihr mehrere Sorten Bällchen macht, die ihr schokoliert, kann man sie daran gut unterscheiden.

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Haarschonendes Ombré mit xtend-your-hair Extensions

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Kann ich bitte so tolles Ombré-Hair haben, wie es mir auf sämtlichen sozialen Medien permanent vorgeschlagen wird, weil die ja so grandiose Algorithmen haben und wissen was ich mag? Ja? Nein, macht die Haare kaputt, bei so feinen Härchen wie meinen. Oder doch, Moment…!

Schlau wie ein Fuchs habt ihr schon bei der Überschrift gemerkt: Das hier ist ein gesponsorter Artikel. Und ich finde auch immer, dass das deutlich kenntlich gemacht gehört, nicht nur so zart mit einem Sternchen, sonder ehrlich. Also. Die Extension, die ich heute vorstelle, die habe ich nicht bezahlen müssen. Empfinde ich mich dadurch als käuflich? Nicht wirklich. Weil ich xtend-your-hair Extensions seit Jahren verwende und schätze (und selbst gekauft habe!) und ich auf Instagram wie gesagt schon länger Stielaugen gekriegt habe bei Ombré-Haar. Also hab ich mich eine Runde gefreut, als xtend-your-hair Ombré-Extensions mit ins Sortiment genommen hat, und habe sie angesprochen.

Sagt Hallo zu Goldie!

Hier sind sie also, meine neuen Haare. Mandjula kennt ihr schon, das ist der Name für mein lockiges Flip-in, weil ich immer gesagt habe „Das ist meine Inderin“, wenn jemand gemeint hat, dass ich so schöne Haare hätte (Mandjula ist die Frau von Apu aus den Simpsons. Sie hat einen beinahe bodenlangen Monstrozopf.). Neu ist Goldie, da war ich sehr einfallsreich bei der Namensgebung etwa so wie mit Püppi, meinem Frisurkopf… Mandjula hat die Farbe nussbraun, Goldie ist kastanienbraun mit Verlauf zu goldblond. Am Kopf passt kastanienbraun tatsächlich besser zu meiner Naturhaarfarbe, aber Nussbraun fügt sich in den Längen besser ein, wenn es ungefärbt aussehen soll, weil mein Haar ja natürlicherweise ausbleicht und mit jedem Zentimert mehr Länge immer rötlicher wird.

Verarbeitung

Beide Flip-ins sind 60cm lang. Goldie ist aber nicht nur neu, was die Farbe betrifft, xtend-your-hair hat auch deutlich an Qualität zugelegt – obwohl ich mich da vorher schon sehr gut beraten gefühlt habe. Wie ihr seht, ist der Nylonfaden des Flip-ins jetzt deutlich dicker und auch etwas elastisch. Das ist VIEL bequemer, schneidet weniger ein, was ein Nachteil der Flip-ins nach einigen Stunden Tragen ist, denn dieser Faden hält das gesamte Gewicht. Dann ist der Saum viel besser versäubert und kratzt dadurch viel weniger, weil die umgelegten Haarspitzen nicht Richtung Kopfhaut stietzen. Ich kann ein Flip-in problemlos 6 Stunden tragen. Wenn ich den Faden zwischendurch ein bisschen verschiebe, auch deutlich länger, wie zum Beispiel den ganzen Tag an Nickikes Hochzeit. Da bin ich auf über 12 Stunden gekommen.

Volumen & Struktur

Zusätzlich hat Goldie einen wirklich beachtlichen Zopfumfang. Ich schätze es ist eine Tressenlage mehr als bei Mandjula. Offensichtlich ist Mandjula gewellt und Goldie glatt. Ich wollte gern beide vergleichen und auswählen können, zumal meine eigenen Naturwellen mal mehr und mal wengier zeigefreudig sind und ich an recht glatten Haartagen mit Mandjula immer etwas frizzy aussehe, weil es sich nicht gut einfügt. Selbes gilt umgekehrt für eher wellige Tage mit Goldie.

Farbe

Der Farbton ist prima für mich. Sehr schön warm, hell, aber nicht extrem bleachy blonde, dürfte für meinen Gschmack aber gern in den Spitzen noch heller sein und der Verlauf zum dunklen Farbton dafür breiter, aber dazu gleich mehr. Das Haarteil ist etwa 5cm länger als mein eigenes Haar und fügt sich hervorragend ein. Und da bin ich bei dem einzigen wirklichen Kritikpunkt, den ich auch schon weitergegeben habe: Der Ombréverlauf ist zwar schön sanft, aber er sitzt vergleichsweise hoch und ist nicht breit genug angelegt und bei einem Haarteil dieser Länge passt dann die Proportion von blondiert zu „naturhaarfarben“ nicht soooo gut, wie ich finde. Für mich, die ich etwas gleichlanges Haar habe, wie die Extensions, geht das noch ziemlich gut, zumal mein Haar auch schön ausdünnt (dass das mal von Vorteil sein könnte!), wodurch sich ein passend weicher Verlauf ergibt. Aber auch bei mir sehr ihr, dass vor allem an den Seiten, wo bei mir das Haar am ausgedünntesten ist, sich der Blondbereich recht weit und blockig hoch zieht.

Balayage vs. Ombré

Die Extensions sind zu etwa 3/4 aufgehellt, ohne Highlight- und Lowlighteffekt. Das heißt, wenn ihr mit den Extensions nicht nur verdichten und Farbakzente setzen wollt, sondern auch verlängern wollt, dann kann der Verlauf nicht so herauskommen, wie ihr euch das vorstellt. Bei Extensions in der eigenen Haarfarbe ist das nicht tragisch, da muss man nur etwas frisieren, falls die eigene Schnittkante eher dicht ist, damit es sich einfügt. Bei so einem Farbunterschied aber entsteht bei längeren Extensions als eigenem Haar eine Farbkante, die aussehen kann wie helle Undercolour oder rausgewachsene Blondierung. Die optimale Höhe für den Farbwechsel zu finden, ist pauschal für die Hersteller nicht möglich, da das abhängig ist vom Schopf der Trägerin und auch von ihren Vorlieben (nur goldige Spitzen oder sonnengeküsste Strähnen bis eine handbreit vor dem Ansatz?). Glattes Haar ist hier schwieriger als welliges, weil die Bewegung fehlt, die die Farben weiter verblenden würden. Deswegen zeigen die üblichen Balayage-Bilder in den meisten Fällen auch gewelltes Haar.

Meine Empfehlung

Diese Ombré-Extensions sind finde ich schon ziemlich cool, um einen blondierten Effekt zu bekommen, ohne sich die eigenen Haare anzuätzen. Viele von euch sprechen mich darauf an, dass sie es hübsch finden, wie meine haare von Natur aus nach unten heller werden und ausbleichen. Auch diesen Weathering-Effekt könnt ihr mit den Ombré-Extensions imitieren. Aber ihr solltet damit euer eigenes Haar wie gesagt eher nicht verlängern. Extensions auf der Länge des eigenen Haars und/oder ein deutlicher Stufenschnitt helfen hier sehr um weicher zu verblenden. Wie ihr an den Wellen-Fotos seht, mischen sich die Farben auch damit wirklich noch mal besser. Das kommt dann auch viel näher an die natürlichere, lockerer Optik von Balayage heran, die ich wirklich sehr anschmachte. Nochmal: Zielt hier also nicht auf Verlängerung. Wenn ihr das wollt, rate ich euch Probesträhnchen in den Farben ähnlich zu eurer Naturhaarfarbe zu bestellen und dann eine einheitliche Farbe zu nehmen, die so auf halber Höhe bis Spitzenhöhe am ehesten eurer Naturhaarfarbe entspricht. Das ergibt ein natürliches Ergebnis, mit dem ihr wunderbar mehr Länge dazu zaubern könnt.

Um auch mit  Ombré-Extensions auch wirklich verlängern zu können, müsste der Verlauf bedeutend weicher und unregelmäßiger sein und eher besagter Balayage entsprechen als nur einem Verlauf zwischen zwei Farben, es müsste ein Verblenden von Highlights und Lowlights sein. Leider habe ich sowas bei Extensions noch nicht gefunden, aber vielleicht wäre das ja noch was, liebes xtend-your-hair-Team? 🙂 Ich wäre wieder sofort dabei. Ich befürchte aber, dass das wirklich dann am besten am Kopf angepasst und damit eine Sonderanfertigung würde.

Bin ich zufrieden?

Qualitativ, von der Haarlänge und Dichte 100%ig, wie immer. Farblich muss ich gestehen, dass ich mir das auch vorher hätte denken können, dass es nicht aussehen wird wie Balayage. Hier gibt es also Abzüge, aber primär bei mir selbst wegen der überhaupt nicht zu erfüllenden Erwartungen. Ich werde Goldie wohl vorzugsweise gelockt tragen, dann bin ich vollkommen happy mit ihr. Glatt ist es mir zu blockig. Das fand ich so gesehen jetzt sehr hilfreich (auch für euch), dass ich beide  Strukturen hier hatte und vergleichen konnte. Und… ich muss gestehen, ich denke ja auch schon ewig darüber nach noch mal ein Dip-Dye zu machen, auch dafür könnte ich mir Goldie mal schnappen. So gen Frühjahr, vielleicht. Carationpinke Spitzen waren schon ziemlich cool. Aber nicht jetzt. Weihnachten ist Zeit für Gold!

Ach ich habe noch etwas für euch!

Und zwar ein kleines Goodie:

5% Rabatt auf eure Bestellung mit dem code
haselnussblond

Und der Code gilt auch für länger, nicht nur um Weihnachten und auch für den gesamten Shop und nicht nur für die Ombré-Extensions. Da könnt ihr also etwas überlegen. Aber so für die Feiertage ist das natürlich schon ziemlich cool… In diesem Sinne: Genießt die Weihnachtszeit, sie ist schon fast vorbei!

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Echt jetzt? – 2017 wird grandios! Und auf jeden Fall sehr anders.

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Meine Lieben! Was für ein Jahr! Man konnte zwischendurch echt meinen, der Teufel sch*** immer auf den größten Haufen.
Aber nun, mit dem Jahreswechsel, halte ich es ganz mit Oscar Wilde:
Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch nicht das Ende.

Was ich alles bloggen wollte! 2016er Rückblick (bekommt ihr heute in Bildern), 2017er Aussicht, Vorsätze für 2017 und natürlich wollte ich auch die Vorsätze von vor einem Jahr kontrollieren. Ich wollte über mein digitales Ich referieren, so wie Andrea das letztens gemacht hat nur anders, weil ich ja nicht Andrea bin. Anderer Standpunkt und so, das wäre cool gewesen. Ich wollte euch von diesem tolle Artikel auf Liebesbotschaft erzählen, der zwar nicht 100%  meine Meinung ist (aber was ist das schon?), der mich aber auf sehr positive Art zum Nachdenken über Grundeinstellungen angeregt hat.

Aber eigentlich sitze ich hier, grinse in meinen Mac, immer noch ein bisschen ungläubig, denn was ich euch erzählen mag, damit hatte ich nicht gerechnet. Zumindest nicht so früh. Wie war das mit:

Glück ist Realität minus Erwartungen

Tada!

Lassen wir es drauf ankommen, haben wir gesagt. Kann ja auch echt lange dauern, haben wir gesagt. Besser überraschend früher, als später enttäuscht, weil es nicht klappen will. Und jetzt sagen wir: Echt jetzt?!

War also geplant und wir freuen uns mega, aber ach du Alarm, wir bekommen ein KIND?! Also so wirklich? Jetzt? Also nicht jetzt, aber wir sind schwanger, jetzt JETZT? Ja, doch, Irrtum ausgeschlossen.

„Und, bloggst du das?“

Offensichtlich ja. Der Blog hier, das bin ich, das sind meine Themen. Und ein Kind ist natürlich Teil meines Lebens und meiner Themen. Ich mag gern die Schwangerschaft hier mit dokumentieren, ich mag euch teilhaben lassen, ich mag für mich den Blog als das nutzen, was er vom Wortursprung her ist: ein Web-Log. Ein Online-Tagebuch.

Ich bin kein Freund davon Kinder in sozialen Netzwerken so darzustellen, dass man ihr Leben quasi lückenlos rekonstruieren kann, selbst wenn man nicht von der NSA ist. Aber ich mag Fotos und Emotionen teilen. Momente, Gelerntes, Wundervolles und Verwunderliches. Also, Baby Gerkrath, das den Arbeitstitel „Küki“ bekommen hat, wird Teil von haselnussblond sein. Und ich freue mich darauf. Echt. Ich habe vor schwer zu eskalieren was Babybauchfotos angeht und freue mir jetzt schon einen Ast, wenn ich daran denke, wieviel Essen mit Gesicht (ich rede von dekorierten Smoothiebowls, nicht von Mortadella) ich werde zaubern können!

Fangen wir an!

Woche

6-7, sagen wir 7. Waaaas? Und du sagst das bevor Woche 12 vorbei ist, du könntest es doch noch verlieren! Und dein Arbeitgeber…! Ruuuhig. 🙂 Mein Arbeitgeber weiß schon Bescheid und die 12 Wochen sind eine Faustregel, keine Pflicht oder ähnliches. Ja, das erste Trimester ist am empfindlichsten und es gilt das Alles-oder-nichts-Prinzip, aber ich gehe so richtig naiv und fröhlich davon aus, dass nichts passieren wird. Punkt. Ich bin ein mitteilsamer Mensch. Ich mag darüber reden. Natürlich verstehe ich aber sehr gut, wenn andere werdenden Mütter das nicht möchten. Denn wenn man es verliert, dann muss auch das kommuniziert werden. Aber bin selbst so jemand, der sich denkt: Wie und wenn ich dann sowas heftiges erlebe, dann soll das geheim bleiben, dann „redet man nicht darüber“? Ich mag das unterschwellige Tabu am Thema Fehlgeburt nicht. So. Genug der Hässlichkeiten. Ich gehe wie gesagt nicht davon aus.

Bauch

Nope. Nix. Gar nichts. Ist auch normal, Küki ist erst ein paar Millimeter groß.

Haut und Haar

Sebum weniger und fester, weniger ölig. Sieht so aus, als würde ich endlich mal wieder auf einen 2-Tages-Waschrhythmus kommen. Yay. Haare sehr griffig, sehr pflegehungrig. Hab sie in LOC ersäuft, jetzt sind sie wieder nett. Aktuell verliere ich mehr als üblich, aber weniger als echter Haarausfall. Hab aber auch leider wieder einen abgesackten Eisenspiegel gehabt. Der ist schon betankt worden.

Andere körperliche Anzeichen

Ja. Ich bekomme Brüste. Ich nehme im Training wöchentlich meine Maße und ich habe jetzt schon 4-5cm mehr Brustumfang als normal ohne Periode. Finde ich sehr lustig und spannend. Ich habe ein AA-Körbchen, also kleiner als A. Bisher kaufe ich BHs bisher danach, ob sie aussehen als würden sie passen, nicht danach, ob sie tatsächlich passen. Mal sehen wie lange noch.

Leichte Blutungen. Gyn sagt, alles in Ordnung, Bauchgefühl sagt dasselbe. Minimal. Mehr lästig als alles andere.

Schlaf

Oh ja, bitte viel! Aktuell schlafe ich zwischen 10 und 12 Stunden pro Nacht. Ich brauche auch sonst stabile 8, aber 12 ist schon eine Ansage. Gut, dass grad Betriebsferien sind/waren…

Essen

Keine Übelkeit, keine Gelüste, kein gesteigerter Appetit oder sonst was. Aktuell mäste ich mich so gut ich kann, weil Übelkeit noch kommen kann, aber auch das glaube ich irgendwie nicht.
Ach ja, als ich schon schwanger war, es aber nicht wusste, hab ich mir dreimal Leber gekauft. Ich bin zwar ein bekennender Fleischfresser (paleo-based), aber das ist selbst für mich viel.

Sport

5x die Woche Yoga für 30-45min. Den BBG habe ich abgebrochen, weil ich einmal Kopfschmerzen hatte und ich jetzt keinerlei Schmerzmittel nehmen darf (entweder nicht wegen Baby oder nicht wegen Colitis-Darm, es gibt leider keine Schnittmenge an Verträglichkeit). Deswegen mache ich nichts, worauf meine Muskeln mit Extraverspannung (z.B. Überlastung) reagieren könnten. Das war meine erste Kopfschmerzattacke seit 20 Jahren, die ich ohne Schmerzmedikation überstanden habe. Und ganz ehrlich, ich hoffe, es war die letzte. Ich weiß jetzt, dass der Schmerz auch unbehandelt wieder gehen wird, aber es ist ein Unterschied, ob ich 3 Stunden mit Schmerzen lebe, dann medikamentiere und es ist Ruhe oder ob ich 12 Stunden leide und 3 davon so, dass mich fremde Menschen ansprechen, ob sie den Notarzt rufen sollen. Also Yoga und kein Stress. Zum Glück bin ich da ja schon sehr gut im Thema. 🙂

Emotional

Echt jetzt? Oh wie toll! Echt jetzt? Wirklich? Wir bekommen ein Baby! Alter…! Realisationsphase. Nicht dünnfelliger, aggressiver oder was auch immer mehr als sonst.

Schon was gekauft?

Nö. Aber ich habe schon eine Babyliste bei Amazon, auf die ich alle Empfehlungen von Freunden und so drauf packe. Als Lesezeichen quasi. Ich möchten nicht, dass unser Kind auf diese Welt kommt und direkt mit Zeug überschüttet wird und mein Hauptbemühen wird sein, die Anschaffungen so gering wie möglich zu halten. Wir haben nicht so gut ausgemistet und geräumt und minimalisiert, um unser Zuhause von Kinderkram einnehmen zu lassen.

Wichtigste neu gelernte Lektion/en

Ich gehöre zu den Frauen, die schwanger sind „trotz Periode“. Was nicht geht. Periode und schwanger ist ausgeschlossen, schwanger und Blutung geht aber sehr wohl. Einnistungsblutung /Nidationsblutung nennt sich das und ist gar nicht ungewöhnlich. Fällt vom Timing auch etwa mit der ausstehenden Periode zusammen. Ich wurde skeptisch, als auch an Tag 4 das immer noch nur so super wenig war. Nachgetestet und tja, ja. Bingo. 🙂 Ach so und Schwangerschaftstest immer mit Morgenpipi machen. Ich hab einen mit Mittagspipi verschwendet. Die Teile kosten 10 Euro, von daher, lieber einen Tag warten. Und dass die Wochenberechnungen unterschiedlich sein können, habe ich oben schon erklärt.

Tja. So sieht es aus. Es werden Wetten angeommen: Welches Geschlecht, welche Haarfarbe, welcher Schulabschluss, BundeskanzlerIn? 😉

 Vorsätze und Aussichten

Ich bin da, wo ich sein will: sportlich, sozial, beruflich, familiär. Es gibt keine Baustelle, die mir Sorgen machen würde. Zwar kann ich immer noch keinen Pistolsquat oder Klimmzug, aber ich habe aus dem Bikini Body Guide den Baby Body Guide gemacht und bin schwanger mit der besten Fitness, die ich je hatte. Meine Bücher sind noch nicht veröffentlicht, aber es geht voran. Bis Küki hier ist, werde ich an drei Dingen arbeiten.

Oberste Priorität hat meine Gesundheit. Das hat sie sowieso schon und schon seit langem, von daher kaum Umstellung für mich, aber der Abstand zu den folgenden Themen ist noch mal größer. Ich bin nicht mehr allein in meinem Körper, ich bin ein Zuhause. Ich habe mal gelesen, dass man sich selbst so wertschätzend, liebevoll und fürsorglich behandeln soll, als wäre man sein eigenes Kind. Denn die meisten verlangen sich selbst mehr ab als anderen. Ich mochte das Bild von Anfang an und habe oft an die kleine Heiki gedacht, wenn ich als große Heiki wieder die Welt an einem Tag retten wollte. Aber oft reicht es einfach morgens aufzustehen abends ins Bett zu gehen und zwischendurch zwischen all dem Dreck nie das Licht aus den Augen verloren zu haben.

Ein guter Mensch sein

Das ist auch schon fast der zweite Punkt. Persönliche Reife. Eine Freundin (sie ist übrigens meine Lektorin für Jakob Winter 😀 ) hat zu mir gesagt – wir hatten uns lange nicht gesehen – dass man mir anmerkt, dass ich sehr viel mehr bei mir selbst bin. Dass das, was ich die letzten Jahre gemacht habe, mir gut getan hat. Und das denke ich auch. Woran ich arbeiten will, für michsowieso, aber in Erwartung eines Kindes, das mehr durch Vorleben lernen wird als durch kluge Worte, für dieses Kind noch mal mehr, das ist meine Einstellung.

Du fragst mich, Kind, was Liebe ist?
Ein kleiner Stern in einem Haufen Mist.

Die Welt ist schrecklich und die Welt ist schön. Ich bin viel positiver über die Jahre geworden dabei aber nicht unkritsicher. Das möchte ich ausbauen. Wohlwollend, nachsichtig, freundlich, lachend, helfend – in aller erste Linie immer für mich zuerst, denn wer leer ist kann nicht geben. Es ist eine Form von Liebsfähigkeit, die ich bewundere, erlerne und erweitere.

Und dann sind da  meine Bücher und dieser Blog, denn das ist die Arbeit die mich erfüllt, es sind meine Träume, es ist das Leben, das ich leben will und ich will ein Vorbild dafür sein, dass Träume sich lohnen zu verfolgen, auch wenn die Erfüllung einem nicht zufliegt.

Das wird mein 2017

Kurz: ich arbeite daran ein guter Mensch zu sein, und sollte jemand meinen, dass ich das schon bin, mag ich eben ein besserer werden. Denn ich glaube eine gute Mutter ist in erster Linie genau das: ein guter Mensch. Nicht nur zum eigenen Kind. Aber für das eigene Kind. Somit habe ich eine Motivation mehr. Und ihr wisst, wie steil ich auf Motivation gehe.

Ein Frohes 2017!

The best is yet to come!

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Haarlänge im Januar 2017: 90cm

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90 ist der neue Meter! Kombiniere, kombiniere – Heiki hat die Haare geschnitten

Ja genau. Wurde auch sowas von Zeit. Leider. Ein bisschen. Denn dass es so nötig war, lag auch an den zwei Lockenstabbehandlungen, da kann ich echt nichts schönreden. Meine liebe Luise kann sich öfter die Haare locken, mit Glätteisen, ohne dass ihr Schopf da wirklich Schaden dran nehmen würde und irgendwie wollte ich dann auch. Aber nein, meine Haare sind nicht Luises Haare und auch nicht die Haare von anderen Grazien, die ich oft genug auf Instagram bewundern kann (kennt ihr @sarahannabella ? Oh Gott, sie ist ja fast schon unwirklch… Aufgehelltes und gelocktes Haar auf der Länge, da können meine Seidenhärchen nur einmal müde lachen – bevor sie abbrechen.

Die aktuellen Zahlen

Länge vor dem Schnitt: 95,5cm
Länge nach dem Schnitt: 90cm
Zopfumfang: immer noch konstante 6,2cm

Und meine Güte, was habe ich letzten Monat gehadert! Wollte ein total Make-over mit Balayage und nur noch BSL und hätte ich bei dem Gewinnspiel auf bekleidet.net dazu gewonnen, hätte ich es wohl auch gemacht. Jetzt bin ich grad wieder sehr versöhnt und ganz froh, dass meine Haare sind, wie sie sind. Und, yay, sie dicken nach. Ich habe jetzt ziemlich genau den identischen Schnitt gemacht wie letztes Frühjahr, den Nessa und ich auf Video dokumentiert haben, nur dass der Effekt jetzt besser ist. Wäre das kurze Haarausfallintermezzo durch die Grippe letztes Jahr nicht dazwischen gekommen und hätte ich mir wie gesagt nicht zweimal die Haare gegrillt, hm, könnte das Ergebnis wohl noch besser sein, aber hey, ich bin echt zufrieden. Wirklich. Nicht schönredend, sondern so richtig.

Pläne

Viele lieben Dank an Andrea an dieser Stelle, die mir in der Stunde des Wankelmutes einen Radikalschnitt mit Engelszungen ausgeredet hat. 🙂 Plan ist jetzt wieder 3 Monate verstreichen zu lassen und dann erneut auf 90cm runterzuschneiden. Solange, bis der dichte Bereich endlich runtergewachsen ist.

Einmal muss der Realist jetzt dazwischengrätschen und sagen: „Höhö, bevor das soweit ist, hast du dein Baby bekommen und der postnatale Haarausfall hat zugeschlagen.“ Der Realist. Nicht der Pessimist. Meine Haare fallen bei allem Möglichen aus, also ja, doch, leider wird das vermutlich so eintreffen. Aber bis dahin mache ich mir eine schöne Zeit. Mit 90cm Haar und mit Extensions für das gewisse Extra. Und ich wünsche mir diese Jahr ein Foto mit der lieben @ladyamalthea84 . Ein Bild, auf dem unsere Haare dichter beinander sind als letztes Jahr, was Länge und Dichte angeht. Da sie ja letztes Jahr auch geschnitten hat (schon vor einiger Zeit), habe ich gute Chancen, dass wir da was Hübsches hinbekommen. Also sowieso. Wann immer ich mit meiner Haardichte hadere, schaue ich bei ihr rein. Hach!

P.S.

Einige von euch wundern sich, weshalb ich so vergleichsweise wenig poste.

  1. Ich schlafe 12h am Tag. Schwanger.
  2. Ihr seid echt irre und habt zu dem Thema Heiki ist schwanger unter meinem letzten Post so viele Kommentare hinterlassen, wie sonst noch niemals zuvor. Danke auch hier noch mal! ich hoffe, ich habe niemanden übersehen und tatsächlich nun allen geantwortet. 🙂
  3. Ich übersetze im Hintergrund meine alten Artikel, was ewig dauert bei über 600 Posts… Aber dadurch wird es hier nach und nach weiter immer besser. 🙂

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Babybauch Woche 7, 8 oder 9. – Wie? Aha!

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10 Tage und definitiv Zeit für ein Update, denn es hat sich mega viel getan!

Ich hab euch tatsächlich erst/schon vor 10 Tagen gesagt, dass ich schwanger bin, damals Anfang Woche 7, bzw. Wochenwechsel, bzw. weiß man es denn so genau? Also. Keine zwei Wochen später bin ich wieder da.

Wie weit

Ha-phhhh… berechnet vom ersten Tag meiner letzten Periode oder von dem, was der Ultraschall beim Frauenarzt ergeben hat? Das macht bei mir und Küki eine Differenz von einer Woche aus. Ich nehme letzteres, weil ich es auch vorher irgendwie schon sinnvoller fand erst ab befruchtetem Ei zu zählen und nicht schon nur die Eizelle, dümpelnd im uteralen Nirvana, harrend der Spermien, die da kommen – oder auch nicht. Aber irgendwie zählt ja auch der Gynäkologe trotzdem ab dem ersten Zyklustag.

Die Rechnung wird etwas undurchschtig, wenn Frau einfach nicht funktioniert wie ein Metronom und mit 28 Tagen Zyklus und genau in der Mitte davon dem Eisprung aufwartet. So wie ich offensichtlich nicht. Also, Woche 8-9. Entwicklungstand des Babys ist 7+4, was als Woche 8 bei meinem Gynäkologen gilt (bei der ersten Untersuchung vor den Feiertagen hatte ich mich eine Woche weiter eingestuft, dann wäre ich nun in Woche 9 gewesen), meine App aber z.B. als Woche 7 interpretiert… So. Alle Klarheiten beseitigt? 🙂

Damit hat mein Frauenarzt diese Woche dann auch den Geburtstermin berechnet und… tja, es könnte ein Geburtstagsgeschenk für mich werden. 😀 Ende August wird es wohl. Vermutlich also eine Jungfrau so wie ich, vielleicht aber auch doch noch ein Löwe.

Babys Entwicklung

Küki (bei dem sich grad doch eher der ganz simple Name „Baby“ etabliert) ist jetzt knapp über 1cm groß, etwa wie eine kleine kernlose Traube, auf dem Ultraschall ein hellgraues Böhnchen und meine Schwangerschaftsapp (ist kostenlos, mit dem Werbebanner und den Kitschbildern darin kann ich leben) stellt es in der 3D-Grafik jetzt als kleinen Alien dar, der gerade seinen Dottersack aufbraucht. Es hat ein Herz, das kräftig schlägt und ich und Benedict haben ein paar Tränchen vergossen, als wir das beim Frauenarzt sehen und hören konnten, meine Güte, das ist echt soviel mehr als ein verschwommener Pixelhaufen. Ärmchen und Beinchen kommen heraus, der kleine Schwanz verwächst sich langsam. Es baut Organe und wächst rasant. Insgesamt eine ziemlich durchsichtige Blutpumpe mit Knubbeln. Sorry Küken, Mama weiß, dass du wunderschön sein wirst. Du bist es auch jetzt. Wie aus Glas. Aber eben auch mehr eine Murmel als ein Figürchen. Das kommt noch. 🙂

Ach ja. Baby ist ein Einling. Da wir Zwillinge in der Familie haben, war das für uns eine sehr spannende Frage. Ich hätte mich mega über Zwillinge gefreut, bin aber umgekehrt auch total erleichtert, dass mein Körper nur ein Menschlein ausbrüten muss.

Bauch

Abends sehe ich schwanger aus, morgens nicht. Morgens nur 2cm Umfangzuwachs, abends habe ich keinen Vorher-Vergleich. Der Bauch hat kaum Umfang zugenommen, aber die Form ist sehr deutlich anders und der Tonus ebenfalls: fest und mit kleiner Kugel, dabei aber elastisch, nicht so ein Ich-platze-gleich-Pups-Bauch. Man kann fühlen, dass das keine Luft da drin ist.  Bauchnabel innen. Habe auf anderen Blogs, die Babybump-Updates machen, gelesen, dass das irgendwie wohl interessant ist.

Gewicht

Ich wiege mich nicht. Die Batterien unserer Waage sind leer und da ich für den Sport mehr dem Maßband und dem Spiegel vertraue, habe ich auch in den letzten Monaten keine neuen gekauft. Ich habe also nur ein geschätztes Startgewicht und das Gewicht, welches beim Frauenarzt dann ermittelt wird/wurde. Wenn ich zugenommen haben sollte, dann höchsten 1kg bisher. Wenn ich abgenommen haben sollte (Muskelabbau durch weniger Kraftsport seit ein paar Wochen), dann auch so um den Dreh. Keine Ahnung also. Mein Gewicht fluktuiert auch unschwanger um 1-2kg (große Frau, isst viel, trinkt viel Wasser, hat Hormone). Ich nehme das Gewicht, das diese Woche ermittelt wurde als Startgewicht für weitere Updates.

Haut und Haar

Haar fettet wieder so wie immer, ich muss also täglich waschen. Es fällt auch so wie immer und es gehen nach wie vor etwas mehr Haare aus, was wohl noch vom knappen Eisenspeicher kommen sollte, der ja erst vor 3 Wochen betankt wurde. Haut genauso rein/unrein wie immer, was schon ein erfolg ist, wenn man bedenkt, dass ich in Hormonen schwimme und eine Menge Dreck gegessen habe… Ach ja Eisen: Baby saugt in dieser Phase ganz schön an den Reserven (normal). Vor allem für Menschen wie mich, die ohne Supplemente in einen Eisenmangel rutschen, wichtig das zu kontrollieren und gegenzusteuern. Check.

Andere körperliche Anzeichen

Brüste. Den größten Schub gab es vor grob 14 Tagen, da muss hormonell etwas passiert sein, was sie richtig aufgepustet hat. Aktuell sind sie wieder im Umfang ein paar Zentimeter weniger aber immer noch deutlich mehr als für mich üblich.

Keine Blutungen mehr seit letzter Woche.

Schlaf

Müüüde. Da ich ja ein Mensch mit To-Do-Listen bin, sehe ich eindrücklich, dass ich nur noch etwa 1/3 von dem schaffe, was ich sonst so erledigt habe. Ich brauche nach wie vor 10-12 Stunden Schlaf und gerade Woche 7 war anstrengd, da ich damit erst mal klarkommen musste. Mittlerweile habe ich meinen Rhythmus: deutlich langsamer, ich erledige weniger, aber schlechter geht es mir nicht. Trotzdem eine ganz schöne Umstellung für einen Macher wie mich. Ich hoffe, dass ich mit mehr Eisen wieder etwas fitter werde, wobei auch so schon eine gewisse Gewöhnung und Umstellung eingetreten ist. Diese Woche war bedeutend leichter als die letzte.

Übelkeit/Abneigungen

Einen Tag nachdem ich hier geschrieben habe, ging es los und ist auch schon wieder so gut wie vorbei. Also mit Beginn von Woche 7 (Woche 6?!) wurde mir kodderig, so wie Buchlesen im Bus und hmmm, keine gute Idee. Ich habe zum Glück innerhalb weniger Tage herausfinden können, was mir gegen die Übelkeit hilft: frische Luft, Wärme, literweise Ingwertee und… Süßigkeiten. Ist die Übelkeit erst mal da, will ich eigentlich nichts essen, aber es wird tatsächlich dann besser und verabscheidet sich aktuell auch praktisch von allein wieder. Klopf auf Holz, da hab ich wohl richtig Glück. Ich kenne genug Frauen, die im ersten Trimester sich praktisch ein Wohnklo einrichten müssen…

Ich hatte in Woche 7 eine kurze Salz-Phase, aktuell kann ich Salz gar nicht mehr essen. Es schmeckt auch nicht mehr danach sondern nur scharf, beißend, ätzend. Der Geruch von Bier (trinke ich selbst nie) ist mir unerträglich: wie Erbrochenes. Viele Gemüse sind mir derzeit zuwider: Brokkoli, Möhren, Kohl, Pastinake… da bin ich raus.

Heißhunger/Gelüste

Mein Appetit ist etwa so wie der, den ich als Kind hatte: tendenziell süß, nur sehr milde Gemüse, gern Fleisch, sehr gerichtet und wenn ich was nicht will, dann will ich es nicht, leider auch total unvorhersehbar, was das Einkaufen schwer macht. Wir haben uns mit Reisnudeln und Chips bevorratet, weil die an zwei Tagen so gut gingen und wenig anderes, aber einen Tag später konnte ich das nicht mehr sehen. Meine ersten Gelüste waren: SALZ! Dann kam: Hauptsache Teigwaren! (Heiki bei Lidl vor dem Keksregal auf der absurden Suche nach etwas, was in ihre Diät passt. Ein Bild für die Götter!), dann kam bitte süß und kalt und auf keinen Fall Salz, aktuell bin ich bei bitte sauer und kalt. Insgesamt esse ich etwa eine Mahlzeit mehr, aber es ballt sich im Vormittag.

Größte Gelüste sind aktuell Himbeeren, Tomaten und Gurken. Die, die hier mit dem Hund durch den Wald bummelt und dabei von so einem Riesenprügel abbeißt, das bin ich, mit der Schlangengurke als To-Go-Häppchen. Und ja, die Leute gucken doof. 😀 Gestern bin ich so auch durch die Stadt gelaufen. Da hätte ich einen Go-Pro tragen sollen um die Gesichter der passanten einzufangen. Herrlich!

Sport

An drei von meinen vier freien Tagen mache ich Yoga oder Blackroll, kombiniert mit Low-Impact Bodyweight-Übungen, 30-45min. Das geht nur morgens, ab dem Nachmittag bin ich dafür zu platt. Jeden Tag „Pipi-Squats“, also ein paar Bodyweight-Übungen, wann immer ich ins Bad gehe. Okay… nur morgens. In den letzten zwei Wochen bin ich irre kurzatmig geworden, sodass mich selbst der Yoga-Baum zum Schnaufen bringt. An Cardio oder gar Krafttraining ist nicht zu denken. Der Körper produziert in diesen Wochen ein größeres Blutvolumen und das Baby zieht viel Sauerstoff (und Eisen s.o.) ab, das ist also normal. Es fühlt sich vergleichbar an wie Höhenkrankheit und geht mit dem Kodderigsein einher. Lüften und trotzdem leicht bewegen hilft mir.

Emotional

Stabil und wie immer. Kognitiv allerdings hatte ich vor allem in Woche 7 einen deutlichen Energieabfall. Meine Willenskraft war und ist noch sehr begrenzt, siehe Heißhunger. Konzentrationsfähigkeit reichte zeitweise nicht mehr für eine Folge Elementary (meine Lieblings-Sherlock-Holmes-Adaption), ich verstand nur noch selten das Motiv und die Ermittlungen schon mal gar nicht. Nicht dünnfellig oder so. Morgens wehleidig, wenn ich aufstehen muss, weil sich 8h Schlaf anfühlen wie allerhöchstens 5. Geht nach 20min dann aber. Begeisterungsfähig wie immer, bisl albern vorm Spiegel, ab und an kommt eine Zukunftssorge, die mir klar macht, dass ich kein Hormonmoster bin, sondern immer noch recht realistisch an Themen heran gehe. Problem? Lösungstrategie. Läuft.

Schon was gekauft?

Ja. „Das Mami-Buch“ (ein Klassiker! Hab ich selbst auch schon mal verschenkt) und „Papa to go“ (auf Empfehlung, bisher keine eigene Meinung dazu). Außerdem habe ich bei dm dieses Jäckchen gekauft, durch das eine kleine Diskussion über Unisex-Kleidung für Babys entbrannt ist. Dazu demnächst mal was gesondert.

Schönster Moment

Zusammen mit Benedict beim Frauenarzt den Herzschlag zu hören und visualisiert zu bekommen. Wow. Wirklich…

Schreckmoment

Betreuungsgeld für Unterdreijährige gegoogelt. Alter Falter! Mal im Ernst, rein rechnerisch macht Arbeitengehen dann nur sehr begrenzt Sinn. Ich hätte dann viel weniger Zeit und nur ein paar Groschen mehr Geld. Ja und ich hätte in die Rentenkasse gezahlt und das Kind hätte Kontakt zu Gleichaltrigen und ich zu anderen Menschen als dem Kind, Benedict und vielleicht ein paar Freundinnen. Also klar macht Arbeiten Sinn. Aber Meine Herren! Was für Preise! WIE hoch die sind, war mir nicht bewusst. Aua. Hab mir aber schon sagen lassen, dass Dortmund auch echt am oberen Ende der Skala rangiert.

Wichtigste neu gelernte Lektion/en

Man kann sich sofort mit Bekanntwerden der Schwangerschaft um eine Hebamme kümmern. Ihre Vor- und Nachsorge wird von den Krankenkassen übernommen, nur organisieren muss man sich sie selbst. Und früh kümmern macht Sinn, denn die Frauen haben auch nur begrenzte Kapazitäten und wir haben Ende August Termin, da ist Urlaubszeit.

Ansonsten haben wir uns über Pränataldiagnostik schlau gemacht. Sehr hässliche Themen, aber ich will wissen, um was es geht, wenn man mich danach fragt, was ich machen lassen möchte und was nicht. Recherche abgeschlossen und in mir weggesperrt, bis mein Gyn danach fragen wird bzw. ein paar Antworten habe ich schon gegeben und bin zufrieden, ruhig und bedeutend unängstlicher, als ich bei der Recherche noch gedacht hätte.

Minimalismus forever! So niedrig wie mein Energiepegel ist, bin ich unglaublich froh, dass es bei uns sowohl in der Wohnung ruhig ist, als auch dass meine internen Themen priorisiert sind. Ich ertrage aktuell keine „losen Enden“, ich schließe Dinge ab und mache keine neuen Fässer auf, wenn ich noch alte offen habe. Mit dem Blog hier klappt das leider nur sehr begrenzt, da ich da etliche Fässer aufgemacht habe, bevor ich von der Schwangerschaft wusste. Ich schließe derzeit eines nach dem anderen.

Vorsätze und Aussichten

Brüten. Das ist meine Hauptaufgabe. Lose Enden abschneiden aka Fässer zumachen. Schlafen. Eisensupplementierung mit Hausarzt und Gyn besprechen und durchführen. Auf mich hören. Wenig planen. More being, less doing, MORE sleeping. Meine Schwester besuchen und von ihr bzw. meinem Neffen und meiner Nichte Babysachen erben (Kinderwagen, Bettchen…). Weiter freuen und mit Benedict über unsere Zukunft mit dem Küken fantasieren. Wir reden viel darüber, was wir ihm vermitteln möchten, was uns wichtig ist.

Babynamen

Tatsächlich haben wir schon einige sehr heiße Kandidaten und sollte es ein Junge sein, sind wir denke ich sogar tatsächlich schon fertig. 🙂 Bei einem Mädchen ist es schwieriger, was ich immer irgendwie anders erwartet hätte, ich dan Jungennamen immer irgendwie schwerer. Scheinbar oder tatsächlich geringere Auswahl. Zu Namen schreibe ich aber mit Sicherheit wann anders noch mal was. Nicht zu dem vom Küki speziell, den mag ich erst mit der Geburt preisgeben (auch wenn ich im Freundes- und Familienkreis mit der Info offen umgehe, weil ich die Diskussion über Namen spannend finde), sondern dazu, wonach Eltern Namen ausuchen, denn die Herangehensweise ist ja sehr unterschiedlich.

Ich schreibe das aber hier schon weil ich euch UNBEDINGT die Folge „Özgür“ von „Der Tatortreiniger“ ans Herz legen will. Da geht es genau darum: Um Namensgebung, Bedeutung, Assoziation und Vourteile. Ich habe die Folge jetzt schon dreimal gesehen, lache immer noch und empfehle sie allen Leuten um mich herumweiter. Ich weiß nicht, wie lange die noch in der Mediathek ist, drum setze ich euch heute schon drauf an. Dauert nur knapp 30min, sehr entspannt und sehr intelligent.

Und der Papa…?

Ich kenne nur Babybump-Updates, bei denen es rein um die werdenen Mütter geht. Ich weiß aber, dass viele von euch hier Männer sind (Googleanalytics sagt, die Hälfte! Aber ich glaube die meisten gucken nur. 😉 ) und generell bin ich zwar die, die das Küken ausbrütet und bei der das meiste passiert, aber hey, wäre ich der Papa-to-be, ich würde mich auch sehr als Teil davon empfinden.
„Darf ich etwas aus deiner Sicht dazu schreiben?“, hab ich gestern gefragt, „So was sich für dich am meisten verändert hat.“
Benedict war sofort einverstanden und fand die Idee super und hat direkt vorgeschlagen gern auch mal einen eigenen Beitrag zu schreiben, über seine Erlebnisse in der Schwangerschaft. Ich finde das genial! Da freue ich mich schon sehr drauf und bin total neugierig.

Also. Für den Artikel hier, was hat sich für Benedict am meisten verändert?

Die Realisierungsphase ist abgeschlossen, was aber nicht heißt, dass es nicht weiter total irre wäre. Benedict ist ein sehr liebevoller und aufmerksamer Mensch, aber jetzt geht er richtig in die Vollen. Ich glaube, er hat noch nie (außer vor Geburtstagsparties vielleicht) so einen gigantischen Einkauf nach Hause gebracht, wie letzte Woche. Da war mir kodderig und ich wusste einfach nicht, was ich in ein paar Stunden würde essen wollen. Also hat er praktisch alles gekauft – und damit intuitiv oder einfach durch die Schrotschussmethode und etwas Glück ein paar Volltreffer gelandet. So wie die Himbeeren. Mein Bauch wird gestreichelt und das Küken bekommt Guten-Morgen- und Gute-Nacht-Küsschen außerdem natürlich auch Begrüßungsküsschen, wenn wir uns nach der Arbeit zu Hause wieder treffen. Benedict schont mich (geht öfter mit dem Hund, kocht öfter), und freut sich immer sehr, wenn ich auf der Couch liege, entspanne und esse. Aufgabe erfüllt! 😀

Davon ab beobachte ich an ihm einen gesteigerten Ehrgeiz, was seine Arbeit angeht. Er behauptet, das hätte nichts mit dem Baby zu tun, aber ich denke, da geht so ein gewisser „Ich muss meine Familie ernähren“-Modus bei ihm an, zumindest hat das Einfluss darauf. Quasi das Pendant zu meinem „Ich ertrage keine losen Enden“. Ich finde, bisher schlagen wir beide uns wirklich gut.

Sonst so

Wenn meine Babyupdates jetzt immer so lang werden sollten, bekomme ich ein Zeitmanagementproblem… 😀 Ich denke aus mir spricht noch sehr die Begeisterung des Anfangs. 🙂 Wobei… will ich denn, dass die Begeisterung nachlässt? Ich glaube nicht.

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Schneidegedanken

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Ich bin es Leid. Das Gedankenkarussell: Schneiden oder nicht schneiden? Mehr Länge oder endlich nicht mehr optisch so dünnes Haar? Warten? Oder nicht?
Aber eins ist heute sicher: Scrollen lohnt sich!

„Ich bin es Leid“, hat eigentlich alles gesagt. Oder wie Luise nicht müde wird zu betonen: „Heiki, du hast so viele andere Themen!“ Im Sinne von: Ich brauche nicht zwingend langes Haar. Niemand braucht das. Und auch meine Identität nicht.

Vor allem aber brauche ich besagtes Karussell nicht im Kopf. Und das stört mich mittlerweile mehr, als die Haare an sich. Geschnitten habe ich noch nicht, denn ich möchte, dass das jetzt nach JAHRELANGER!!! Geduld kein Mord im Affekt wird. Deswegen lasse ich euch an meinen Gedanken teilhaben, denn ich weiß, dass sehr, sehr viele Langhaarige sich mit ähnlichen Schneidegedanken tragen.

Ich rede nicht von der Ungeduld, dass die Länge, die man schon erreicht hat, noch nicht das ist, was man will und man dann doch lieber ganz was anderes probiert, statt weiter zu züchten. Nein.
Ich meine das, was Langhaarige oft nach ein paar Jahren des Züchtens überkommt und mein Eindruck ist, je mehr sie sich mit ihrem langem Haar identifizieren, desto größer ist der innere Konflikt: Wenn das Bild, das man von sich im Kopf hatte mit langem Haar einfach nicht mit dem übereinstimmt, welches man im Spiegel sieht. Wenn man sich eingestehen muss, dass das eigene Haar von der Struktur, Fülle, von der Gesundheit oder der genetischen Terminallänge einfach nicht zu dem passt, was man sich doch erzüchten wollte. Wenn man eigentlich schon lange weiß, dass man nicht angefangen hat langes Haar zu züchten, um es dann ständig im Dutt zu tragen, die Wäsche möglichst lang heraus zu zögern und auf die Wunschhaarfarbe zu verzichten, um es zu schonen und so ein paar Zentimeter mehr rauszuschinden. Wenn man sich alte Fotos anguckt und sich denkt: Also irgendwie war das zwar viel kürzer, aber es sah einfach… besser aus?!

An diesem Punkt stehe ich. Schon lange. Und ich hasse kaum etwas mehr als Stillstand. Und ich wollte nie, nie, nie eine von denen sein, die ich immer schon wahrgenommen habe, seit ich mich im Langhaarnetzwerk angemeldet habe und die… mir immer irgendwie Leid getan haben in einem fast schon verzweifelten Versuch jeden Zentiemeter mehr Länge zu retten und sei er noch so… ja… noch so ausgedünnt. Kaputt. Ich weiß nicht. Ich rede nicht von Fairytaleends oder einfach lang nicht geschnittenem Haar. Ich denke, ihr wisst, was ich meine. Von Züchterinnen, die an etwas festhalten, einer Idee, einem Traum, der ihnen auf eine unterschwellige Art weh tut, weil sie sich genau das nicht eingestehen. Ich rede nicht von den Züchterinnen, die ihr in meinen Augen nicht schönes Haar, lieben und es hegen und pflegen. Denn ich finde es toll, wenn jemand, sich selbst so liebevoll betrachten kann, ehrlich und offen und warm. Was bedeutet da mein Urteil, dass es mir nicht gefällt? Nichts. Ich finde es schön, wenn andere sich schön finden, denn diese Selbstliebe sieht man immer.

Was ich meine ist das stille und manchmal auch jammernde Leiden. Und tatsächlich kenne ich keinen anderen Bereich, auf den das so zutrifft wie auf lange Haare. Es ist ein Körperteil und damit keine Sache, von der man sich so einfach trennt. Es ist ein Teil vom Ich und dann doch der, der als einziger so körperlich schmerzfrei verändert werden kann. Aber… die, die ich meine können nicht. Und ich meine eben auch mich. Und ich will mich nicht mehr dazu zählen. Aber vielleicht erkennt sich die eine oder andere wieder.

Ich schreibe das hier für mich. Aber ich veröffentliche es für euch. Für euch, die ihr euch jetzt angesprochen fühlt. Und für die anderen, die vielleicht nicht ganz verstehen, was das ist, worauf man da so rumdenkt und warum es so schwer ist. Für uns alle drei: mich, die anderen in meinem Boot und die anderen außen schreibe ich das, weil ich weiß, dass es besser anders ist. Das Leben ist zu kurz und auch echt viel zu schön und auch viel zu schrecklich, um sooooo lange über ein paar Haarsträhnen nachzudenken. Ehrlich.

„Heiki, du hast so viele andere Themen!“

Und ich bin sicher, ihr auch.

Bestandsaufnahme Haar

An dem Punkt bin ich also schon seit Langem und auch wenn ihr nicht müde werdet mich bei der Stange zu halten mit „Wow, so viel Geduld!“ und „Du hast unglaubliches Durchhaltevermögen!“ denke ich mir nicht erst seit gestern: „Tja, aber wofür? Es ist nicht das, was es in meinen Augen sein sollte und es ist sehr fraglich, ob ich das, was ich mir wünsche jemals werde erreichen können.“
Drum mein erster Tipp, wenn es euch ähnlich geht, seid mal so richtig ehrlich zu euch und beantwortet euch folgende Fragen:
Ist mein Haar dünn?
Hat mein Haar starken Taper (egal wodurch), wird also zu den Spitzen hin signifikant dünner)?
Verliere ich täglich viele Haare oder habe ich sogar Haarausfall?
Ist mein Haar empfindlich (wenn ihr jahrelang züchtet wisst ihr das), muss ich es also schonen, damit es lang bleibt und länger wird?
Wächst mein Haar rund 1cm im Monat oder sogar weniger?
Ist mein Haar geschädigt oder strapaziert?
Bin ich groß/sehr groß, brauche ich sowieso länger für lange Längen als andere?

Je mehr Fragen ihr mit Ja beantworten könnt, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Traum von sehr langem und dabei vollem Haar für euch nicht so realisierbar sein wird, wie ihr euch das vorstellt.

So. Ich kann ALLE Fragen bis auf eine (Wachstumsgeschwindigkeit) mit Ja beantworten. Autsch. Sacken lassen. Okay. Eigentlich sollte hier dann schon der Punkt sein zu sagen, gut, war einen Versuch wert. Bin jetzt klüger und nehme einen aderen Weg. Aber wir alle sind doch solche Fans von „eigentlich“, nicht wahr?

Bestandsaufnahme Drumherum

Welche Gesichtsform habe ich? Passt meine Standardfrisur dazu?
Anders gefragt: Wenn ich immer Dutt und ordentliche (nicht messy) Zöpfe trage, schmeichelt das meiner Rückansicht?
Und erst recht: Was ist mit der Frontansicht?
Wie ist das Verhältnis von Kopfgröße/Gesichtsgröße zum Oberkörper? Kleiner Kopf auf breitem Körper braucht mehr Volumen für ein harmonisches Verhältnis zu einander. Ja länger das Haar (südlich von Bob- bis Schulterlänge), desto schwieriger wird die Sache mit dem Volumen.
Möglicher Ausweg schon hier: falls euer Haar das hergibt, einfach mal anders frisieren statt eine andere Frisur durch einen Schnitt zu machen. Ich bräuchte für das, was ich will Hitzestyling und da bin ich dann sofort mit meiner jetzigen Haarlänge disqualifiziert und auch mit kürzerem Haar würde sich das sehr schnell sehr rächen. Schon probiert, weiß ich.

Ich habe ein recht volles Gesicht mit präsenter Nase, dazu zwar keine hohe Stirn aber einen hohen Haaransatz, außerdem bin ich groß. Das heißt: wer mit mir auf Augenhöhe ist oder kleiner ist als ich, sieht mein Gesicht und bei zurück genommenen Haaren nur noch einen schmalen Streif Haar darüber, das absolute Gegenstück zu Ansatz- oder Oberkopfvolumen. Ein Vollpony macht mein Gesicht unvorteilhaft breit (hatte ich schon, hab ich am Tag des Schneidenlassens schon versucht wieder wegzufrisieren), ein einfacher Mittelscheitel tut nichts für mich, macht den Oberkopf platt, am besten wäre ein Schrägpony oder duóch zumindest ein teifer seitenscheitel.
Dutts stehen mir von hinten sehr gut, da ich einen schlanken langen Hals habe. Von vorn verschlimmern sie das eben beschriebene Problem mit dem geringen Volumen. Auch seitlich am Kopf nehmen sie mir das Volumen. Ich gucke aber Menschen dann doch lieber mit dem Gesicht an, statt ihnen meinen Hinterkopf zu zeigen – außer meinen Followern, denen zeige ich lieber meine Schokoladenseite. Aber mit denen rede ich ja dann grad nicht.
Ich bin sehr groß, aber dabei schlank. Das Kopf- Oberkörperverhältnis ist damit noch okay, dennoch könnte es besser sein. Stärker schminken hilft mir, ungeschminkt sein zeigt mir recht eindrücklich, dass meine Haare nichts für mich tun, wenn ich sie im Dutt trage. Was ich meistens tue, denn sie sind so flusig, wenn ich sie ein paar Minuten offen trage. Das weiß ich, weil ich das täglich tue, um sie trocknen zu lassen nach der Wäsche. Ich packe sie dann lieber wieder weg…

Noch mehr Fragen

Bin ich bereit meine Haare den Großteil der Zeit zu schonen für seltene Momente, die dann so sind, wie ich mir das vorstelle?
Nein. In meinem Fall finde ich meine Haare zu 99% der Zeit so mäh. Der verbliebene eine Prozent sind seltene Goodhairdays und vor allem fast ausschließlich auf mein digitales Ich beschränkt. Meine Haare sind vergleichsweise fotogen, aber sobald die dritte Dimension dabei ist, ist es damit vorbei. Ich liebe viele meiner Fotos wirklich, wirklich sehr. Fotos, die ich anschaue und immer etwas ungläubgi denke: Ehrlich? So hübsch kann das sein? Kann ICH sein?!? Und dann gucke ich mir die 70 anderen Fotos aus der Reihe an und weiß wieder, ja, doch für ein zwei Momente, war es wirklich hübsch und Benedict hat ein begnadetes Händchen dafür, diese Momente einzufangen. Was mich hübsch macht, ist der Spaß im Moment des Fotografierens. Was mich hübsch macht, sind sehr, sehr sekundär meine Haare – es sei denn ich trage Extensions, die sind mega fotogen.
Ich halte mich mit hübschen Bundrops bei der Stange. Aber so in der Realität ist es mir unangenehm, wenn ich meinen Dutt in Gesellschaft neu machen muss oder noch übler, wenn ich die Extensions rausnehmen muss (weil sie eben doch irgendwann echt ziepen). Ich bin selbstgewusst genug, um das zu überspielen, aber mich selbst veräppeln kann ich nicht. Und ich mag mich selbst auch genug, um in diesen Momenten innerlich zu seufzen und zu wissen: ja mein Gott, dann hatte ich jetzt grad keine schönen Haare. Aber ich mag mich so ganz allgemein, da ist genug an mir, was ziemlich prima ist, sodass es eben nur ein Seufzen und kein Verzweifeln ist.
Ich freue mich dennoch nach jedem kleinen Haarschnitt, dass es jetzt ein bisschen besser ist als vorher. Aber in den ca. 90 Tagen zwischen den Schnitten schaue ich mir das wieder an und denke mir: Boah und beim nächsten Schnitt wieder nur so eine kleine Verbesserung? Nerv. Wie lang dauert die Ewigkeit? So lange wie es dauert 100cm Haar nachwachsen zu lassen. So in etwa.

Die Vergleicheritis

Instagram und Pinterest sind voll von Bildern, die ich wundervoll finde, auch was dünneres Haar angeht, Feenhaar. Aber das sind in der Regel Hochglanzfotos oder so ein paar Momentaufnahmen, die ich von meinen eigenen Fotos wiedererkenne und weiß: das war DER Moment. Vorher und nachher war nix. Dann all die tollen dicken Zöpfe, gesundes dichtes Haar und wers nicht hat benutzt wie ich ja auch Extensions. Ein gewisser Realitätssinn geht verloren, gleichzeitig weiß ich aber auch: ich kann dünneres sehr langes Haar schön finden. In leider absoluten Ausnahmefällen. Lady Amaltheas Haar ist einfach ein Traum. Aber… dann fällt mir auch schon nicht mehr viel ein an anderen Beispielen. Und ihr Haar ist traumhaft weil so gesund und seidig, kein starkes Ausdünnen, sondern gaaaanz gleichmäßiger natürlicher Volumenverlust bei auch nicht sehr dünnem Haar sondern einfach etwas unterdurchschnittlichem Seidenhaar. Es sieht nicht dünn aus, das ist der Punkt. Es fühlt sich auch nicht so an und fällt auch nicht so. Und von der Farbe habe ich in dem Kontext noch gar nicht geschwärmt.

Ich schaue online, ich schaue auf den Straßen, ich schaue immer: den Leuten auf die Köpfe. Auch auf vieles anderes, ich bin generell ein totaler Augenmensch, aber bleiben wir bei den Haaren. Was ich schön finde ist volles, sehr langes Haar. Beides kann ich nicht haben, nicht natürlich. Solches Haar sehe ich an jungen Mädchen, in der Regel 10-20 Jahre jünger als ich oder an Frauen mit einer anderen Ethnie (osteuropäisch oder südländisch in der Regel). Bin ich nicht. Ich sehe Hipster-Schönheiten auf Instagram, die doch scheinbar spielend leicht so tolles Haar… na, da zeigt mehr der Algorithmus, was ich like und gibt mir mehr davon. Auch im Übrigen in der Regel jünger als ich, andere Ethnie und/oder Extensionsträger.
Ich denke daran, wie mir früher, als ich so in der Oberstufe war und fast hüftlanges Traumhaar hatte (hatte ich wirklich, wusste ich nur damals nicht, weil etwas vernagelt) andere, ältere Bekannte oft einen erzählt haben von wegen“ Früher hatte ich auch so langes Haar!“ und ich sie mir angeguckt habe mit ihren in der Regel etwas flusigen vergleichsweise kurzen Haaren und „Aha, ehrlich?“ gesagt habe und gedacht habe „Ja sicher! Was du nicht sagst. Never!“. Mittlerweile weiß ich, dass sie wohl nicht verklärt in die Vergangenheit geblickt haben, sondern dass das einfach den meisten passiert, wenn sie älter werden. Auch wenn wir bei „älter“ nur vom Sprung aus der Adoleszenz ins nicht mehr ganz so junge Erwachsenenalter sprechen.

Ein realer Vergleich

Wie sehen denn Frauen aus mit meiner Ethnie, in meinem Alter? Was haben die für Haar? Sehr selten länger als BSL. Sehr selten gesund und voluminös. Gibt es ja, ist aber dann auch echt ein Hingucker. Die meisten haben durchschnittliches bis dünnes Haar mit Färbe- oder Hitzeschäden, gern im Topknot weggewurschtelt. Klar, je älter wir werden desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wir schon durch Stress, Krankheit, Ernährungsfehltritte, what ever Haarausfall hatten. Je älter wir werden, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wir Kinder bekommen haben und auch dadurch verlieren die meisten auch erst mal einen Schwung Haare.
„Komischerweise“ habe ich ja viele Freundinnen meines Alters und meiner Ethnie mit ganz tollem Haar. Tja, die kenne ich aber auch durch das Haarhobby. Das verschiebt das Ganze dann deutlich. Und macht mich natürlich erst mal etwas unglücklich, weil ich unterbewusst denke, dass es doch gehen muss. Nein. Müssen tut gar nichts. Das große Ganze in der Stadt und am Bahnhof zu beobachten, ist besser für mich und rückt die Realität etwas gerade.

Und dann kommt der eigentlich wichtige Schritt: aufzuhören mit anderen zu vergleichen, sondern einfach nur an anderen zu sehen, was geht und was gefällt und was eher nicht. Und zwar an denen, die WIRKLICH vergleichbares Haar haben. Also auch so zerbrechlich und auch so dünn und auch so flusig durch viel Neuwuchs. Damit lässt sich arbeiten. Konstruktiv. Und nicht mehr rumheulend „Hätte, hätte Fahrradkette“.

Der Grat zwischen Inspiration und Neid und Frust ist ein ganz schmaler.

Positiv!

Da war doch was mit Vorsätzen. Positiver sein. Mehr lieben, weniger meckern und rummähren. Und tatsächlich ist es jetzt das, was mich meine Haare schneiden lässt, statt sie weiter mit Mikroschnitten vielleicht ein bisschen nachzubessern. Ich wünsche mir jeden Tag, dass sie anders sein sollen, als sie sind. Aber das können sie nicht sein. Mir fehlt in den Längen mehr als 2/3 meines früheren Volumens, am Oberkopf fehlt immerhin noch etwas mehr als ein Drittel, von dem fraglich ist nach über einem Jahr mit identischem Zopfumfang, ob es je wieder nachwachsen wird. Und: Kann ich bitte meine Wünsche auf was Konstruktives richten? Ja? Mein Buch zum Beispiel? So langsam mag ich mich packen und schütteln.

Was tut am meisten für mich?

Ich habe das Thema schon so oft mit so vielen Freundinnen durchgekaut, hier auch abschließend noch mal: Das Dilemma ist: die schmeichelhaftesten Längen sind für mich Platz eins eindeutig Steißlänge, der Meter, und Platz zwei ein tiefes U auf ca. BSL, kürzeste Haare ca. APL.  Da sind sich alle einig. Alle. Zwischen BSL und Steiß ist ein grooooßes Niemandsland an „Gääääähn, sie hat eben Haare.“ Nicht besonders lang, nicht besonders schmeichelhaft, nicht besonders dicht oder sonst was. Haare eben. Immerhin. Das ist ja schon mal was. Und das meine ich hier und heute endlich mal ganz ernst nicht mehr abwertend. Also ohne „Gähn“ und ohne „eben“.

Ich kann meine dünnen Haare auch vergleichsweise gut tragen, auch darin sind sich alle einig. Ich habe das Glück, dass ich figürlich und vom Typus her Feenhaar noch recht gut abfangen bzw. sogar in meinen Typ integrieren kann. Aber, auch da sind sich alle einig: Ich habe knappe 6cm Zopfumfang am Oberkopf. Das ist Feenhaar, das ist dünn, aber hübsch dabei, das kann ich gut tragen, sieht stimmig aus und niemand kommt auf die Idee, dass ich früher so viel mehr Haar hatte. Aber so ab… nicht ganz BSL endet der Neuwuchsblobb und meine Längen dünnen dramatisch aus. Das ist nicht einfach dünnes Feenhaar, das ist leider vor allem sehr dünner Haarausfallschaden. Für mein digitales Ich kann ich das mit richtigem Licht, richtiger Klamotte und liebevollem Drapieren in etwas verwandeln, das wirklich hübsch aussieht. Für die Dauer eines Fotos oder vielleicht auch einer kleinen Fotoserie. Dann war’s das.

Ich bin die, die die Farb- und Figurtypen liebt, weil sie dazu dienen das beste aus mir (und anderen) herauszuholen und mir das Leben einfacher und schöner zu machen.

Ich bin die, die Minimalismus liebt und jeden Tag weiter in diese Richtung geht, vor allem, weil er Energien freisetzt und ich weniger Themen im Kopf habe.

Und da ist dieses eine Thema, bei dem es sowas von an der Zeit ist loszulassen. Auch trotz dieses mittlerweile so großen Blogs, der doch als Basis immer Haare hatte und noch… hat er das noch? Auch trotz Instagramaccount mit 10,5k Followern, die lange Haare gucken. Ja und? Für zwei, drei sponsored Posts im Jahr? Hm, ich glaube nicht. Aber aus einem Gefühl von Verpflichtung heraus sicherlich. Ich kann doch nicht… was denkt ihr denn dann? Mittlerweile halte ich euch für wesentlich cleverer und reifer, denn meine übrigen Themen sind das auch. Ich glaube ihr bleibt. Auch deshalb ist heute der Tag für diesen Post. Weil ich weiß, dass ihr toll seid. Toller, als Leute, die nur Haarfotos gucken (obwohl ich das natürlich auch gern dürft, das mache ich ja auch so gern! Weil es schön ist. Einfach so.), nämlich Menschen, die richtig viel zu sagen haben. So viel, dass ich in den letzten Wochen stundenlang Kommentare beantwortet habt. Das seid ihr. Ihr wärd noch da, hätte ich Glatze. Auf Insta vielleicht nicht, aber hey, ich glaube schöne Fotos, Haarfotos und Portraits werden es weiter sein. Und vielleicht sogar… ein Stück weit freier.

Meine Haare… Sie sind nicht optimal für mich und können es auf der Länge, die ich trage auch gar nicht sein. Ich habe länger dran gekaut als gut ist, aber es ist noch verschmerzbar. Haare sind langsam. Ein Jahr habe ich ihnen Zeit gegeben noch nachzudicken, aber am Oberkopf tut sich nichts mehr. Ein Jahr habe ich die Länge gehalten und ja, es ist besser als vorher aber immer noch meilenweit von dem weg, was ich eigentlich will. Haare sind langsam. Man sollte ihnen auch etwas mehr Zeit geben als anderen Entscheidungen, zumindest wenn man langes Haar will. Aber nun ist es genug. Alles wurde gesagt und das sogar mehrfach. Und Hilfe, allein dieser lange Artikel… Wieviel hätte ich jetzt für meine Lektorin vorbereiten können?

Es muss sein.

Endlich. Nach monatelangem Hin-und-Her ist es nun genug. Meine Frisur ist nun nicht optimal für mich und mein digitales Ich hat einstecken müssen – vielleicht. Vielleicht entwickelt es sich auch bloß weiter. Aber meine realen Haare sind nun besser für mich als sie es seit über 3 Jahren haben sein können.

Ich züchte mir nie wieder dünne Längen. Allein schon damit ich nie wieder so lange Blogposts schreibe, über ein Thema, das meinen Kopf dermaßen verstopft. Ich züchte weiter langes Haar, das schon. So lang, wie ich kann. Und ja, ich habe nun wirklich keine besodnere Länge mehr. Aber ich habe Haar, um das ich mir keine Gedanken mehr mache, wenn andere es sehen. Das war nötig.

Lass gehen, was dich nicht glücklich macht.

Und da habe ich also geschnitten. Zwischen Beginn des Artikels und Veröffentlichung habe ich geschnitten. Nach noch 4 Nächten darüber schlafen. Es war kein Mord im Affekt. Es war ein Loslassen und ein Einschlafenlassen. Mein Wunsch nach langem Haar ist damit nicht beerdigt, sondern nur wieder ein Traum.

Hallo Schlaf, ich habe gehört du sollst so heilsam sein.

Der Beitrag Schneidegedanken erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.

Farbtypbestimmung Teil 1: Einführung und Das 4er System

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Manche Themen begleiten einen ein Leben lang, andere sind eher wie ein Boomerang: Wenn man gedacht hat, man wäre durch mit ihnen, kommen sie noch mal zurück.

Die Farbtypen sind in gewisser Weise beides für mich. Ich hab hier und hier schon mal darüber geschrieben und ganz ehrlich: Das war nix. Das Grundverständnis war da, aber der Feinschliff und das echte Verständnis fehlte. Beides habe ich aber jetzt. Behaupte ich. Denn es gab einfach ein paar Aspekte, die mich sehr verwirrt haben – und ich glaube viele andere auch.

Deswegen erkläre ich euch heute und in den nächsten Wochen die Farbtypen. Sowohl das klassische 4er-System, als auch das 12er, als auch das System, mit dem ich mittlerweile shoppe, style und wer mich fragt, den berate ich auch danach. Beraten beschränkt sich natürlich auf meine lieben Mitmenschen, die mir nahe stehen, aber wenn ich hier blogge, habt ihr auch ganz viel davon. 🙂

Also.

Wozu sind Farbtypen gut?

Wie bei allen Kategorisierungen, die ich so sehr schätze, geht es auch hier um Vereinfachung und Verbesserung. Es geht nicht um Verbote, sondern darum, wie es einfach besser sein könnte, harmonischer. Es sind keine Regeln, sondern Richtlinien. Mir persönlich gefallen die Farbtypen aus mehreren Gründen sehr:

Ich liebe schöne Kleidung

Und ich habe lieber eine kleinere, ausgesuchte Garderobe als eine große, die aus schlecht kombinierbaren Einzeloutfits besteht. Was die Farben angeht, ist man damit mit den Farbtypen dann einfach auf der sicheren Seite. Und Farben, die zu meinem Typ passen, holen farbtechnisch einfach das Beste aus mir heraus.

Ich liebe Menschen mit wiedererkannbarem Stil.

Meine liebe Nickike und  auch Luise (beides Sommertypen bzw. Soft Summer) sind Personen, die ihren Stil sehr straight durchziehen. Ich mag die Wiedererkennbarkeit, ich mag, dass es ungezwungen und immer passend aussieht.

Als Zeichnerin weiß ich, dass man Charakteren so gut wie immer eine Farbfamilie (und einen Stil) zuordnet,

was für das Characterdesign sehr angenehm ist und die Leser/Rezipienten die Charaktere besser auseinander halten und definieren lässt.

Also, mit dem passenden Farbtyp seht ihr ohne viel Aufwand besser aus, eure Garderobe ist leichter kombinierbar und damit potentiell – wenn ihr wollt – kleiner und es entsteht dieser tolle Effekt von: „Wow, das Outfit/die Klamotte ist sowas von du!“
Der passende Farbtyp spart Zeit, Geld und Nerven. Ich halte das für sehr stabile Argumente.

Wie wird bestimmt?

Das Internet ist sich – natürlich – uneins, aber ich halte mich an das, was mir am logischsten erscheint: Der eigene Farbtyp wird ausschließlich durch den Hautton bestimmt. Augenfarben und Haarfarben ergeben dann das Gesamtbild und es gibt klischeehaft besonders markante Haar- und Augenfarben zu jedem Typen, aber sie legen nicht den Farbtyp fest. Durch Make-up, Haarefärben etc. ist es NICHT möglich den Farbtyp zu wechseln, es ist nur möglich einen anderen Typen mehr oder weniger gut zu immitieren. Sehr vereinfacht: ein kühler Hautton führt zu einem kühlen Farbtypen, ein warmer zu einem Warmen. Da wird dann aber noch nach Oberton und Unterton entschieden, es zählt nur der Unterton. So kann man gelblich auf den ersten Blick aussehen und dennoch einen kalten Unterton haben. Spätestens für Make-up wird es hier sehr speziell und tricky, aber das lassen wir heute mal außen vor und beschränken uns auf Kleidung.

Sich selbst (oder andere) drapieren

Bestimmt wird deshalb ungeschminkt und am besten mit zurückgenommenem bzw. so unauffällig wie möglich getragenem Haar, vor allem, wenn es gefärbt ist. Bestimmt den Farbtyp bei Tageslicht vor einem neutralen Hintergrund (weiße Wand) und tragt ein tief ausgeschnittenes Oberteil bzw. eines, das ihr mit Drapierstoffen gut verdecken könnt. Originale Drapierstoffe sind dabei absolut super – kosten aber ein Vermögen und sind auch echt schwer zu bekommen. Ihr könnt euch für eine erste Tendenz aber ganz gut einfach mit Tüchern, Schals, Pullis… was auch immer ihr da habt behelfen. Tonpapier geht auch. Nur bitte ohne Muster und versucht nichts zu wählen was zu arg glänzt, glitzert oder eine auffällige Struktur hat, das lenkt zu sehr von der Farbe ab. Ich hab z.B. auch einfach mal ein paar Farben ganz blöd vollflächig ausgedruckt.

Wenn ihr am Tag des Drapierens ein bisschen müde seid, nicht schlimm, im Gegenteil. Ihr werdet schnell sehen, welche Farben das noch betonen und welche euch frischer machen. Seid ihr in der glücklichen Position sehr jung zu sein, mit reiner und leicht bis gut gebräunter Haut und noch dazu grad wach, gesund und fröhlich, wird es tatsächlich mit dem Drapieren schwieriger, weil ihr den Effekt von hervortretenden Makeln kaum haben werdet. Seid ihr dann noch kein Klischee-Typ, also habt nicht die Standardaugen- oder Haarfarbe, dann wird es schnell schwierig. Hilfreich ist auch eine zweite Person, denn ihr habt für euch sicherlich schon Farbvorlieben. Ideal ist eine Person mit gutem Farbgespür, die euch nicht oder nur oberflächlich kennt, denn sie ist noch unbgefangener und wählt keine Farben aus, weil sie euch darin kennt und mag. Zum Beispiel ist die Winterpalette eine der beliebstens, ganz egal, ob die Person, die sie trägt, nun ein Winter ist oder nicht. Ein Farbtypberater macht also Sinn. 😉 Aber so unter Freunden macht es auch einfach Spaß ein bisschen zu rätseln.

Das 4er-System

Die wie ich finde beste ausführliche Erklärung,  findet ihr nach wie vor bei den Beauty Junkies. Aber hier kommt nun wie gesagt meine. 🙂
Das 4er-System unterteilt die Farbtypen in Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Typen ergeben sich aus der Kombination zweier Farbwerte: Farbwärme und Farbsättigung. Der dritte Aspekt, Helligkeit, spielt zwar mit rein, ist aber nicht entscheidend. Ich werde das noch öfter wiederholen…

Farbwärme: Die wärmste Farbe ist Gelb (nicht Rot), die kälteste Cyan (nicht Blau). Magenta ist in diesem Kontext neutral.
Farbsättigung: Am gesättigsten ist eine reine Farbe ohne Schwarz- oder Braunanteil (nicht vergraut). Die ungesättigste Farbe ist Grau. Entsättige ich eine Farbe, dann bleibt ihre Helligkeit bestehen, sie verliert aber an Leuchtkraft. Farbfoto vs. selbes Bild in Schwarz-Weiß. Wenn es um die Sättigung geht, spricht man im 4er und auch im 12er-System davon ob eine Farbe klar oder gedämpft erscheint.

Frühling: primär klar, sekundär warm.
Sommer: primär kalt, sekundär gedämpft
Herbst: primär warm, sekundär gedämpft
Winter: primär klar, sekundär kalt

Und da seht ihr schon eine große Schwachstelle des 4er-Systems: Es gibt keine primär gedämpfte Kategorie. Guckt noch mal… ja… tatsächlich. Klar, kalt und warm das sind primäre Faktoren, gedämpft aber sucht ihr vergeblich an erster Stelle. Da in unseren Breiten die Soft Sumer und Soft Autumn (12er System, primär gedämpft) gar nicht so selten sind, wird es hier schon für viele schwer, aber das 12er System beackere ich dann auch im Februar, versprochen. 🙂

Wie sich Farben zusammensetzen

Wenn ihr mit Bildbearbeitungsprogrammen arbeitet und die additive Farbmischung CMYK verwendet (funktioniert prinzipiell so wie Wasserfarbenfarben mischen, also „normal“), dann habt ihr 4 Farbregler an denen ihr ziehen/schieben könnt:
C = Cyan / M = Magenta / Y = Yellow / K = Key/Black
Aus diesen Basisfarben mischt ihr ALLE anderen Farben. Weiß ist die Abwesenheit aller Farben.
Das Gegenstück zu CMYK ist RGB, die subtraktive Farbmischung. So funktioniert Sonnenlicht mit Weiß als Summe aller Farben, gemischt aus Rot, Grün und Blau. Um die Farbtypen zu verstehen, hilft es enorm die Farbmischung nach CMYK zu verstehen – oder schon ein paar Mal mit Wasserfarbe oder auch Wandfarbe experimentiert zu haben. Deckweiß gibt es hier nicht, Weiß ist einfach nur eine Verdünnung bis hin zur reinen Transparenz, also gar keinem Farbanteil mehr.

Frühlingstyp

Klare, also gesättigte Farben und dabei am liebsten warm. Ein Osterkorb. So das Klischee. Ihr seht, die Farbhelligkeit spielt  keine Rolle. Eine Weißbeimischung funktioniert hier also, sodass es nicht nur die ganz grellen Leuchtefarben sind, die wir von Sportkleidung und Textmarkern kennen (oder aus Kindermalbüchern…), sondern auch sanftere Abstufungen dabei sind. Der Frühlingstyp ist der seltenste Typ. Weltweit und auch in Europa (leider hier keine Quellenangabe für euch, hab vergessen, wo ich das gelesen habe, aber macht Sinn). Für die meisten ist er der Farbtyp, der als erstes ausgeschlossen werden kann. Ich persönlich kenne nur zwei Frühlingstypen und bei dem einen bin ich nicht ganz sicher. Wichtig: Das 4er-Sytsem unterscheidet nicht nach Helligkeit und Kontrast, nur nach Wärme und Sättigung! Der Frühling ist keine zwingend helle Farbjahreszeit!
Probiert mal Taubenblau/Rauchblau an oder auch Schwarz oder Grau. Wenn ihr das toleriert, seid ihr ziemlich sicher kein Frühling. ABER: Diese Ausschlussfarben sind die schwierigsten. Sommer, Herbst und Winter haben eindeutigere No-Gos, da Schwarz, Grau und Blautöne (und Weiß) Farben sind, die einfach sehr beliebt in vielen Bereichen sind (Business, Jeans, klassisch) und bei denen die meisten Menschen irgendwie davon ausgehen, dass die ja sowieso zu allem passen. Also lieber hier den Positivtest machen mit Gelb und Orange und Pink und Hellgrün.

Farbmischung: Der warme Gelb-Regler ist hier euer Hauptakteur. Zusammen mit dem neutralen Magenta erhaltet ihr Orange- und Rottöne. Nehmt ihr einfach weniger Farbateil, erhalet ihr einen helleren Farbton davon (pastelliger, sieht aus wie mit Weiß beigemischt). Gelb plus Cyan ergibt die Frühlingsgrüns, wobei hier der Gelbanteil überwiegen muss, da Cyan kalt ist und der Frühling seine warme Tendenz behalten „muss“. Ein Frühlingsblau muss deshalb sehr gesättigt sein und immer noch Gelbanteile aufweisen, an sich ist es ein Blau-Grün. Reines Cyan kann gehen, da der Frühling eben primär klar/gesättigt ist und erst sekundär warm. Hioher Gelbanteil mit mittlerem bis hohem Magentaanteil plus etwas Cyan ergibt Frhlingspinktöne, je nach Warm,wärmetoleranz der Person geht es noch in den Lilabereich hinein, wobei bei Lila Cyan anfängt dominant über gelb zu werden, und die Farbe kalt wegbricht.
Schwarzbeimischungen sind für den Frühling ebenso tabu wie eine Mischung aus drei schwachen Farben (mittlere Menge Gelb, mittlere Menge, Magenta, mittlere Menge Cyan, denn das führt dazu, dass die Sättigung/Klarheit der Farbe abnimmt und wir in die gedämpften Töne der Herbst- oder Sommerpalette abdriften.
Also: Gib Gelb und zwar viel, Magenta ist ein Freund, Cyan mit Vorsicht zu genießen und Schwarz ein No-Go.

Klischeetyp: pfirsichfarbener Teint, grünblaue Augen, erdbeerblondes bis goldblondes Haar.

Klischeegarderobe: Wassermelone, leuchtendes Narzissengelb, strahlender Pfirsich, hellleuchtendes Orange und Maigrün. Signalfarben. Viele Frühlinge  gehen wegen dieser „Lautstärke“ ihrer Farben damit selten in die Vollen, sondern kombinieren sehr oft mit weiß (warm, nicht blaustichig!), was die Frische dieses Typs sehr gut unterstützt. Weiße Bluse und frühlingsfarbener Schal. Kleid mit Blumenstickerei in Frühlingsfarben. Der Frühling in kräftigster Ausprägung ist einfach das Gegenteil von leicht zu übersehen, da er die Signalfarben aus dem Gelb-Orange-Pink-Spektrum auf seiner Seite hat. Da kann man je nach Persönlichkeit sehr viel Spaß dran haben und damit wunderbar spielen – oder wie gesagt mit den helleren Tönen etwas gegensteuern.

Leicht zu finden für den Frühling: Sport- und Strandkleidung

Schwer zu finden für den Frühling: Businessoutfits und Winterklamotten. Außer vielleicht noch gaaanz selten im Outdoorbereich. Warnwestenfeeling. Männerkleidung ist schwer, vor allem, wenn es eben nicht nur sportlich sein soll. Und bei Businessoutfits für Frühlings-Männer wird es praktisch unmöglich, da die Farben ihrer Palette einfach für den seriösen Anzugträger nicht akzeptiert sind. Je nach Arbeitsbereich kann Mann eventuell mit der Hemdfarbe noch was für sich tun oder zumindest mit Krawatte und Einstecktuch.

Schmuck: Gold oder Roségold als Metall, Türkis, Regenbogenopal, Citrin, Smaragd, Turmalin als Schmucksteine, Rosenquarz als sanftere Variante geht auch gut. Warm und leuchtend bitte!

Beispiele: @nataliedarlingblog , gefunden habe ich sie vor über einem Jahr, als sie noch fast aussschließlich Frühlingskleidung getragen hat (scroll, scroll, scroll…) aktuell trägt sie… tja, fast alles außer Frühling. Ich glaube, ihr hat jemand gesagt, dass sie als Blondine in softem Blau toll aussieht (Sommertyp) oder so. Achtet darauf wie sie aufleuchtet, wenn sie Pink, Wassermelone, Pfirsich oder Orange trägt. Die Winterkombinationen mit Weiß, Knallrot und Schwarz erschlagen sie. Die vielen Sommeroutfits (gedämpfte Blautöne), die sie trägt, sind zwar ganz nett und gehen noch (ich denke, sie ist ein Light Spring und toleriert noch viel vom Light Summer), aber wirklich ihren Typ unterstützen tun sie nicht.
Hier sind Bilder von ihr, die einfach großartig sind: Weißes Top, bunter Rock, weißes Hippiekleid mit Blumenstickerei, noch ein weißes besticktes Kleidchen, jeder Nicht-Frühling würde in diesem Bikini zum Fürchten aussehen, genauso wie in diesem Rock (okay ein Winter könnte den grad noch so ab vermutlich)
Und ein prominenter Frühlingstyp, den ihr lieben werdet: Disneys Rapunzel! Klar, sie ist animiert, das sie jetzt mal also dahingestellt, aber Haarfarbe, Augenfarbe und Kleid sind super. Das Kleid dürfte noch wärmer für sie sein, aber Rapunzel ist kein Sommer, kein Herbst und kein Winter. Auschlussverfahren. 🙂

Sommertyp

Tatsächlich ist der Sommer nicht nur der in Europa verbreitetste Farbtyp, sondern auch die kälteste Farbjahreszeit (primär kalt, der Winter dagegen in primär klar), kommt dabei gedämpft bis sehr gedämpft daher, also mit einer gewissen Vergrauung/Ausbleichung der Farben. Das muss nicht zwingend sofort hell sein, sondern wirkt eher wie etwas verwaschen. Totgeliebte Kleidung wird gern stumpfer in den Farben. Bei Sommerfarben (und auch beim Herbst) ist das kein Problem, Frühlinge und Winter mögen das gar nicht, sie sind die wahre Zielgruppe für Colorwaschmittel, die versprechen die Farben strahlend zu erhalten. DIE Farbe des Sommers ist Blau in beinahe allen Spielarten. Das klischeehaft Pastellige des Sommertyps kann man sehr lieben (weich, ätherisch, natürlich, mild) oder auch sehr hassen (grau, dröge, langweilig). Alles kann es sein, nichts davon muss. Wieder: Das 4er-System unterscheidet nicht nach Helligkeit und Kontrast! Der Sommer ist zwar im großen Vergleich heller als der Winter, aber ein dunkles Sommeroutfit kann mit Leichtigkeit dunkler sein als ein helles Winteroutfit. Wo der Frühling schnell „schreit“ ist der Sommer an sich eine stille Farbjahreszeit, die für mehr Bums stärkere Kontraste oder ausgefallenere Schnitt braucht. Beziehungsweise: der Sommer kann das richtig gut ab und wird von solchen Auffälligkeiten dann nicht so schnell erschlagen.
Wenn euch Orange steht (gesichtsnah ist hier immer das Stichwort, wir reden nicht von Hosen, Schuhen oder Gürteln) oder ihr es auch nur toleriert, könnt ihr den Sommer für euch ausschließen. Schwarz ist keine Farbe für einen Sommertyp, zumindest nicht – ja genau, schon gelernt! – gesichtsnah ). Alternativ geht sehr dunkles Navyblau.

Farbmischung: Der wichtigste Regler beim Sommer ist der für Cyan, um die Farbkälte zu gewährleisten. Magenta lässt sich als neutrale Farbe gut beimischen. Darauf achten: die Regler nicht auf 100% aufreißen, denn sonst erhaltet ihr klare/gesättigte Farben. Um die Farben weiter zu dämpfen, mischt ein wenig (!) schwarz oder gelb hinzu, das bricht das Leuchtende. Gelb ist für den Sommer wirklich nur zum Abdämpfen geeignet, für nichts sonst! Das gedämpfzte Offwhite des Sommers, ist kein Weißgelb, es ist ein „Schmutzgelb“, also ein Ton aus allen Farben minimal zum Weiß dazu gegeben. Schwarz kann zugegeben werden, für mehr Dunkelheit.
Also: Von allen Farben nicht zu viel nehmen, wenn es dunkel sein soll, dann mischt alle Farbwerte zusammen, statt einen ganz aufzudrehen.Cyan ist die Grundlage, Magenta kooperiert anstandslos, Gelb ist nur zum Abdämpfen in geringen Dosen geeignet und auch wenn schwarz zum Dämpfen geht: nicht pur verwenden!

Klischeetyp: rosiger Teint, blaugraue Augen, aschblondes bis aschbraunes Haar

Klischeegarderobe: Jeanstöne kombiniert mit Altrosa, Mint, hellem Grau. Kühle Naturtöne, skandniavische Anmutung. Viele modebewusste Sommertypen tragen sehr monochrome Garderoben mit oft nur zwei Farbtönen in einem Outfit und nur drei Farben überhaupt im Schrank. Aktuell sehr gänig ist die Kombination aus Altrosa, weiß, grau, schwarz und vielleicht noch seltenem hellen Jeansblau. Aber Achtung: schwarz und und weiß sind keine Sommerfarben, vor allem schwarz nicht! Der Sommer ist sehr weich und sanft, schwarz macht ihn hager, müde und hart. Die Alternative ist gedämpftes dunkles Blau. Shcwarz und weiß ermöglichen in der schnell erzielten Monochromie des Sommers aber Kontrast und eben auch etwas mehr Härte. Wobei Härte an sich  aber wirklich nicht das ist, was einen Sommertyp als Typus stützt (da wären die Schnitte dann interessanter, aber da kommen wir schon zu Figurtypen und das sprengt es hier dann vollständig), dennoch ist Härte (edgyness) etwas, was viele Sommer einfach vermissen, für die Wirkung, die sie zumindest ab und an erzielen wollen. Wieder: Kontrast kommt beim 4er System nicht vor! Es gibt Sommertypen, die können das ab, die allermeisten aber sind mit Schwarz und Weiß wirklich nicht gut beraten. Genauso wie die allermeisten es trotzdem tragen.

Leicht zu finden für den Sommer: Sommertypen haben es in allen Kleidungsbereichen leicht, egal ob Business, Casual oder Abendgarderobe, denn da sie die Mehrheit der Bevölkerung in Nord- und Mitteleuropa darstellen, wird viel für sie produziert.

Schwierig zu finden für den Sommer: Meine liebe Nickike lebt wie gesagt ihren Sommertypen und sie hat mit Abstand am längsten nach nicht-schwarzen (und selbsterklärend nicht-braunen) Lederschuhen/-stiefeln gesucht. Basics in Dunkelblau und Grautaupe sind etwas seltener als schwarz, aber wenn man etwas gefunden hat eine Investition wert.

Schmuck: Silber, Weiß- und Roségold sowie Palladium, Titan und Platin. Amethyst, Aquamarin, Rosenquarz, Perlmutt, Mondstein, kühler Rauchquarz als Schmucksteine, sowie alle „weißen“ Schmucksteine also Bergkristall, Zirkonia, Diamant. Eigentlich gehe alle Mineralien, da Naturfarben gedämpft sind. Außnahmen sind natürlich die warmen Töne wie Karneol oder Bernstein sowie die ganz leuchtenden und schwarzen Steine (Onyx, Obsidian, Pyrit).

Beispiele: Sarah Jessica Parker (in Sex and the City aber oft nicht farbtypgerecht gestylt), Ellen Pompeo (Meredith Grey, Grey’s Antomy), Luise, Nickike, Andrea, Benedict, Nessa (Oh ja und ich muss mich echt entschuldigen, dass ich dich so lange für einen Winter gehalten habe, das Ding mit der Helligkeit…, der Fehler hat bei dir voll zugeschlagen. Ich komme zu deinem speziellen Fall noch mal im 12er-System zurück)  Jon Michel Hill (Markus Bell in Elementary), Adrian Lester (Mickey Bricks in Hustle)  – das wären zwei Beispiele für schwarze Männer, die einfach umwerfend in Flieder und Altrosa und Hellblau aussehen. Elementary ist sowieso eine Serie, die super mit Farbtypen für ihre Protagonisten arbeitet, ich komme noch an anderer Stelle auf sie zurück. Dann wäre da noch Robin Wright (Claire Underwood in House of Cards) und so schnell zum Gucken @_felistyle , aber sie ist leider nicht mehr aktiv. Hier seht ihr gut, was ich meine mit der Monochromie. Ich muss euch keine Einzelbidler raussuchen, sie ist sehr straight in ihrem Farbtyp. Außerdem: Jana von bekleidet.net.

Herbsttyp

Willkommen in meiner Welt. 😀 Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich hier heimisch gefühlt habe, aber jetzt habe ich wirklich Wurzeln geschlagen. Der Herbst ist die wärmste Farbjahreszeit und mag dazu gefämpfte Farben, der Sommer ist aber in der Wirkung  noch gedämpfter als der Herbst, obwohl beide dieses Kriterium an zweiter Stelle tragen. Gedämpft bei warmen Farben bedeutet weniger Eingrauen der Farben, sondern eher „Einbraunen“. Klingt erst mal flau. Ist es aber nicht zwingend. Ich wiederhole mich gern, denn es war mein Kardinalfehler, um das 4er- und auch das 12er-System Ewigkeiten lang fehlzuinterpretieren: Helligkeit ist hier nicht ausschlaggebend! Der Herbst wirkt dunkler als der Frühling, aber ein dunkles Frühlingsoutfit kann dunkler sein als ein helles Herbstoutfit. Viele Herbstfarben wirken für das ungeübte Auge nicht sofort gedämpft sondern eher schwer, teilweise sogar kräftig, das kann etwas verwirren.

Farbmischung: Wie beim Frühling ist der gelbe Farbregler der Hauptakteur für die Farbwärme und Magenta der unkomplizierte Kooperationspartner. Cyan geht, solange Gelb über ihm dominant bleibt. ABER: nicht wie beim Frühling die Farben voll aufreißen, sondern wie beim Sommer mit weniger Farbauftrag arbeiten und mit der dritten Farbe oder mit schwarz leicht bis stark dämpfen. Schwarz pur ist hier ebenfalls nicht angeraten.

Klischeetyp: goldiger Teint, braune Augen, rotes bin kastanienbraunes Haar

Klischeegarderobe: Cognacbraun, Senfgelb, Weinrot, Schokobraun und gelbstichiges, schweres Grün – Herbstlaubfarben. Grüner Parka, mit braunen Lederschuhen zu dunkler Bluejeans mit wollweißem oder laubfarbenem Pullover.

Leicht zu finden für den Herbst: Herbst geht super in Casual Kuschelklamotte, im Sinne von: Davon gibt es viel zu kaufen. Lederwaren, da Cogancbraun einfach ein Klassiker ist. Wenn ihr auf Steampunk steht, habt ihr es als Herbst hier leicht, darin echt gut auszusehen.

Schwer zu finden für den Herbst: Abendgarderobe mit Understatement. Gold und dunkelrot sind wunderschön, aber z.B. für eine Hochzeit als Gast schnell etwas zu präsent oder zu nah am Brautkleid. Gedämpfte Braun oder Grüntöne sind super selten bei Abendmode. Außerdem: Kinderkleidung. Der sanftkühle Sommerbereich wird mittlerweile ganz gut bespielt vor allem von skandinavischen Labels und die leuchtenden Winter- und Frühlingsfarben sind ja so DIE Kinderfarben überhaupt, aber warm und gedämpft ist sehr rar bzw. wenn oft eher bei Öko-Labels vertreten, die mal so richtig teuer sind…

Schmuck: Gelbgold, Messing, Kupfer, Roségold. Kein Silber. Gelbgold war lange als Omaschmuck verschrien. Hat sich in den letzten Jahren etwas geändert, dennoch tun sich viele Herbste vor allem mit dieser Metallfarbe schwer, obwohl sie sie tragen können. Aber besser nicht das Gelbgold, das man mit indischem Schmuck asoziiert, das geht für den Frühling, denn seine Farbe ist sehr gesättigt und strahlend. Bernstein, Karneol, Granat, Jade, warmer Rauchquarz, Peridot, Smaragd als Schmucksteine. Wie auch beim Sommer gilt: Naturtöne sind selten wirklich leuchtend, deswegen geht sehr viel für den Herbst.

Beispiele: ich, Barbara Meier, Cynthia Dicker, Evangeline Lilly (mal nicht rothaarig), Jonny Lee Miller so gut wie immer sehr passend angezogen als Sherlock Holmes in Elementary, Cordula, Karolina, @aclotheshorse als Beispiel für einen Herbst, der Richtung in die Vollen geht mit viel Kontrast und gib alles in der Golden Hour und oft mit noch einem extra warmen Filter drüber. Scrollt mal ein bisschen, letzten Sommer hat sich sich etwas mit Haarfarben ausprobiert und klar, da ging es um Spaß, aber… Blau?! Platinblond? Sie ist sowas von rothaarig und das ist an ihr so wunderschön! Vermutlich ist sie deshalb auch zurück bei dieser Farbe.
@cmcoving ist Fashionbloggerin und trägt auch deshalb wohl nicht nur ihren Farbtyp, sondern das, was grad hip ist… Sie ist im Gegensatz zu aclotheshorse ein Softer Herbst (Soft Autumn, 12er System) und zeigt hier schön, wie unterschiedlich zwei Herbste sein können. Als Soft Autumn steht sie dem Sommer noch recht nah und kann die sehr gedämpften Farben dieser Palette noch gut tragen, auch den Frühling als ebenfalls warme Farbsaison steckt sie noch ziemlich gut weg, aber spätestens in Winteroutfits… wird aus einer sehr sehr schlanken Frau ein mageres Mädchen. Hart. Sie verblasst dahinter total. Hier sind ein paar tolle Herbstoutfits von ihr, die würde ich sofort nehmen, vor allem, weil sie auch so gerne Blanket Scarves trägt.
Mütze und Schuhe! Kein klassisches Herbstoutfit, aber ihr seht schon, was dieses Cognacbraun mit ihr macht. Wenn schwarz, dann bitte so! Nicht-Herbste sehen in so einem Burberry-Beige-Braun schnell total ausgewaschen und farblos aus. Der Pulli! Man sieht zwar nur ein bisschen Schulter und Hand, aber das reicht, um zu wissen, dass er ihr steht. Warme, gedämpfte Farben, wunderbar! Erdige Naturtöne und sie sieht einfach toll aus. Mit solchen Outfits hab ich sie gefunden und bin geblieben. Jaja, immer schön den Hipsterkaffee präsentieren… nun denn.

Wintertyp

Wie der Frühling ist der Winter primär klar, aber hier nicht warm, sondern kalt. So. Und jetzt wird es endgültig doof mit der Farbhelligkeit, denn auch wenn diese hier wieder nicht als Kriterium angelegt wird: ein Wintertyp ist fast immer dunkler in der Kleidung als ein Frühling. Es bleibt aber die Farbwärme, die die Abgrenzung bestimmt. Dass Winter dennoch dunkler sind als Frühlinge, liegt allein schon daran, dass Gelbtöne als wärmste Farben per se heller wahrgenommen wird als Cyantöne als kälteste Farben. Außerdem kann der Winter ganz wunderbar schwarz verwenden. Der Frühling nicht.

Farbmischung: Wie beim Frühling werden die Farbregler hier ziemlich aufgerissen für die Klarheit der Farben und zwar primär der für Cyan für die Farbkälte. Magenta kooperiert wie immer anstandslos als sekundäre Farbe in der Mischung. So und jetzt wird es spannend: Da der Winter nicht gedämpft ist und nicht warm, kann er mit Gelb EIGENTLICH so gar nichts anfangen. Gelb geht im Colourblocking, für massiven Kontrast und leuchtende Sättigung, aber Gelb ist bitte, bitte nie die Grundfarbe für ein Outfit. Wintergrün ist ein sehr spezieller Farbton, da die gelbbeimischung zum Cyan allein ind er Frühlingspalette mündet. Addieren wir schwarz, wird die Farbe gedämpft und rutscht Richtung Herbst oder Sommer ab. Somit ist der gesamte Gelb-Orange-Rot-Bereich sowie der Grünbereich raus. Reines Rot (100& Gelb + 100% Magenta) ist an sich auch eine Frühlingsfarbe, da warme farbe plus neutrale Farbe, dennoch gilt für dieses Knallrot, dass die meisten Winter es tragen können, eben weil es so stark knallt. Optimaler wäre aber ein leichter Cyananteil ABER die dritte Farbe in der Mischung führt wieder zu einer Farbdämpfung und bricht zu, Sommer hin weg. Deswegen ist alles aus dem Pink- und Violettbereich besser als Rot, da sich hier das kalte Cyan mit dem neutralen Magenta mit voller Kraft mischen kann.
Der Winter hat dadurch tatsächlich die begrenzteste Farbauswahl, da er kaum mit Nuancen/Mischungen arbeiten kann.
Fieses Beispiel: Ich bin Dortmunderin, hier spielt der BVB in seinen traditionell leuchtend gelben und schwarzen Trikots. Das heißt, ich sehe hier ständig sehr eindrücklich, wie grauenvoll Menschen im falschen Farbtyp aussehen, denn nur Winter kämen mit dieser Kombi einigermaßen klar, aber das Gelb ist für Winter eigentlich zu warm UND es ist die Hauptfarbe und dominiert das Schwarz, also sehen auch Winter einfach nicht gut darin aus. Darum geht es bei Trikots ja nicht, ein bisschen abschreckend auszusehen, ist im Sport ja durchaus ab und an erwünscht, aber wenn mein lieber Benedict als Fan von Kindesbeinen an und ein ganz Softer Softsummer sein natürlich vorhandenes Shirt anzieht… Oh. Mein. Gott. „Echte Liebe“, sag ich nur (Claim des BVB).

Klischeetyp: alabasterfarbene fast bläuliche Haut, schwarzbraune oder dunkelstahlblaue Augen, schwarzbraunes, bis schwarzes Haar, rote Lippen. Selten Weißblond. Angeblich nie anderes Blond, aber ob wirklich NIE nie kann ich nicht sagen, sagen wir: extrem unwahrscheinlich.

Klischeegarderobe: Kaltes Colourblocking mit leuchtendem Blau zu Schwarz, Weiß oder Knallrot (Vorsicht hier, das ist ein sehr bestimmtes Rot). Alternativ Schneewittchenlook mit rotem Mantel, weißer Bluse, schwarzer Jeans und rotem Lippenstift. Schwarz-weiß natürlich.

Leicht zu finden für den Winter: Winter geht sehr leicht in Business und ebenfalls in Sportkleidung. Der Gothic- und auch der Rockabillystil bedienen sich fast ausschließlich der Winter-Palette. Kinderkleidung ist ebenfalls leicht zu finden.

Schwer zu finden für den Winter: Casual gemütlich wird es schwieriger, weil ihm dort die gedämpften und wärmeren Farben den Rang ablaufen. Da der Winter sich aber als einziger Farbtyp auf schwarz und weiß echt ausruhen kann, gibt es damit ein sehr komfortables Schlupfloch.

Schmuck: Silberschmuck. Eindeutig. Titan, Palladium, Weißgold und Platin gehen aber natürlich auch sehr gut. Diamant, Bergkristall, Zirkonia, Lapislazuli, Onyx, Schneeflockenobsidian, Obsidian, Saphir

Beispiele: Schneewittchen, Zoey Deschanel, Lucy Liu ist fast immer perfekt farb- und figurtypisch gestylt als Joan Watson in Elementary. @newdarlings (vermutlich beide). Ein paar Beispielbilder: Allein dass Haar und Make-up an ihr so gut funktionieren. Niemand trägt Schwarz und Weiß so gut wie ein Winter. Schaut mal auf die Schuhe, die hauen total raus. Sie trägt zwar auch viel aus der Herbstpalette (vor allem Cognacbraun, aber zumeist kombiniert mit hartem Weiß und einem kräftigen Jeansblau), aber hier sieht man ziemlich gut, dass das nicht ihre Farben sind, sie wirkt damit gelblich. Schwarz, weiß, blau und roter Lippenstift – und sie sieht einfach perfekt aus.

Wir fassen zusammen

Wenn man nicht klischeehaft in eine der vier Kategorien passt, dann wird es hier schnell kompliziert. Ein aschblonder Herbst? Ein Sommertyp mit golden wirkender Haut? Ein rosiger Frühling? Ein gelblich wirkender Winter (fast alle Asiaten sind Wintertypen!)? Außerdem die Sache mit dem Make-up: Ich bin einer Herbst,d er als Make-up Sommertöne braucht und nur recht wenig aus der Herbstpalette toleriert und das auch nur an Tagen, andenen ich richtgi frisch bin. Wieso? Mein Hautober- als auch Unterton sind deutlich gelblich. Noch mehr Gelb im Make-up macht mich optisch richtig leberkrank. Da ich damals Make-up und Kleidung parallel nach Farbtypen bestimmt habe und ja gelesen hatte, dass der Hautton Vorrang hat, habe ich mich zunächst auf den Sommer eingeschossen, denn dieses Make-up passte so viel besser. Ich rate euch dringend: Fangt mit der Kleidung an! Das ist einfacher und tut mehr für euch – auch ungeschminkt. Make-up wird sehr speziell im Farbtypbereich, wirklich sehr. Mir persönlich fehlte ja außerdem im 4er-System der Aspekt von Kontrast und Helligkeit enorm. Deswegen bin ich seinerzeit am Anfang meiner Recherchen auch sehr schnell weitergezogen zum 12er System. Und genau mit dem lesen wir uns dann bald wieder.
Bis dahin: Viel Spaß beim Drapieren und ausprobieren! 🙂

 

P.S.: Ich habe unten die Farbtypen meiner Protagonisten in die Vorschläge gepackt. Ich musste mich auch dort korrigieren: Jakob ist kein (Soft) Summer, soe wich ihn angelegt habe, sondern ein Autumn. Grün geht einfach zu gut an ihm. Aber naja, sind ja nur Zeichnungen. Ich mag es trotzdem. 🙂

Der Beitrag Farbtypbestimmung Teil 1: Einführung und Das 4er System erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.

Babybauch Woche 9-10-11 (12)

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Zweites Update unter dem Obertitel: die große Müdigkeit.

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Wie weit

Ich bin nun in Woche 12, dementsprechend geht es um Woche 9, 10 und 11. Und ein bisschen um Woche 12.

Babys Entwicklung

Baby war und ist mit Organbau beschäftigt und nähert sich dem Ende der wichtigsten Ausdifferenzierung. Deswegen ist das erste Trimester ja so empfindlich: Wenn jetzt was schief läuft, zieht Mutter Natur die Reißleine. Eine nicht funktionstüchtige Leber ist einfach ein größeres Problem als vielleicht unterschiedlich lange Beine. Insgesamt sieht Baby jetzt wirklich schon aus wie ein Minimensch. Ich könnte so ein Menschlein in der Hand halten und alles erkennen, ohne Lupe.

Bauch

An meinen Maßen allgemein hat sich morgens so gut wie gar nichts getan. Morgens. Ab Mittags sieht das bedeutend anders aus in Kombination mit Fresserei und Bläh. Und fragt nicht nach abends… Der Bauch ist insgesamt sehr empfindlich geworden, ich fasse ihn intuitiv ständig mit der Hand an, so, wie man sich den Kopf bei Kopfweh hält. Und ich habe seit kurzem Umstandshosen, just in time. Auch wenn der Platz anfangs noch nicht weniger geworden war, habe ich den Hosenbund schon in Woche 9 nicht mehr ertragen. Soll so sein, ich mit meinem Pupsbauch werde die dann auch einfach noch länger tragen mit langen Blusen oder Pullis drüber. Bauchnabel innen, keine Dehnungsstreifen, aber wenn ich so rumgoogle, bin ich nachmittags echt schon beachtlich schwanger für Woche 11-12. Es ist die Summe mit dem Blähbauch und ich bin auch unschwanger jemand, der schnell einen Blubbbauch vom Essen bekommt und mein H-Figurtyp ist einer, der vor allem von der Seite kaum Taille hat, da wird also keine schmale Stelle erst etwas weniger schmal, sondern bei mir poppt es direkt vorn raus.

Gewicht

Keine Ahnung. Ich habe 1cm Hüftumfang zugelegt, das korreliert bei mir in der Regel mit plus 1kg. Außerdem mehr Bauch und mehr Blutvolumen. Ich tippe auf 2-3kg mehr beim nächsten Wiegen beim Gyn nächste Woche, kann auch weniger sein wegen Muskelabbau.

Haut und Haar

Haut erstaunlich gut für den ganzen Fraß, den ich vertilge… wobei mein Kinn mir das Stück Kuchen von McCafé (Alter, echt, ich? Mäcces? Neee!) wirklich nichtv erziehen hat. Aua. Haare minimal weniger fettend. Nur ja jetzt kürzer. 🙂 Mein Haupthaar fällt normal bis minimal weniger aus, was ja an verminderter Wachstumsgeschwindigkeit in der Schwangerschaft liegen soll. Kann ich von anderen Körperhaaren her nicht bestätigen, dass die langsamer wachsen würden. Doof: Ich hatte zwei Wochen lang recht deutlichen WImpernausfall. So 2-3 Wimpern pro Tag und Auge. Beruhigt sich grad wieder und ist nicht weniger dicht geworden nur optisch kürzer.

Andere körperliche Anzeichen

Der Bauch fühlt sich einfach komisch an. Nicht direkt übel, nicht direkt schmerzhaft, einfach eine… Missempfindung. Unangenehm, was leider sehr präsent ist und mich in meiner Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ziemlich einschränkt. Kopfschmerzen sind immer noch übel für mich und ohne Schmerzmittel nach wie vor das kalte Grauen. Woche 10 war nach Woche 7 bisher die anstrengdste Woche.

Außerdem die Eisenwerte. Mein Lieblingsthema nicht erst seit es Küki gibt. Ich habe seit Jahren einen dokumentierten Eisenmangel, der mir schon recht derben Haarausfall beschert hat und als ich letztens beim Frauenarzt und auch beim Hausarzt neue Werte bekommen habe, da passte da was vorn und hinten nicht. Ohne große Umschweife: das Labor muss im Dezember einen Fehler gemacht haben und einen falsch zu niedrigen Wert heraus gegeben haben. Meine jetzigen Werte sind so gut, dass wir sie sogar gegengecheckt haben, also noch mal Blut abgenommen. Woran liegt es? Mein Wert war also im Dezember schon besser als gemessen, darauf gab es eine Eisenspritze, zusammen macht das den superduper Wert von letztens nun von fast 200. So einen Ferritinwert hatte ich noch nie. Joah. Nehme ich. Aber das ist jetzt das zweite Mal, dass das Labor meine Werte nicht korrekt abliefert und es war auch kein Kommafehler. Alles gut also. Wie nett.

Schlaf/Energie

Trotz des gerade Beschriebenen: Meine Energie kehrt zurück! Laaaangsam. Ich brauche nur noch 9-10 Stunden Schlaf statt 10-12 Stunden, dennoch ist meine Leistungsfähigkeit weiterhin deutlich vermindert. Ich mache langsam, etwa so wie meine Oma und das ist kein Scherz, sondern wirklich ein treffender Vergleich. Donnerstags bin ich ziemlich erledigt von meiner 3-Tages-Arbeitswoche und nach wie vor weiß ich echt nicht, wie anderen Frauen das Vollzeit schaffen. Wirklich nicht. Und angeblich ist meine Schwangerschaft ja bisher ein netter Spaziergang so im großen Vergleich… Aber vielleicht ist das so, eben weil ich die Ruhe  von 4 freien Tagen habe… Spekulation.
Ich träume genauso viel und bescheuert wie immer.

Übelkeit/Abneigungen

Salz, nach wie vor: Bäh. Gemüse ebenfalls außer Gurken, Tomaten und grünem Salat. Woche 9 war sehr fleischlastig aber wie beim Salz auch folgte auf diese Fressphase eine ziemliche Abneigung. Seit einer Woche esse ich gar kein Fleisch mehr. Eier kann ich auch nicht mehr essen. Und ihr wisst vielleicht noch, dass ich eigentlich der totale Eiervernichter bin, ich kille locker ein 10er-Pack die Woche. Normalerweise. Jetzt nicht mehr.
Was mir hilft: viele, viele kleine Portionen über den Tag essen. Ideal ist stündlich ein Snack. Maximum an futterfreiem Intervall sind 2 Stunden, sonst wird mir komisch und wuäh und ich mag gar nichts mehr essen, was ich aber dann tue, weil es praktisch mit dem ersten Bissen besser wird. Ich esse dabei möglichst süß und flüssig (Saft, Obst, Müsli, Honigmilch). Zu viel feste Nahrung pustet mich gigantisch auf, das tut dann weh.

Heißhunger/Gelüste

Fragt. Nicht. Nach. Sonnenschein. Ich bin wieder mit Weizen dabei, mit Butter, mit Käse, mit konventionellen Süßigkeiten (der Mäcces Kuchen…). Aktuell gehe ich wieder etwas weg davon, aber in Woche 9 noch hatte ich dermaßen gerichteten Heißhunger darauf und mir war übel, wenn ich es nicht gegessen habe. Somit habe ich die Pickel und die Blähungen in Kauf genommen und war dafür aber übelkeitsfrei. Und ja, mein Gott, das Zeug ist einfach so dermaßen lecker! Ich bin super froh, dass ich zu den Frauen gehöre, deren Unverträglichkeiten in der Schwangerschaft zurückgedrängt werden. Ein sehr gängiges Phänomen auch bei Colitis Ulcerosa. Ja, meine Haut fand das nicht so dolle, aber ich fresse auch echt viel Zucker. Das habe ich wieder runtergfahren, seit die Übelkeit Ende Woche 10 wieder abgenommen hat.
Top vier der letzten Woche waren Fladenbrot, Orangensaft, Thunfisch-TK-Pizza und Malzbier.

Insgesamt bin ich von vorschwangerschaftlichem 90% Paleo zu pesci-vegetarisch/meditarran gewechselt. das ist für mich eine sehr drastische Umstellung, aber eine die ich gut finde, erst mal. Küki rettet Kuhleben, quasi.

Was ich erst jetzt wirklich gelernt habe und was mich immer noch ein bisschen schockiert, ist die wirklich fehlerhafte Kommunikation von „Schwangerschaftsgelüsten“ nach außen. Ich bin ja nicht völlig unbedarft und halte für mich für gut informiert und für einen guten Rechercheur, aber bis ich selbst schwanger geworden bin, habe ich gedacht, dass Schwangere Heißhunger haben so wie Nicht-Schwanger auch – nur auf komische Kombinationen. So wie: „Boah, ich brauche jetzt einen Schokoriegel!“ Man isst ihn und wird kurz geflutet von Glücksgefühlen, weil es so köstlich ist, das Belohnungssystem springt voll an und man hat dieses Gefühl von: „Das ist grad des beste Essen der Welt!“. Letztlich bleibt es aber eine Frage der Willenskraft, ob man dem nachgibt oder nicht. Nur eben dann schwanger wegen mir dann mit Gurke mit Sahne oder Banane mit Senf. Mag sein, dass das für einige auch so ist. Für alle, mit denen ich gesprochen habe, ist es aber sehr, sehr anders, mich eingeschlossen. Wenn ich „Heißhunger“ habe, dann ist dieses eine sehr spezielle Nahrungsmittel das einzige, was ich dann essen kann, das einzige, welches mein Körper duldet ohne sich mit größter Übelkeit zu sträuben. Wenn ich es dann esse, dann bekomme ich keine Belohnung. Mir ist nur erst mal etwas weniger übel. Das ist die Belohnung. Und in dem Kontext spielt Willenskraft keine große Rolle mehr. Vor die Wahl gestellt Übelkeitsskrämpfe zu haben oder gar zu brechen oder ungeunde Fertigpizza zu essen, nun, da nehme ich die Pizza. Weil es eben mit einer Gurke dann nicht getan ist. Noch nicht mal mit meinen Superfoodsüßigkeiten. Keine Ahnung, was mein Körper da will, logisch erklären kann ich es mir nicht. der Steinzeitmensch hatte ja keine Pizza. Aber auch mein Test dann Beeren oder Honig zu essen oder Nüsse (nährstoffdicht, süß) hat nur dazu geführt, dass ich die Himbeeren dann gern ausgekotzt hätte. Hab ich aus Geiz nicht getan, der Würgereflex wäre schon stark genug gewesen.

Sport

In Woche 10 ging gar nichts mehr. Ich bin mit meinem Hund gegangen und habe nach wie vor viele Besorgungen zu Fuß erledigt. Mich wegen der Kopfschmerzen mal über die Blackroll zu quälen, war mein absolutes Limit. Seit Woche 11 mache ich fast jeden Morgen ein ca. 10-minütiges low-impact Mini-Bodyweight-Workout, um einmal alle Muskelgruppen durchzugehen und an meinen freien Tagen blackrolle ich meinen Rücken zur Kopfschmerzprävention. Für mehr reicht die Kraft nicht, aber es wird langsam wieder besser. Sonntag bin ich 4km durch die Nachbarschaftssonne getrödelt. Danach bin ich scheintot auf die Couch geplumpst. Ich sag ja, wie Oma. Aber ne nette Oma. 🙂

Emotional

Positiv, stabil. Ich mag mich grad gut leiden. An den Kopfschmerz- und Katertagen unleidlich und wehleidig. Das fand ich aber angemessen, muss ich sagen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Laune so konstant gut ist, zumal ich vom Typ her eigentlich anfällig für sowas bin. Ich kenne hormonabhängige Schwankungen bis hin zum wirklich dunkelsten Weltschmerzloch durch meine Migräne- und Colitismedikamente, die ich bis vor ein paar Jahren noch nehmen musste, von daher hätte mich nicht gewundert, wenn mich hier die volle Breitseite eines neuen Organs, das den ganzen Tag Hormone baut (Plazenta) voll aus der Bahn geworfen hätte. Hat es aber nicht. Braver Mutterkuchen.

Schon was gekauft?

Second Hand Umstandshosen von einer Freundin, eine lange und eine kurze Jeans. Wegen des wie gesagt so empfindlichen, wenn auch noch nicht dicken Bauchs. Außerdem einen Umstandspulli und ein Umstandskleid, welche grad im Sale waren und die beide so geschnitten sind, dass sie auch unschwanger super aussehen. Ich habe Bauchbänder und ein weiteres Jäckchen geschenkt bekommen und von meiner Schwester haben wir ein Kinderbett und ihren alten Kinderwagen geschenkt bekommen. Letzterer hat 15 Jahre Garage hinter sich und musste von uns erst mal grundgereinigt und geflickt werden, aber mega! Kinderwagen sind elend teuer. Und der ist zwar klar älter und dadurch vom Material noch schwerer als die neuen, aber es ist ein Teutonia Kombikinderwagen (kann man später zum Buggy umbauen), passend für große Eltern (Lenkstange hoch) und große Kinder (große Wanne). Sowohl meine Schwester ist groß, als auch ihre Kinder, von daher bin ich froh, dass Küken da vermutlich nicht rauswachsen wird, bevor es sitzen kann, was ein recht gängiges Problem für Eltern und Kinder großen Wuchses ist. Ach ja, ein Babybay-Beistellbett, das tagsbüber als Stubenwagen rumgerollt werden kann, haben wir auch gebraucht erstanden.

Schönste Momente

Das erste mal Weizenaufbackbrötchen mit Butter und Tomate, seit etwa…. hm…. 5 Jahren? Ja? Kann das sein? Dabei hat es geschneit vor dem Fenster. Das war ein Stück Himmel. Sag einer noch mal Essen sollte keinen psychologischen Aspekt haben.
Abends mit Benedict auf der Couch und wir lachen über irgendwas und er sagt: „Wenn das Kind dein Lächeln kriegt, werde ich es totknuddeln!“ und ich so: „Wenn es deine Augen bekommt, dann mache ich dasselbe!“ und dann haben wir ein paar Tränchen verkniffen. Und ja, ich halte das für emotional stabil! Ehrlich! Wir freuen uns derbe, trotz immer noch viel Arsch auf viel Grundeis, weil boah, krass, echt ein Baby…! Ich finde das ist eine sehr angemesse Umgehensweise mit der Situation. Und eine gute, weil positiv und realistisch. 🙂

Schreckmoment

Einen Tag hatte ich Blutungen, aber nur mini-mini bisschen. War sofort wieder weg. Trotzdem. Woche 9 und man hat sich schon so an den Gedanken mit dem Küken gewöhnt…

Einmal Darmschmerzen und ich hatte Sorge, dass meine Fresserei an der Diva doch nicht so spurlos vorbei geht. War aber wohl einfach nur ein Krampf vom dicken Blähbauch. Kein Schreck, aber schrecklich: Meine Kopfschmerzen. Meine… Güte. Ich freu mich jetzt schon darauf, wenn Schmerzmittel wieder eine Option sind. Müsst ihr nicht zu kommentieren, gibt keine, die für beides (meinen Darm und das Baby) unschädlich sind. Schon mit meinen Ärzten durchgekaut. Mistikacka. Und ich gehöre nicht zu der Sorte Frau, die sich jetzt auf die Schultern klopft und weise nickend sagt: „Siehe da, der Körper schafft das auch allein ohne chemische Helferlein, die doch ohnehin eher Giftstoffe sind!“ Ich bin ein ganzheitlich ausgerichteter Mensch. Aber ehrlich, ich bin megafroh zu einer Zeit zu leben, in der es Schmerzmittel und ein paar andere pharmakologische Errungenschaften gibt. Klar, man bezahlt für alles seinen Preis, immer. Aber. Aber. So.

Wichtigste neu gelernte Lektion/en

Durch den Mutterpass weiß ich jetzt: ich bin Rhesus-negativ. Unser Kind hat genetisch eine Wahrscheinlichkeit von 50% Rhesus-negativ oder positiv zu sein, da Benedict Rhesus-positiv ist (Blutspender, daher weiß er das) und seine Eltern Rhesus positiv und Rhesus negativ sind. Er muss also mischerbig sein.
Wenn Küki und ich den selben Rhesus-Faktor haben sollten, ist alles super, wenn nicht, könnte ich Antikörper bilden, was ein paar Risiken für die Geburt birgt außerdem insbesondere für eventuelle Folgeschwangerschaften. Um dieses Risiko zu minimieren, werde ich in der Schwangerschaft getetstet, ob ich schon Antikörper gebildet habe und sollte das der Fall sein, bekomme ich Anti-D gespritzt, was im Prinzip aufgereinigte Antikörper aus Spenderblut sind, die dann eventuell eingedrungene Babyblutzellen abwehren, bevor mein Körper selbst Anitkörper bildet. Damit verhindert man Verklumpung des Blutes (Thrombose) und ebenfalls das Risiko  einer Abstoßungsreaktion bei einer Folgeschwangerschaft mit ebenfalls Rhesus-positiven Kind wird sehr stark abgesenkt. (Infos dieses Absatzes ohne Gewähr. Ich habe hier nur oberflächlich recherchiert und vedrtraue für Details meinem Gynäkologen.)

Wir haben endlich eine Hebamme. Ich suche wohlgemerkt seit Woche sechs, also schon einen Monat. Ich weiß jetzt: bei Sommergeburten ist das tricky wegen der Urlaubszeiten der Hebammenpraxen, plus zwischen Ende August und Oktober ist immer die geburtenstärkste Zeit des Jahres. Zudem kümmern sich Frauen heute i.d.R. schon mit positivem Schwangerschaftstest um eine Hebamme. Ich hatte also etwa zwei Wochen Verspätung und es wurde schon eng. Fand ich ehrlich gesagt ganz schön krass.

Vorsätze und Aussichten

Ich habe das erste so empfindliche Trimester so gut wie hinter mir, das heißt, das Risiko einer Fehlgeburt sinkt von Tag zu Tag und angeblich bekommt Frau im zweiten Trimester dann den „Glow“ und Energie für zwei. Das mit der Energie würde mir voll reichen. Mitte Februar haben wir den nächsten Ultraschall beim Frauenarzt und da wird man zwar noch kein Geschlecht sehen können, sehr wohl aber einen Minimenschen und nicht mehr nur eine Bohne in einer Blase.

Babynamen

Stehen fest. Den Jungennamen hatten wir ja zuerst, seit letzter Woche haben wir auch den Mädchennamen. Nach wie vor haben weder ich noch Benedict ein Gefühl dazu, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Wenn es ein Bauchgefühl gibt dann das, dass alles in Ordnung ist. Finde ich super.

Und der Papa…?

Benedict war in Woche 9 etwas überfordert, weil für mich das Thema Baby total dauerpräsent war (klar, wenn man immer nur mit Heißhunger und Kodderigsein beschäftigt ist oder mit Ausruhen und nach Hebamme suchen), für ihn aber nicht (arbeiten gehen, Zeugnisse schreiben, Frau hat ja noch keinen Bauch und wenn sie nur rumliegt und pennt ist das ja jetzt auch nicht so eindeutig schwanger sondern eben primär erst mal einfach eine Frau, die grad rumliegt). Ich hatte somit mehr Redebedarf als er und für ihn hat die Realisationsphase natürlich auch länger gedauert als für mich. Seit der Kinderwagen im Wohnzimmer parkt, ist für ihn aber definitiv noch mal was eigerastet. „Wir haben einen Kinderwagen!“ „Weißt du eigentlich, dass im Wohnzimmer ein Kinderwagen steht?“ „Krass, wir haben einen Kinderwagen…“ Jetzt in Woche 12 bin ich praktisch sofort nach dem Frühstück optisch schwanger und auf dem Sofa abends selbst zugedeckt eindeutig kugelig. Also doch, es ist angekommen. Ich werde von ihm jetzt öfter im Plural angesprochen.

Nach wie vor ist er der Versorger, der gigantische Einkäufe ranschleppt und sich freut, wenn da was bei ist, was ich dann esse. Er unterstützt mich großartig, indem er zu meinem Privatmasseur geworden ist, wegen der dummen Kopfschmerzen, die ja auf nichts anderes wirklich gut ansprechen. Er meinte schon, am Ende der Schwangerschaft hätte ich nen dicken Bauch und er dicke Daumen vom Kneten.

Zwei Fragen waren für ihn besonders anstrengend (und auch für mich): Wollen wir eine Nackentransparenzmessung bei der nächsten Vorsorgenuntersuchung oder nicht? Und: Wie machen wir das mit der Elternzeit? Zwei echte Brocken, wenn es um Entscheidungen geht. Dazu aber vielleicht wann anders mal mehr, denn wie gesagt: Brocken: Das sprengt hier den Rahmen.

Sonst so

Ich hätte NIE gedacht, dass Schwangersein so anstrengend ist! Vor allem nicht jetzt schon, im ersten Trimester. Klar, ich wusste von Übelkeit und spannenden Brüsten und dass viele echte Stimmungsachterbahnen fahren. Aber diese MÜDIGKEIT! Das wusste ich nicht. Irre. Ich bin oft platt vom Nichtstun. Irgendwie wird das wenig nach außen kommuniziert, aber wenn ich jetzt so frage, sagen alle: „Oh ja, klar, das ist übel. Und man ist dem so ausgeliefert. Da ist nichts mit zusammenreißen. Man pennt einfach ein.“

Schwangerschaft ist keine Krankheit – aber sorry, ein bisschen fühlt sich das schon so an. So wie krank und trotzdem Sportunterricht und Matheklausur.
Mittlerweile glaube ich, dass viele der beschriebenen Stimmungsschwankungen einfach ganz normale Reaktionen einer total erschöpften Frau sind. Ich wiederhole mich: Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jetzt vollzeit arbeiten, ganz ehrlich ich würde mich morgens heulend  unter der Bettdecke verstecken. Nicht übertrieben.

Bis bald

Soweit für den Moment. Irgendwann nach der nächsten Ultraschalluntersuchung gebe ich euch ein neues Update. Und mir. Weil es echt heftig ist, wie viel sich grad in so kurzer Zeit verändert und ich das hier auch für mich festhalten kann. Theoretisch könnte man so in 4 Wochen das Geschlecht erfahren. Aber da ist kein Ultraschalltermin auf dem Plan… Hm. Wie neugierig bin ich denn? Zumal es mir wirklich, wirklich vollkommen gleich ist, was es wird. Ich wünsche mir, dass das Küken ein netter, gesunder, glücklicher Mensch wird. Das sind verdammt große Wünsche, da braucht es sich keinerlei Kopf darum zu machen, ob es jetzt ein Y-Chromosom hat oder nicht. 🙂

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Der Beitrag Babybauch Woche 9-10-11 (12) erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.

Haarlänge im Februar – danach!

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Na, da haben Wuscheline und ich ja ganz schön was angestoßen mit unseren großen Rückschnitten. Wird Zeit, dass ich darauf Bezug nehme.

Tatsächlich war mir gar nicht bewusst, dass Wuscheline ebenfalls geschnitten hat, bis ihr mich hier in den Kommentaren drauf gestoßen habt. Wow. Und wie viel! Aus ganz anderen Gründen als ich, wenn auch auf den ersten Blick wir beide einfach eine Menge Frust vor uns hergeschoben haben. Ihre Artikel findet ihr hier und hier.

Bei mir selbst habt ihr kommentiert wie nur was (ich glaube ich habe euch allen geantwortet 🙂 ) aber was ich aber erst seit ein paar Tagen weiß, ist, dass es sogar im Langhaarnetzwerk einen Diskussionsthread gibt, der nach Wuschelines und meinen Artikeln eröffnet wurde. Ich habe nicht alles gelesen, aber sagen wir mal so 70%. Und ich finde es spannend, wie unterschiedlich Menschen sind und was es ausmacht, in welchem Bereich ich mich bewege.

Bereich? Ja genau:

Kommentare hier auf dem Blog

Grundtenor: Hast du gut gemacht! Sieht toll aus und man sollte die Haare nur für sich selbst haben und nicht für andere. Und – da hab ich mich echt wie bescheuert drüber gefreut – die allermeisten von euch finden meine anderen Themen sowieso spannender. Was genial ist, weil ich da einfach mehr zu sagen habe, so sehr ich langes Haar liebe, liebe, liebe!

Kommentare im richtigen Leben (Haarmuggel):

Hui, da musste ich ab und an etwas schlucken, weil ich wirklich irritiert war, wie viele Menschen, die ich wirklich mag, die mir wohlgesonnen sind und die auch kommunikativ alles andere als unterdurchschnittlich unterwegs sind, mir sehr zweifelhafte Komplimente gemacht haben:
„Super, dass du geschnitten hast! Jetzt sind die dünnen Fransen endlich weg!“
„Das steht dir so viel besser! Das sah ja immer schon ziemlich ärmlich aus.“
„Das war echt nötig, steht dir so viel besser. Das war überfällig.“

Ähm, ja. Ich krame mal wieder den guten alten Figurvergleich hervor. Das ist, als würde ich jemandem sagen:
„Boah, toll hast du abgenommen, jetzt sitzt die Hose endlich nicht mehr wie Wurstpelle!“
Nachträgliches Abwerten in Form eines negativen Kompliments finde ich ziemlich daneben und ich muss gestehen, ich war in den Situationen so irritiert, dass mir dazu nicht sehr viel Kontra eingefallen ist.

Auch irgendwie übel fand ich die unverholen mitleidigen Blicke, wenn ich gesagt habe, dass das für mich genau der richtige Zeitpunkt war, weil ich nun zu einem dichten Haarbereich schneiden UND dabei noch eine für mich akzeptable Länge erhalten konnte. Klar hätte ich früher schneiden können, bis zu der Höhe, wo sie dichter werden. Aber Bob mochte ich noch nie an mir. Und kürzer als jetzt wäre wirklich ein extrem heftiger Leberhaken für meine Langhaarseele gewesen. Blicke, die gesagt haben: „Schön und gut, dass du an langen Haaren hängst, aber echt, doch nicht mit DEN Haaren! Tu dir selbst einen Gefallen und erkenne das.“
Das wurde nicht verbal geäußert, aber es gibt sehr beredte Gesichter.

Diskussion im LHN

Was ich toll finde, ist, dass die allermeisten dort wirklich zufrieden mit ihren Haaren sind, auch wenn da klar  jeder das ein oder andere zu meckern hat, was ja völlig normal ist: bisschen länger wäre schön, bisschen dicker, bisschen welliger, bisschen schneller trocknend… Aber an sich fühlen sich die Mädels dort wohl. Deutlich wird aber auch: je unkomplizierter das eigene Haar, desto höher ist die Zufriedenheit. Logisch, oder? Wuschelines Haar ist nach ihrer Schilderung kompliziert in der Pflege, meines ist… phhhh… kompliziert in fast allen Bereichen, Farbe ausgenommen. Pflege mittelzeitaufwendig, aber dabei einfach, finde ich, sehr routiniert.

Was mir außerdem im Kopf geblieben ist, ist die Aussage, dass viele es toll finden, dass sie sich durch die Haarpflege auch mehr um sich selbst als ganzes kümmern. Großartig! Das ist doch ein echter Mehrwert. Und Worte von Silberfischchen „Es (mein Haar) ist für mich ein Spiegel meiner Persönlichkeit und gleichzeitig ein guter Indikator dafür, wie gut es mir geht, und ob ich mich ausreichend um mich kümmere.“

Das hat mir einen Stich versetzt. Weil es EIGENTLICH genau das ist, was ich meinem Haar auch entgegenbringe. Bitter für mich nur, dass es eben meine Persönlichkeit nicht spiegelt, bzw. das Bild im Spiegel das von Mangel und Zerbrechlichkeit ist. Ob ich mich ausreichend um mich kümmere… Wer hier nur ein bisschen auf dem Blog rumliest, der weiß, dass ich echt seit 2011 (erster großer Haarausfall) sämtliche Register gezogen habe, um genau das zu tun. Von Ernährung, über Fitness, zu Yoga un Meditation, frische Luft etc. pp. Insgesamt hat mich das sowohl charakterlich als auch körperlich sehr, sehr weit nach vorn gebracht. Nur meine Haare… die erholen brutal langsam und streckenweise auch leider gar nicht. Gelohnt hat es sich wie gesgt trotzdem enorm.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mit Ü-30 schon in den Bereich komme, der so deutlich macht, dass ich eben nicht mehr „so jung“ bin. Mir fehlt auch am Oberkopf nach wie vor fast 50% des Volumens. Länge ist für mich da tatsächlich wezitrangig wüsste ich, dass es voll nachwächst, was es aber nicht tut.

Wuschelines Schnitt und ihre Beweggründe haben mich ehrlich traurig gemacht, denn sie hat geschnitten, weil sie entnervt war. Zu viel Aufwand. Ich habe geschnitten, weil EGAL bei wie viel Aufwand mein Haar einfach irre dünn in der untern Hälfte war und mehr als fraglich war, ob das jemals nachdicken wird. generell machen mich große Rückschnitte bei Frauen, die eigentlich soooo tolles Haar haben immer ein bisschen traurig, weil sie freiwillig etwas abgeben, was ich mir so wünsche. das lässt sich wudnerbar auf andere Lebensbereiche übertragen und schult bestimmt ganz dolle den Charakter, aber meh.

So. Bevor das jetzt in Rumgeheule ausartet, da hat ja auch keiner was von, gucken wir uns an, wo ich jetzt stehe.

77,5cm sind sie lang, was bedeutet, dass ich 2,5cm Wachstum seit dem Schnitt verzeichnen kann, in also etwas weniger als einem Monat. Nehmen wir eine gewisse Messungenauigkeit dazu, bleibt dennoch ein beachtliches Tempo. Das nehme ich doch gern und schiebe es auf das Schwangersein! Aber, schwanger! Haha! Wenn ich schon jeden Abend „wie ein kleines Walross“ schnaufend auf der Couch liege und ab und zu das Gefühl habe, spontan in den Flur brechen zu wollen, so hat der Hormoncocktail doch was für sich: weniger Haarverlust und ja, mehr Zopfumfang. 6,3cm. Das ist der höchte ZU seit 2014. Tröööt! Na, wenn das mal nix ist!

Ja, hehe, hättest du doch mal gewartet mit dem Schnitt, jetzt wird es doch dicker! Nee. Ich warte nicht mehr auf das, was vielleicht in ein paar Jahren wieder hübsch aussehen kann (Längenvolumen) oder eben auch nicht, ich freue mich einfach, dass es nachdickt. Kann ich alles gebrauchen. Wer weiß, was nach der Entbindung kommt? Ich nehme jeden Puffer, den ich kriegen kann.

Vermisst du deine alte Länge?

Ganz eindeutig: Ja! Da habe ich ja auch nie einen Hehl draus gemacht. Ich LIEBE sehr langes Haar und mein Traum ist Steißlänge oder gar ein bisschen mehr. Ja, die Länge fehlt mir. Aber…

Vermisst du deinen alten Längen?

Na, Unterschied gefunden? Genau. Nein, ich vermisse meine alten Längen nicht. Sie waren irre dünn, trocken und splissig von meinen zwei Versuchen, sie mit Lockenstab doch etwas volumiger zu bekommen, zumindest ab und an. Ich bin froh, meine Haar ständig offen tragen zu können, wann ich will, wo ich will, ohne mir darüber dem Kopf zu zerbrechen, dass sie jetzt wieder aussehen, wie angefrizztes Elend. Es ist egal, ob meine Frisur abstürzt und man sieht, was aus dem Dutt kommt, weil es einfach langes, gepflegtes Haare ist, was sich da entrollt. Ich habe das abgeschnittene Ende ja noch in meinem Schminktisch und wirklich, nein, das ist so knusprig, das war nix mehr.

Wie geht es weiter?

Wachsen lassen, bis ich finde, dass die Kante franst oder ausdünnt. Der komplett neuwuchsdichte Bereich ist noch etwas weiter nördlich, von daher könnte ich auch ein Weile Länge halten. Aber ich hab grad so viel zu tun (und immer noch so wenig Energie), dass ich mir monatliches Trimmen im Moment nicht antun mag. Und da mir wie gesagt die Länge fehlt, die Haare aber grad super wachsen UND nachdicken, dürfen sie einfach wachsen, auch wenn die proportionl beste Länge ein bisl kürzer wäre als jetzt. Oder eben steißlang. Dennoch. Ich liebe langes Haar und ich will so viel wie möglich davon!

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Der Beitrag Haarlänge im Februar – danach! erschien zuerst auf haselnussblond - healthy happy hair.

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